Sonntag9. November 2025

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Börsen weltweit auf Talfahrt Warum der Leitindex „LuxX“ kein Spiegelbild der Luxemburger Wirtschaft ist

Börsen weltweit auf Talfahrt  / Warum der Leitindex „LuxX“ kein Spiegelbild der Luxemburger Wirtschaft ist
Der Luxemburger Aktienindex LuxX ist wie die Indizes aus den Nachbarländern auf Talfahrt Symbolfoto: Editpress-Archiv/Didier Sylvestre

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Trumps Handelspolitik lässt Börsen weltweit abstürzen. Auch der Luxemburger Index LuxX verliert fast zehn Prozent. Allerdings: Er spiegelt nicht die nationale Wirtschaft wider. 

Der handelspolitische Rundumschlag von US-Präsident Donald Trump hat die Börsenkurse zum Wochenauftakt weiter abstürzen lassen. Die Börsen in Asien verbuchten massive Verluste (Hongkong schloss mit einem Verlust von mehr als 13 Prozent ab), der deutsche Akteinindex Dax stürzte zu Handelsbeginn am Montag um zehn Prozent ab, auch der französische CAC 40 und der britische FTSE 100 starteten am Montag mit größeren Verlusten. 

Und die Trump-Ankündigung hat auch den Luxemburger Aktien-Index LuxX auf Talfahrt geschickt. Seit dem 2. April ist er von 1.520 Punkten auf unter 1.400 am Montagmittag eingebrochen. Ein Minus von fast zehn Prozent.

Großer Unterschied zu anderen Indizes

Es gibt jedoch einen großen Unterschied zwischen den Aktienindizes anderer Länder und dem LuxX. So gelten Indizes wie der DAX oder der CAC40 als Spiegelbilder der jeweiligen nationalen Wirtschaft. An ihnen soll man somit „ablesen“ können, wie die Zukunftserwartungen für die großen Unternehmen des jeweiligen Landes aussehen.

Der LuxX hingegen kann nicht wirklich als Zustandsindikator der Luxemburger Wirtschaft wahrgenommen werden. Denn die meisten der für die nationale Wirtschaft wichtigen Firmen sind entweder gar nicht an der Börse quotiert – oder nicht an der luxemburgischen.

Was nun die „Entwicklung der Börsen als Spiegelbild der nationalen Wirtschaft“ angeht, so sind es die großen internationalen Indizes, die für Luxemburg wichtig sind. Legen die Märkte weltweit zu, dann wächst die Luxemburger Wirtschaft – fallen die Kurse, dann kann auch Luxemburg einen Schnupfen bekommen. Das liegt daran, dass der Finanzplatz, und vor allem der Bereich der Investmentfonds, derart wichtig für das Land ist. Von hier aus werden die Gelder internationaler Investoren an internationalen Märkten angelegt.

Kleine Rolle am Rande

Auch für die Luxemburger Börse selber spielt der nationale Aktienindex nur eine kleine Rolle am Rande. Es sind gerade mal neun Unternehmen im LuxX vertreten, von denen nicht einmal alle eine Rolle in der nationalen Wirtschaft spielen. Zudem sind die wenigen großen Luxemburger Firmen, die sich im LuxX wiederfinden – wie ArcelorMittal, die SES oder RTL – meist parallel auch an anderen Börsen notiert. Die Luxemburger Börse selber ist nicht auf das Notieren von Aktien, sondern von Anleihen (Obligations, Bonds) spezialisiert. In diesem Bereich spielt sie international eine gewichtige Rolle.

Im Jahr 2024 beispielsweise war der LuxX im Gegensatz zu den sich gut entwickelnden internationalen Märkten um satte 14 Prozent eingebrochen. Die Luxemburger Wirtschaft ist dann nicht mit dem LuxX eingebrochen, sondern mit den Weltmärkten gewachsen, wie Statec-Zahlen zeigen

Wenn der Luxemburger Index einbricht, liegt das damit nicht an einer schlechten Entwicklung der nationalen Wirtschaft, sondern an der schlechten Kursentwicklung einiger spezifischer Unternehmen. In einem Fall wie derzeit, wo ganz allgemein mit einer langsamer drehenden Weltwirtschaft gerechnet wird, werden natürlich auch die Erwartungen für Konjunktur-abhängige Firmen wie ArcelorMittal oder Aperam – und damit ihre Aktienkurse – spürbar mit nach unten gezogen.

Xyz
7. April 2025 - 16.41

Die secher 3 Säul fir Pensiounen Wei DP an CSV et sech vierstellt.
Also anscheinend heich risikoreich.
Ma ewi ëmmer gewannen die selwecht just dem klengen Mann sein Geld verbrannt oder soll deen klengen elo Mann fir die Superreich an Reich nees um Kees mussen