Kredit reiht sich an Kredit, der Arbeitsplatz geht verloren, was nun? Das Thema Überverschuldung kann jeden treffen – doch nur wenige wissen, an wen sie sich zur Vorbeugung oder im Notfall wenden können. „Das Thema der Überverschuldung ist ein Tabuthema und das hat viele Ursachen“, sagt der DP-Minister auf einer im Familienministerium anberaumten Pressekonferenz am Mittwoch. Im Rahmen der „Semaine du surendettement“ soll Aufklärungsarbeit geleistet werden.
„Allgemein ist es schwierig, über Finanzen zu sprechen, weil es etwas ganz Privates ist“, so der Minister. Wichtig sei zu betonen, dass es nicht das typische Profil gibt, das für die Überverschuldung besonders anfällig ist. „Es trifft nicht nur eine spezifische Kategorie an Menschen.“ Auch ein gutes Einkommen schütze demnach nicht vor einem drohenden finanziellen Kollaps. Betroffen sind vor allem Alleinstehende, in 42 Prozent der seit 2014 behandelten Fälle handelte es sich um einen Arbeitnehmer, 20 Prozent waren Rentner und elf Prozent „Chômage“-Empfänger. Trotz Mehrfachkrisen ist die Anzahl der betroffenen Personen in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
Betreuung kann vor Insolvenz schützen
Die Ursachen für eine Überverschuldung seien meist einschneidende, unvorhersehbare Ereignisse. „Scheidung, Krankheit, Anhäufung von Krediten – die typische Laufbahn gibt es nicht“, sagt Hahn. Die Reflexe seien dann jedoch oftmals die gleichen: Erst würden Freunde und Familie nach Rat und Hilfe gefragt, ehe sich die Betroffenen an die sozialen Einrichtungen wenden würden. Dabei sei gerade die Prävention wichtig. „Bereits vor der Aufnahme eines Kredites kann man sich beraten lassen“, meint auch Christian Schumacher von der „Ligue médico-sociale“. Ein Angebot, das leider noch nicht wirklich wahrgenommen wird. „Ein spezielles Angebot, das sich an junge Paare richtete, die die Aufnahme eines Immobilienkredites planen, wurde bedauerlicherweise nicht angenommen“, so Schumacher. „Wir kennen uns mit Krediten nicht so gut aus wie Banker – jedoch wissen wir sehr genau, was für zusätzliche Ausgaben im Verlauf eines Lebens noch anfallen können.“
Ist man einmal in der Schuldenfalle gefangen, sollte man sich lieber früher als später an den „Service d’information et de conseil en matière de surendettement“ wenden. Dann könnten noch vor dem Aufstellen eines Schuldenplans und dem Beginn der offiziellen Prozedur Lösungen gefunden werden. Der offizielle Schuldenplan beinhaltet das Aufstellen eines siebenjährigen Plans, wie eine Person schuldenfrei werden kann. Sowohl die „Ligue médico-sociale“ als auch Inter-Actions unterstützen die Betroffenen und helfen bei der Verwaltung der Finanzen.
Befindet sich ein Schuldner in der offiziellen Prozedur, sind alle Beschlagnahmungen und Abtretungen ausgesetzt. Erst wenn dieser Schritt scheitert, wird ein gerichtliches Insolvenzverfahren eingeleitet. Kommt auch dieses nicht zum Abschluss, wird die Privatinsolvenz gerichtlich festgehalten. Seit 2014 konnte ein Großteil der Fälle (82 Prozent) anhand eines Schuldenplans bearbeitet werden, nur in elf Prozent der Fälle musste ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden, in nur sieben Prozent der Fälle musste am Ende die Privatinsolvenz gerichtlich festgehalten werden.
De Maart

Machen mer elo een zweeten Educatio'unsministaer well dem Meisch sein et net brengt !
Finanzen gehei'eren an d'Scho'ul bei Rechnen !!
Mäxchen HAHN will mit Bürgern über Geld reden,
wie soll das denn sein ?? Blaues Wunder herbei rufen,oder.?
Leider wird immer nur geredet und gelaabert, es passiert
aber von Poltik dreimal nix. Typisch blaue Ueberheblichkeit
und konzeptloses Getue.