StatecWeiter Weg zum Millionen-Staat: Einwohnerzahl steigt, Wachstum verlangsamt sich

Statec / Weiter Weg zum Millionen-Staat: Einwohnerzahl steigt, Wachstum verlangsamt sich
Luxemburgs Einwohnerzahl steigt weiter an – wenn auch nicht so schnell wie im Vorjahr Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Die Statistikbehörde Statec veröffentlicht aktuelle Daten zur Bevölkerungsentwicklung in Luxemburg. Während die Einwohnerzahl auf mehr als 670.000 steigt, knickt das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr ein. 


Luxemburgs Bevölkerung wächst – jedoch langsamer als noch im Vorjahr. Das relative Wachstum lag im vergangenen Jahr bei 1,7 Prozent. Das ist weniger als im Jahr 2022, in dem die Bevölkerung des Großherzogtums um 2,4 Prozent anwuchs. Ein Jahr, in dem viele ukrainische Flüchtlinge in Luxemburg ankamen. Diesen Effekt gab es im Jahr 2023 nicht mehr in dieser Stärke, was den Rückgang beim Wachstum erklärt. Auch wenn die Einwohnerzahl weniger stark gewachsen ist als im Vorjahr, liegt der Zuwachs noch immer über dem Einbruch der Pandemiejahre 2020 und 2021.


672.050 Menschen leben – Stand 1. Januar 2024 – in Luxemburg. Das sind 11.241 mehr als 2023. Das Großherzogtum nähert sich also langsam, aber sicher der Marke von 700.000 Einwohnern an. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern bleibt konstant – mit einem leichten Männerüberschuss. Der Anteil der nicht-luxemburgischen Staatsbürger an der Bevölkerung ist um eine Nachkommastelle zurückgegangen auf nunmehr 47,27 Prozent. Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe sind Portugiesen mit 90.915 Einwohnern. Dahinter folgen die Franzosen mit 49.234 und die Italiener mit 25.116. Die Zahl der Ukrainer ist 2023 nach dem Rekordanstieg im Vorjahr nur leicht angewachsen auf 5.357 Personen. Neu auf der Nationalitätenliste ist seit vergangenem Jahr der Oman. Ein Staatsbürger des arabischen Landes hat sich 2023 in Luxemburg niedergelassen.


Die Zahl der Einwanderer ist im vergangenen Jahr stärker gesunken als die Zahl die Auswanderer. Der Migrationssaldo Luxemburgs ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr also ein wenig kleiner geworden. Der tatsächliche Bevölkerungsanstieg durch Einwanderung lag bei 10.376 Menschen (2022: 14.206). Auch hier gilt: Das Hoch im Vorjahr ist auf die große Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge zurückzuführen. Davor hatte die Pandemie einen Einbruch bewirkt. Unter den nach Luxemburg eingewanderten Menschen bilden die Luxemburger selbst mit 6,75 Prozent den siebtgrößten Anteil. Unter den Auswanderern stellen sie den größten: 3.102 Personen oder 18,7 Prozent. Insgesamt wird Luxemburg immer internationaler: Im Jahr 2023 sind doppelt so viele Menschen mit Nationalitäten aus Ländern jenseits von Europa ins Großherzogtum eingewandert als abgewandert. Etwa ein Fünftel aller Einwanderer (5.502) stammt aus europäischen Ländern, die nicht zu West- und Mitteleuropa zählen.


In Luxemburg wurden im vergangenen Jahr 6.196 Babys geboren, das sind 198 weniger als 2022. Unter den Neuzugängen waren 114 Zwillingspaare, vier Mal Drillinge – und ein Mal Vierlinge. Die Geburtenrate im Großherzogtum lag bei 1,25 Kindern pro Frau. Das ist der niedrigste Wert, der bislang von Statec erfasst wurde. Im selben Jahr sind 4.431 Menschen gestorben, 18 weniger als im Vorjahr. Die natürliche Balance zwischen Geburten und Todesfällen ergibt 2023 ein Plus von 1.889. Daraus folgt, dass Migration als Wachstumsfaktor für die Bevölkerung um das Fünffache stärker ins Gewicht fällt als Geburten. Während luxemburgische und nicht-luxemburgische Einwohner bei den Geburtenzahlen etwa gleichauf liegen, sterben in den vergangenen Jahren deutlich mehr Luxemburger als Ausländer – was zum einen an den unterschiedlichen Altersstrukturen liegt, zum anderen aber auch daran, dass einige Menschen als Ausländer geboren werden und als Luxemburger sterben.


Jang
19. April 2024 - 13.41

Dieses Wachstum der Bevölkerung macht die Kathastrophe noch schlimmer,Mangel an Infrastrukturen,Wohnungsproblem sowieso,zunehmende Staus,verstopfte Strassen überall,usw. also bis jetzt totales politisches Versagen,dieses unkompetentes Getue geht munter weiter,Luxemburg ist schons lange nicht mehr Luxemburg.

max.l
19. April 2024 - 13.37

ëch fannen fiir ee klengt Land, së 700000 Awunner vill viiru 50 Joër, ware mër esou bei 250000 (hun elo nët nogekuckt) do muss ët nach flott am Land gewiëcht sën ëch perséinlëch së nët fiir ee Milioune-Staat

Plop Poulpy
19. April 2024 - 11.58

Letzebuerg as keen Schlaraffenland mei. Alles iwerdaiert. Schwei'er een Job ze kreien an virun Allem keng Wunneng. An donieft as d'Wieder dreckeg. Ech machen dass ech hai fortkommen.

JJ
19. April 2024 - 8.15

Witz: Wieviel Elefanten passen in eine 2CV ? Fünf. Zwei vorne und drei hinten.