ACEL-Präsident Gianni di Paoli reagiert auf Anfrage des Tageblatt eher zurückhaltend auf die Rede zur Lage der Nation von Premierminister Luc Frieden (CSV). „Wir begrüßen, dass der Premierminister angekündigt hat, dass die Anerkennung der Studienjahre beibehalten wird“, sagt di Paoli. „Trotzdem ist für uns nicht ganz klar, wie lange diese anerkannt werden oder ob der Forderung nach einer Flexibilisierung der Studentenjahre Rechnung getragen wird.“ Das sei nämlich der breite Konsens bei den vergangenen Expertenrunden gewesen.
„Insgesamt ist alles sehr schwammig und da müssen Details erst noch nachgeliefert werden“, sagt der Vorsitzende der Luxemburger Studentenvereinigungen und verweist auf die Generationengerechtigkeit. Einerseits sollen Personen, die bereits in Rente sind oder gleich in Rente gehen, nichts verlieren, andererseits sollen Beitragsjahre progressiv erhöht werden. Die entscheidende Frage: Was ist der Horizont dieser Maßnahme? „Wir brauchen einfach mehr Klarheit.“ Diese hofft die ACEL spätestens mit dem Gesetzesprojekt von Sozialministerin Martine Deprez (CSV) zu erhalten. „Hoffentlich steht da noch mehr drin, was in den Expertenrunden zurückbehalten wurde.“
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