Ukraine-KriegUS-Verteidigungsminister lädt zum Treffen nach Ramstein – auch Luxemburg wird vertreten sein

Ukraine-Krieg / US-Verteidigungsminister lädt zum Treffen nach Ramstein – auch Luxemburg wird vertreten sein
Dieschbourg-Rücktritt, Mobilitätsplan, Ukraine-Krieg: François Bausch gehen die Themen derzeit nicht aus Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante und dpa

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Vizepremierminister François Bausch wird in seiner Funktion als Verteidigungsminister am kommenden Dienstag (26.4.) in Ramstein an einem multinationalen Treffen teilnehmen („Ukraine Defense Consultative Group Meeting“). Eingeladen dazu hat der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Mehr als 20 Länder sagen Teilnahme zu

Mehr als 20 Länder haben nach US-Angaben bislang ihre Teilnahme an der Ukraine-Konferenz zugesagt, die am kommenden Dienstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein geplant ist. Rund 40 Staaten seien eingeladen worden, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Freitag (Ortszeit) im Pentagon mit. Welche Länder genau schon zugesagt haben, erwähnte er nicht. Auch Nicht-NATO-Staaten seien darunter.

Das Treffen finde nicht unter dem Dach des Bündnisses statt. Zu der Konferenz auf dem Stützpunkt in Rheinland-Pfalz hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin eingeladen. Ein Ziel der Beratungen seien die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine, hatte Kirby zuvor gesagt. Es solle daher um den Verteidigungsbedarf der Ukraine auch über den aktuellen russischen Angriffskrieg hinaus gehen.

Dass so kurzfristig bereits mehr als 20 Länder zugesagt hätten, sei ein starkes Zeichen für die Bedeutung, die die USA und diese Staaten den Verteidigungsbedürfnissen der Ukraine einräumten, betonte Kirby am Freitag. Es stünden auch noch Antworten eingeladener Länder aus. Die US-Regierung hatte diese Woche neue Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen US-Dollar für die Ukraine angekündigt. (dpa)

Auf der Webseite des amerikanischen Ministeriums heißt es: „Nächste Woche wird Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III zur Air Base Ramstein in Deutschland reisen, um sich mit seinen Amtskollegen aus einer Handvoll Nationen zu treffen, um sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Verteidigungsbedarf der Ukraine zu erörtern.“

Ziel sei es, „Interessenvertreter aus der ganzen Welt zu einer Reihe von Treffen zusammenzubringen, bei denen es um die aktuellen Verteidigungsbedürfnisse der Ukraine geht und – und das ist von entscheidender Bedeutung – um die Gewährleistung, dass die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine langfristig respektiert und entwickelt wird“.

Diskutiert werden solle unter anderem „die jüngste Bewertung der russischen Offensive in der Ostukraine und die Stärkung der Verteidigungsindustrie umfassen werden, um einen kontinuierlichen Fluss von Sicherheitsunterstützung zu gewährleisten“.

Auf der Tagesordnung stehe auch eine Diskussion darüber, was die Ukraine nach Beendigung des aktuellen Konflikts benötigen werde: „Ein Teil der Tagesordnung wird darin bestehen, über den langfristigen Verteidigungsbedarf der Ukraine in einem Nachkriegsumfeld zu sprechen und darüber, wie dieser aussehen könnte“, sagte Kirby.

Derzeit stehe die Liste der Teilnehmer für das Treffen noch nicht fest. Ein Sprecher des US-Ministeriums erklärt aber, „dass mehr als nur NATO-Staaten teilnehmen werden“.