Sonntag26. Oktober 2025

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TriathlonTeam Snooze feiert Doppelerfolg beim 25. „Wämper Triathlon“

Triathlon / Team Snooze feiert Doppelerfolg beim 25. „Wämper Triathlon“
Nach zwei Jahren Corona-Pause fand der „Wämper Triathlon“ am Wochenende wieder statt Archivbild: Editpress/Anne Lommel

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Beim 25. internationalen Triathlon von Weiswampach konnten sich die Zuschauer über packende Zweikämpfe freuen – und über einen überraschenden Landesmeister.

Insgesamt hatten sich 80 Athleten, darunter 13 Frauen, am Sonntagnachmittag beim „Wämper See“ eingefunden, um das Jubiläumsrennen des internationalen Triathlons von Weiswampach in Angriff zu nehmen. Vor ihnen lag ein schwerer Parcours über die olympische Distanz mit 1.500 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Das Feld wurde dominiert von einer großen belgischen Teilnehmerschar. Das Rennen wurde aber auch als nationale Meisterschaft gewertet.

An der Spitze entwickelte sich schnell ein spannender Zweikampf zwischen Axel Baumans und Jakob Breinlinger. Der Belgier und der Deutsche stiegen fast zeitgleich aus dem Wasser und machten auf den vier Radrunden gemeinsame Sache. Der drittplatzierte Balte Thijs lag bereits über fünf Minuten zurück. Platz vier ging an einen weiteren Belgier, in Luxemburg bestens bekannt, François Reding, der vor drei Wochen den Triathlon in Rosport gewinnen konnte. An der Spitze musste die Entscheidung im Laufen fallen, wo Baumans (1.55‘29“) am Ende den längeren Atem hatte und sich nach dem Sieg in Echternach auch den in Weiswampach sicherte. Breinlinger gewann 37“ dahinter die Silbermedaille.

Überraschungssieger

Beim Rennen um den nationalen Titel hätte eigentlich kein Weg an Jérôme Ewen vorbeiführen sollen. Der 36-Jährige stieg als erster Luxemburger aus dem Wasser (23‘45“). Zu seiner großen Überraschung lag sein Stallgefährte Gilles Miny nur 3“ dahinter. Der 19-Jährige ist in Radkreisen (Junioren) kein unbeschriebenes Blatt, im Triathlon schon. Als Radspezialist hatte Ewen damit einen kongenialen Partner, die Snooze-Athleten ließen die Konkurrenz dahinter chancenlos. Hatten die Experten für die abschließende Laufprüfung vornehmlich Ewen auf dem Zettel, so wurden sie von Miny bestraft, der als Siebter in 2.03’52 den Zielstrich überquerte und sich mit stolzen 2‘13“ Vorsprung auf den Favoriten den Titel sicherte. Platz drei ging an Paris Fellmann (CSL), der in 2.13‘23“ auf dem guten elften Rang abschloss und ein eher unspektakuläres Rennen ablieferte.

Einen nicht minder spannenden Zweikampf lieferten sich Ronja Steiling und Haitske Overbeek bei den Frauen. Zwischen beiden Damen liegt ein Altersunterschied von 17 Jahren. Lange sah die junge Deutsche wie die sichere Siegerin aus, hatte nach dem Schwimmen bereits einen Vorsprung von 4‘23“. Ein schwacher erster Wechsel brachte ihr sogar einen Abstand von 4‘43“ bei der Attacke auf der Radstrecke ein. Haitske Overbeek (Hirondelle Schüttringen) lag zu dem Zeitpunkt auf Rang drei des Damenklassements, Elise Tahay (B) hatte aber einen schlechten Radauftritt und musste sich im Ziel mit Bronze begnügen. Auf der 40 km langen Radstrecke konnte die 40-jährige Overbeek den Rückstand zur führenden Athletin des SSF Bonn auf 1‘24“ verkürzen, um, nach einem erneut nicht guten Wechsel, beim 10-km-Lauf an Steiling vorbeizuziehen und sich den Sieg mit 25“ Vorsprung in 2.21‘57“ zu sichern, dies mit einem starken 20. Platz im Gesamtklassement. Rang fünf ging an Martina Ilijanic (Trilux, 40. in 2.36’13), die aber wie Overbeek keinen luxemburgischen Pass besitzt. Den Titel holte damit erneut Sonny Eschette (Snooze, 45., 6. Dame in 2.41‘14“), knapp 1‘16“ vor Samantha Ecker (Snooze, 47.). Platz drei ging an Josiane Schwartz (CAEG).

Ergebnisse

Die Ergebnisse von sämtlichen Rennen aus Weiswampach sind unter www.ultratiming.be nachzulesen.