Am Freitag fällt in Glasgow der Startschuss der Hallen-Weltmeisterschaften 2024. Für vier luxemburgische Athleten ist es der Höhepunkt ihrer Wintersaison. Neben Bob Bertemes, Patrizia Van der Weken und Vera Hoffmann ist erstmals auch François Grailet bei einem Wettkampf auf Weltniveau dabei. Eigentlich hätten in Schottland sogar fünf Luxemburger starten können, doch Charel Grethen verzichtet auf den 1.500 Metern auf eine Teilnahme, um seine Sommersaison und die Olympiaqualifikation bestmöglich vorbereiten zu können.

Den Auftakt aus nationaler Sicht macht am Freitagabend um 20.05 Uhr Vera Hoffmann in den Vorläufen über 1.500 Meter. „Diese Hallensaison war nicht die beste“, schrieb die 27-Jährige zu ihrer WM-Qualifikation auf Instagram. „Aber in den letzten Tagen fühle ich mich endlich besser und besser.“ Mit einer Zeit von 2:03.04 auf den 800 Metern hat sie bei den Landesmeisterschaften am 18. Februar ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen können und sich rechtzeitig vor der WM in guter Form präsentiert.

Auch Bob Bertemes wird schon am späten Freitagabend in Glasgow im Einsatz sein. Der Luxemburger gehört gar zum Favoritenkreis im Kugelstoßen. Im Ranking der Weltjahresbestleistungen liegt er mit 21,71 Metern auf dem fünften Platz. In Schottland „geht er mit reellen Ambitionen an den Start“, schreibt die FLA in einer Mitteilung. 

Mit ihrem Landesrekord von 7.09 Sekunden im 60-Meter-Sprint hat sich Patrizia Van der Weken Anfang Januar ihr WM-Ticket gesichert. Im Klassement der an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Athletinnen liegt sie damit auf Rang sechs. In Glasgow möchte die 24-Jährige ihre Zeit bestätigen und ins Finale einziehen. „Ein Platz unter den weltbesten Sprinterinnen ist für sie in Reichweite.“

François Grailet nimmt erstmals in seiner Karriere an einer Weltmeisterschaft teil. Der 29-Jährige peilt nach einem schwierigen Winter eine Saisonbestleistung an und würde sich eine Halbfinal-Qualifikation wünschen – bei dem hohen Niveau auf den 60-Meter-Hürden allerdings ein schwieriges Unterfangen.