In drei Tagen um die WeltTausende Freiwilligenhände packten beim „Bazar international“ mit an

In drei Tagen um die Welt / Tausende Freiwilligenhände packten beim „Bazar international“ mit an
Susana aus Mexiko (Mitte) Fotos: André Feller

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Rund 1.300-1.500 Freiwillige packten am vergangenen Wochenende tatkräftig an, um Spendengelder für humanitäre Zwecke zu sammeln. Anlass war die 63. Auflage des „Bazar international“ in den Kirchberger Ausstellungshallen. Wie in den Jahren zuvor fanden sich Zigtausende Besucher für eine kulinarische und kulturelle Weltreise während der dreitägigen Benefizveranstaltung ein.

An etwa 50 Ständen standen sowohl kulinarische Angebote als auch originelle Geschenkideen für Weihnachten im Mittelpunkt. Damit die Kundschaft die Gelegenheit erhalten konnte, die zahlreichen humanitären Projekte zu unterstützen, bedurfte es vieler Freiwilliger. Juliana, eine 20-jährige Kolumbianerin, ist eine von Ihnen. Die junge Frau lebt seit sechs Monaten im Rahmen eines Volontariats in Brüssel. Zum „Bazar international“ habe sie durch Familienangehörige gefunden, die am Wochenende am kolumbianischen Stand mithalfen. Sie selbst ist vom Ambiente wie von der riesigen Benefizveranstaltung, dessen Erlös vielen Projekten zugutekommt, angetan. Am Stand kümmerte sich Juliana um den Verkauf von handgefertigten Produkten aus Kolumbien, etwa den traditionellen Suaceño-Hüten oder den von indigenen Künstlern geschaffenen Malereien.

Susana hilft seit 20 Jahren am Stand von Mexiko. „Mir gefällt das Ambiente, das Zusammensein mit Freunden und vor allem der Einsatz aller Helfer für den guten Zweck sehr gut.“ Einige der Ehrenamtlichen seien Mexikaner, andere kämen aus Spanien oder Luxemburg. Am Stand verkaufe man traditionelle mexikanische Handwerkskunst, handgestrickte Blusen, Oberbekleidung, Tischdecken, Tonfiguren, aber auch gastronomische Spezialitäten wie Tequila und Tacos.

Auch in Luxemburg und Europa

Der Erlös aus den Standaktivitäten wird dieses Jahr an 48 Wohltätigkeitsprojekte verteilt. Die karitativen Projekte werden von den verschiedenen Nationen vorgeschlagen und befinden sich überwiegend in Afrika, Asien, Südamerika, aber auch in Luxemburg und Europa. Im Gegensatz zu vielen anderen Hilfsorganisationen ist es den Verantwortlichen des Bazar nach wie vor wichtig, kleine Projekte zu unterstützen, wobei der humane Faktor im Mittelpunkt steht. Folgende Kategorien wurden dieses Jahr berücksichtigt: Projekte zur sozialen Wiedereingliederung für obdachlose oder misshandelte Menschen; medizinische Versorgung und sanitäre medizinische Ausrüstung; Berufsausbildung, Grundschulbildung und -förderung; therapeutische Camps und Freizeitaktivitäten sowie Therapien und Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Last but not least setzt sich die Vereinigung weiterhin für die Bekämpfung von Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kinderprostitution ein.