Besseres Wetter hätten sich die Organisatoren der Pride kaum wünschen können: Bei strahlendem Sonnenschein schlängelte sich am Samstagmittag der Protestzug durch die Escher Straßen. 2.200 Menschen nahmen laut Andy Maar von Rosa Lëtzebuerg daran teil und bekannten Farbe. Wie bereits in der Vergangenheit zog die Veranstaltung wieder viele Gäste aus dem Ausland an.
Mit Regenbogenflaggen, guter Musik, Fächern gegen die Hitze und klaren Botschaften zogen sie durch die Stadt, um ein Zeichen für die Gleichberechtigung von LGBTQIA+-Personen zu setzen. In diesem Jahr führte der Zug auf leicht veränderter Route durch Esch: Gestartet wurde am Bâtiment 4, dann ging es am Rathausplatz vorbei in Richtung „Pitcher“, dann weiter durch die rue du Canal am ehemaligen Tageblatt-Gebäude entlang, bevor zum Brillplatz abgebogen wurde. Von dort aus führte die Strecke durch die Alzette-Straße zurück zum Rathausplatz.
„United against the backlash“
„Stand united against the backlash“, lautete das Motto in diesem Jahr – und es spiegelte sich auch in den politischen Forderungen wider, die die Veranstalter an die Luxemburger Politik richten. Für 2025 verlangt Rosa Lëtzebuerg konkrete Fortschritte: darunter den verfassungsmäßigen Schutz vor Diskriminierung, die rechtliche Anerkennung aller Familienformen ab der Geburt, einen entpathologisierten Zugang zu trans-spezifischer Gesundheitsversorgung, ein Verbot unnötiger medizinischer Eingriffe an Intersex-Kindern sowie die rechtliche Anerkennung nicht-binärer Menschen. Die Forderungen sind nicht neu – doch die Dringlichkeit bleibt bestehen.
Nach den politischen Reden, bei denen unter anderem der Escher Bürgermeister Christian Weis und die Ministerin für Gleichstellung und Diversität, Yuriko Backes, ihre Solidarität mit der queeren Community betonten, wurde die bereits am Freitagabend begonnene Party fortgesetzt. Das Streetfest lockte am Freitag mit seinem großen internationalen Headliner, dem deutschen DJ „Alle Farben“, nach Angaben von Andy Maar 3.000 Besucher an. Für beste Stimmung unter den 6.000 Besuchern vom Samstagabend sorgten die „Fada’s Family“, Luxemburgs älteste Travestie-Gruppe, sowie der Auftritt von ESC-Kandidatin Laura Thorn. „Wir sind zufrieden“, sagte Maar auf Nachfrage vom Tageblatt.
Am Ende der Veranstaltung wurde angekündigt, dass die Pride 2026 erneut am zweiten Juli-Wochenende stattfinden soll. Wo genau die Feier allerdings steigen wird, ist derzeit noch offen. Andy Maar von Rosa Lëtzebuerg hatte im Gespräch mit dem Tageblatt bereits in der vergangenen Woche bestätigt, dass es Überlegungen gibt, die Pride künftig im Wechsel zwischen Esch und Luxemburg-Stadt auszutragen.
Ich habe mir mal die Photos von der Pride auf RTL Lu angesehen . Es wurde ein Plakat hochgehalten -Queer ass Free Palastine . Haben diese Queers for Palastine ueberhaupt einen Schimmer was Queeren auf Palaestinenser Gebiet erwartet .In Tel Aviv gibt es , zum Entsetzen Religioeser Ultras eine Pride , in Ramallah denkt man nicht mal daran .