Das Image von Luxemburg als Land der Reichen mag zwar inzwischen etwas gelitten haben, das hält Diebe aber dennoch nicht davon ab, sich an dem hierzulande zur Schau gestellten Reichtum zu bedienen. So wurden im Großherzogtum im Jahr 2023 insgesamt 227 Autos gestohlen. Hinzu kommen 28 versuchte Diebstähle, wie aus einer Antwort von Innenminister Léon Gloden (CSV) auf eine parlamentarische Anfrage des DP-Abgeordneten André Bauler hervorgeht. Bauler meint, „in der letzten Zeit“ einen Anstieg von Autodiebstählen wahrgenommen zu haben. Die Zahlen des Innenministeriums belegen, dass dem tatsächlich so ist. 2022 habe es zusammengenommen insgesamt 217 versuchte und geglückte Fahrzeugdiebstähle gegeben. 2021 seien es 202, 2020 224 und 2019 225 gewesen.
Auch wenn sich die Vorlieben der Diebe von Jahr zu Jahr etwas ändern, lässt sich doch feststellen, dass besonders die Marken Renault, Mercedes, Audi, Land-Rover und BMW im Visier der Diebe stehen. Die Gemeinden, in denen die meisten Autodiebstähle verübt wurden, weisen jedoch deutlich geringere Schwankungen auf. In den vergangenen Jahren stand die Gemeinde Luxemburg stets an erster Stelle, gefolgt von Esch. Lediglich 2021 stand Düdelingen auf dem zweiten und Esch auf dem vierten Platz. Auch Differdingen schaffte es in all den fünf Jahren jedes Mal in die Top vier der meisten Autodiebstähle in Luxemburg.
Allerdings hatten Diebe nicht nur ein Auge auf PKWs geworfen. 2023 seien außerdem 26 Last- beziehungsweise Lieferwagen, 20 Anhänger sowie sieben „Spezialfahrzeuge, Maschinen oder Traktoren“ gestohlen worden.
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