RümelingenWirtin sieht Verstoß gegen Sperrstunde „nicht so schlimm“ – Polizei stellt ihr ein Protokoll aus

Wegen nächtlicher Ruhestörung kam es in der Nacht zum Samstag in einem Schanklokal in der Grand-rue in Rümelingen zu einem Polizeieinsatz. Die Beamten bekamen gegen 3.40 Uhr eine Meldung wegen „übermäßigen Lärms“, geht aus dem Pressebericht der Polizei hervor.

Beim Eintreffen stellten die Beamten fest, dass sich zu diesem Zeitpunkt noch mehrere Personen im Inneren des Lokals aufhielten. Einige der Anwesenden hielten noch Bierflaschen in der Hand, zudem befanden sich weitere ungeöffnete Flaschen auf der Theke. Die Betreiberin des Lokals wurde auf die geltenden Bestimmungen der sogenannten „Nuit blanche“ hingewiesen, die eine Bewirtung lediglich bis 3.00 Uhr erlaubt. Die Wirtin nahm diese Information jedoch gelassen auf und empfand es als „nicht so schlimm“.

Daraufhin wurde ihr ein Protokoll wegen Verstoßes gegen die Nachtregelung angekündigt. Während des Einsatzes kam es zu weiteren Spannungen: Eine Angehörige der Wirtin beschimpfte die Beamten in einer Fremdsprache, woraufhin diese ihr rieten, dies zu unterlassen. Da sich die Stimmung zunehmend aufheizte und einige Gäste sich verbal sowie potenziell physisch gegen die polizeilichen Maßnahmen richteten, wurde Verstärkung angefordert.

Vier weitere Patrouillen trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein. Durch ihr Eingreifen konnte die Situation schlussendlich beruhigt werden. Im Anschluss wurden die Personalien aller Anwesenden aufgenommen. Gegen die Wirtin wurde ein Protokoll wegen Verstoßes gegen die „Nuit blanche“-Regelung erstellt, gegen die Angehörige wegen Verleumdung. (DJ)