Weil er Grönland nicht kaufen darf: Trump sagt Dänemark-Besuch ab

Weil er Grönland nicht kaufen darf: Trump sagt Dänemark-Besuch ab

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Vor seiner Europa-Reise sorgt US-Präsident Trump mit einer bizarren Idee für Wirbel: Die USA könnten Grönland kaufen. Grönland erteilt dem ebenso eine Absage wie Dänemark. Die Konsequenz: Trump sagt einen Staatsbesuch in Kopenhagen ab – und verprellt die dänische Königin.

Das „Wall Street Journal“ (WSJ) gehört zu den seriösesten Medien der USA, zu den typischen Trump-Kritikern zählt es nicht. Witze verbreitet die Wirtschaftszeitung erst recht nicht. Das WSJ meldete vergangene Woche als erstes Medium, der Immobilien-Mogul Trump erwäge einen ganz neuen Deal: Den Kauf von Grönland durch die USA.

Schon 1876 hatten die USA für einen Spottpreis Alaska von Russland gekauft, ein Geschäft, das Moskau bis heute bereuen dürfte. Diese Zeiten sind lange vorbei. Trump mag ein noch so unkonventioneller Präsident sein – aber würde er wirklich Grönland kaufen wollen? Selbst das „Wall Street Journal“ war sich nicht sicher, ob Trumps Vorstoß ernstzunehmend sei. Die Zeitung zitierte eine ihrer Quellen damit, es könne sich um einen Witz Trumps gehandelt haben – nach dem Motto: „Ich bin so mächtig, dass ich ein Land kaufen könnte.“

„Strategisch“ interessant

Die Regierungen in Dänemark und Grönland hofften ebenso wie viele Trump-gestählte Amerikaner auf einen Scherz. Nichts dergleichen: Ein Kauf der Arktisinsel – die autonom ist, aber zum dänischen Königreich gehört und auf der die USA einen Luftwaffenstützpunkt betreiben – könnte „strategisch“ interessant sein, sagte Trump am Sonntag. Dänemark verliere mit seiner Unterstützung für Grönland jedes Jahr viel Geld, argumentierte der zum US-Präsidenten mutierte Baumogul. „Im Grunde wäre es ein großes Immobiliengeschäft.“

Am Montag legte Trump in einem selbst für seine Verhältnisse bizarren Tweet nach: In einer Fotomontage verschickte er das Bild eines golden glänzenden Trump-Towers, der in eine armselig wirkende Hüttensiedlung an einer Küste montiert wurde. Der Text dazu: „Ich verspreche, dass ich das Grönland nicht antun werde!“ Das dürfte ironisch gemeint gewesen sein, die eigentliche Botschaft: Ich bringe Euch Wohlstand.
Naturschützer könnten das Foto dagegen so auslegen: Bleib bloß weg aus unserer Bucht.

Pariser Klimaschutzabkommen

Grönland ist etwa sechsmal so groß wie Deutschland, ein Großteil der Fläche ist ständig von Eis bedeckt – noch jedenfalls, der Klimawandel ist dort besonders spürbar. Spötter meinten nach der Ankündigung zu einem etwaigen Grönland-Kauf, Trump spekuliere darauf, dass wegen der Erderwärmung bald etliche Grundstücke mit Meerzugang frei würden.

Trump hat das Pariser Klimaschutzabkommen für die USA aufgekündigt, noch Ende 2013 nannte er die Erderwärmung einen „Scherz“. Inzwischen ist er immerhin zur Erkenntnis gelangt, dass es einen Klimawandel gibt – der mächtigste Politiker der Welt bezweifelt aber immer noch, dass dieser Wandel von Menschen verursacht wird.

Kopenhagen wäre die letzte Station von Trumps Europa-Reise gewesen, die ihn an diesem Samstag zunächst zum G7-Gipfel der wichtigen Industriestaaten USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada und Japan ins französische Biarritz führt. Am 31. August kommt Trump dann nach Polen, einem seiner engsten Verbündeten in Europa – danach wäre er nach Kopenhagen gereist.

Besuch auf unbestimmte Zeit verschoben

„Der Präsident und die First Lady haben auch eine Einladung angenommen, Ihre Majestät Margarete II., Königin von Dänemark, zu besuchen“, hieß es Ende Juli in einer Mitteilung des Weißen Hauses zu dem geplanten Besuch in Kopenhagen. Eigentlich mag Trump royale Einladungen: Paläste, feine Dinner und Ehrengarden, das hat er erst im Juni beim Staatsbesuch in Großbritannien genossen. Dennoch wusste niemand so recht, was Trump eigentlich in Kopenhagen will, abgesehen von der Tatsache, dass Dänemark auf dem Nachhauseweg von Polen lag.

Dann kam auf einmal das Thema Grönland auf die Tagesordnung – das nun dafür sorgte, dass die Reise abgesagt wurde. „Dänemark ist ein sehr besonderes Land mit unglaublichen Menschen“, schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Weil Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen aber kein Interesse daran zeige, über einen Verkauf von Grönland zu sprechen, werde er den Besuch auf unbestimmte Zeit verschieben.

MartyMcFly
21. August 2019 - 22.12

Il existe un antécédant historique autour d'une autre tentative d'achat râtée de tout un pays: https://fr.wikipedia.org/wiki/Crise_luxembourgeoise

Laird Glenmore
21. August 2019 - 20.51

wieder in einen 3ten nicht wieder sondern in einen, wir hatten erst zwei.

Laird Glenmore
21. August 2019 - 17.35

dann zur Vernunft Wunsch denken, es wird leider nicht passieren. Es könnte aber geschehen das er dann vollkommen ausflippt und den Befehl gibt ein bißchen Krieg zu spielen wie ein trotziges Kind, zu zutrauen wäre es ihm.

KTG
21. August 2019 - 14.37

De Problem ass, datt e genee dat wëllt.

KTG
21. August 2019 - 14.33

Die Doku (alle 9 Teile davon) ist in der Tat beängstigend. Allerdings hat sich doch was geändert. Zwar sind die Republikaniker immer noch dieser Zeit verhaftet, allerdings hat die Zahl der Menschen, die ihrer Regierung zu widersprechen wagen, doch zugenommen. Der Irak-Krieg war daran auch nicht ganz unschuldig.

KTG
21. August 2019 - 14.31

Sollte es zu einem Krieg kommen, braucht er sich nicht mehr einer Wahl zu stellen, da er dann den nationalen Notstand ausrufen kann und schlichtweg die Wahlen absagen wird (diese Anschuldigung wurde übrigens immer in Richtung Obama geschossen, weswegen es wohl eher auf die Republikaniker zutrifft). Zudem hat der Senat ja erfolgreich verhindert, dass die Wahlen nicht manipuliert werden können. Die "Voter ID Laws" waren nur eine Nebelkerze, mit der man gejammert hat, die demokratischen Wähler würden Wahlmanipulation betreiben, während es ja in 99% der Fälle bisher Republikaniker waren und gleichzeitig die Möglichkeit für die Russen besteht, sämtliche Wahlmaschinen zu hacken.

jeff
21. August 2019 - 12.10

Ich habe gestern eine Doku auf ARTE verfolgt,und zwar über den Vietnamkrieg und den Impakt auf die US-Gesellschaft.Ich musste feststellen,dass sich seit dem nicht viel in dieser Gesellschaft geändert hat.

jeff
21. August 2019 - 12.07

Problem ist:dieser Clown wird nochmal gewählt...leider.

Nomi
21. August 2019 - 11.13

Et soll einfach keen Politiker mei' mat him schwaetzen, Wann heen dann eleng ob der Buehn steht ass et einfach den Eischten an de Beschten ze sinn ! Vlaicht kennt heen dann zur Vernunft an konvertei'ert dann zu engem mei' "mat en een "

Wester Gust
21. August 2019 - 9.58

Es ist zu befürchten, dass dieser Mensch die Welt wieder in einen 3ten Weltkrieg führen wird, sollte er nochmals gewählt werden. Dass ein derart dekadent gewordenes Volk ihn nochmals wählen wird, kann keineswegs ausgeschlossen werden. Die dekadente amerikanische Kultur wird eines Tages zusammenbrechen, wie bisher jede andere koch entwickelte Kultur auch. Nur mit ihrem militärischen Potential sind die USA in der Lage, in ihrer Agonie, das Leben auf Erden ganz auszulöschen.

Laird Glenmore
21. August 2019 - 9.29

Es kommt mir so vor als wäre D. Trump eine gespaltene Persönlichkeit oder Bipolar, erinnert ein wenig an Dr. Jekyll und Mr. Hyde.

Müller jemp
21. August 2019 - 9.14

Elo spillt hien erëm d'beleidegt Mettwuerscht a motzt. Den Trumpi ass mental nët iwwert den Niveau Spillschoul erauskomm.

Laird Glenmore
21. August 2019 - 9.01

Vielleicht machen die eine Schneeballschlacht.

Jacques Zeyen
21. August 2019 - 8.53

Amerika ist auch ein besonderes Land mit unglaublichen Menschen.

Laird Glenmore
21. August 2019 - 8.50

D. Trump ist wie ein kleines Kind was seinen Willen nicht bekommt, willst du nicht mit mir dann will ich nicht mit dir. Dieser Präsident ist Diplomatisch so eine NULL das einem wirklich nichts mehr dazu einfällt. Amerika first, wie will er das anstellen wenn er alle Handelspartner vor den Kopf stößt, letzten Endes schadet er doch nur seinem eigenen Land mit seiner Borniertheit, er ist und bleibt ein unberechenbarer Clown der sich zur Lachnummer der ganzen Welt macht, aber das ist das gefährliche an ihm denn man weiß nicht was in seinem Kopf vorgeht.

Le républicain zu London
21. August 2019 - 8.22

Naja villeicht will er seine Marines dort hinschicken um das Land einfach zu erobern für Amerika, es sind ja nur 57 000 Einwohner dort und Dänemark kann ja nicht viel Widerstand leisten gegen die Atommacht USA..ha,ha,

jeff
21. August 2019 - 8.18

ass den verwindtenen Bouff elo erem grangeleg well hien seng Spillsach net kritt huet!!??