
Warum mögen Piraten Computer? Weil es eine Enter-Taste gibt, behauptet Gesprächspartner Fidelio. Kein Brüller, aber ein passender Einstieg. Doch bei den Piraten herrscht derzeit eher „Herunterfahren“ – in der Hoffnung, dass ein Neustart wieder Ordnung ins System bringt. Aber mit Computern weiß man ja nie.
Klarer sei hingegen, was, laut Foodwatch, in Thunfischkonserven stecke. Konserven aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien seien ausnahmslos mit Quecksilber belastet, so die Verbraucherschützer. Zum Glück landen diese Dosen nicht auf dem luxemburgischen Markt – oder etwa doch? Nein, wie käme Verbraucherschutzministerin Martine Hansen sonst dazu, „keine akute Warnung“ auszusprechen? Ach so, es fehlen verlässliche Daten, heißt es. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß – Vogel-Strauß-Politik. Kein Meer vor der Tür? Kopf in den Sand!
Dann doch lieber etwas Kultur, denkt der Politflüsterer: Dostojewski, Tschaikowski – oder Beckius. Seit Samstag wird in der Villa Vauban der 125. Geburtstag von Jean-Pierre Beckius gefeiert. Traurig nur, dass in des Malers Geburtshaus in Mertert keine Feier mehr möglich ist. Die prächtige Villa wurde im Herbst vergangenen Jahres abgerissen. Ein Frevel. Immerhin: Kulturminister Eric Thill und Tourismusminister Lex Delles haben sich dem „Erinnerungstourismus“ verschrieben. Das könnte Abriss-Fetischisten in Zukunft das Leben schwerer machen – zumindest theoretisch. Praktisch bleibt da ja noch die liebe Gemeindeautonomie. Wer weiß, wie oft diese kurzsichtig, im Zweifel, weiter und wieder den Erhalt von Kulturerbe überstimmt.
Ab in die USA: Trump setzt auf Kelloggs Strategie. Der Ex-General soll Ukraine und Russland an den Verhandlungstisch bringen. Weigert sich Russland, soll die Ukraine alles bekommen, um Putin zu schlagen. Blockiert Selenskyj, droht das Aus für die US-Hilfe – und damit für Kiew.
Der Politflüsterer lehnt sich nachdenklich in seinem Sessel zurück, während die Ouvertüre aus Beethovens „Fidelio“ erklingt. Genau, die Oper – und zugleich der Name seines ChatGPT-Gesprächspartners. Manchmal braucht es eben eine Künstliche Intelligenz, um die real existierende für einen Moment auszublenden. (Marco Goetz)
De Maart

Diese kellogg strategie scheint ja mal nicht so schlecht.
Sehen wir was sich 2025 daraus entwickelt.