EschTurnschlappe fir Chrëschtdag: Erfolgreiche erste Auflage der SneakerXmess

Esch / Turnschlappe fir Chrëschtdag: Erfolgreiche erste Auflage der SneakerXmess
Sneakers so weit das Auge reicht Foto: André Feller

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2013 gründeten mehrere Sneaker-Fans eine Vereinigung, mit dem Zweck, in Luxemburg die urbane Kultur um die modischen Treter zu promovieren. Nach etlichen erfolgreichen Sneaker Conventions fand am Samstag die erste Auflage der SneakerXmess statt. Als Veranstaltungsort dienten dieses Mal nicht die Ausstellungshallen, sondern ein Autohaus.

Zwischen der letzten Convention im Herbst und bis zur nächsten Sneakermesse im Januar in der Luxexpo vergeht viel Zeit. Liebhaber der anmutenden sportlichen Fußbekleidung und Sammler wünschten sich ein weiteres Event vor Weihnachten. Hier sollte jeder die Möglichkeit haben, die heiß begehrten Turnschuhe als (Weihnachts-)Geschenk für sich selbst oder für Freunde oder Familienmitglieder zu erwerben.

So habe der Vorstand der Sneakers Luxembourg Asbl. entschieden, ein Event zusammen mit ihrem Partner, einem Autohaus in Esch, zu organisieren, erklärt Ronny Erpelding.

Zu dieser Veranstaltung in einem kleineren Rahmen fanden sich mehrere Händler ein, um die begehrten Turnschuhexemplare anzubieten. Wie auch bei den vorigen Ausgaben in der Luxexpo konnte man zur Weihnachtsedition erneut Nike-Modelle in der Preissparte von mehreren tausend Euro finden.

Coignet Evan, ein Händler aus dem französischen Grenzgebiet, geht bei solch teuren Modellen auf Nummer sicher und unterzieht jedes Paar vor dem Ankauf einer gründlichen Prüfung. Denn, wie er erklärt, gebe es in hohen Preisklassen sehr viele Plagiate und Produktpiraterie. Mit etwas Erfahrung und einer UV-Lampe könne man Plagiate aber recht schnell entlarven. So könne man Spuren von Klebstoffen auf der Schüttoberfläche erkennen, was bei Nike beispielsweise nicht der Fall sei. Auch würde man als erfahrener Händler sofort den beißenden Geruch des Klebers bei Fälschungen feststellen.

Die Qual der Wahl

Bei der Messe im Escher Autohaus hatten die Kunden die Wahl zwischen 2.000 und 3.000 Paar Schuhen. Das Interesse an den modischen Tretern ist nach wie vor groß. Beliebt sind, wie man vor Ort erfährt, nicht nur die Nike-Jordan-Modelle, sondern auch Kooperationen zwischen Nike und beispielsweise Louis Vuitton oder Tiffany, um nur diese zu nennen.

Jeder Sneaker-Fan hat andere Vorlieben, wie man von den Händlern erfährt. Verschiedene Sammler würden nur Modelle aus der Jordan-Serie suchen, andere setzten auf Sonder- bzw. limitierte Auflagen.

Das Sneakersammeln stammt übrigens ursprünglich aus den USA. Ein Name steht seit 1985 als Synonym für diese besondere Szene: Michael Jordan und seine gleichnamige Air-Jordan-Schuhserie vom Hersteller Nike. Das erste Modell, ein rot-weiß-schwarzer Nike Air Jordan 1, erschien 1985. Heute wird das Original zu fast unbezahlbaren Preisen gehandelt. Genauso begehrt sind neu aufgelegte Retromodelle im „Original Colorway“.