Die Zahl der Toten in Luxemburg ist im April gegenüber den Jahren 2019 und 2018 um 21,4 Prozent gestiegen. Das meldet die Statistikbehörde Statec am Freitagmorgen. Insgesamt hat die Behörde 397 Todesfälle von Personen mit Wohnsitz in Luxemburg verzeichnet. „Man muss bis 1975 zurückschauen, um eine vergleichbare Zahl zu finden“, schreibt das Statistikamt. In den Aprilmonaten 2019 und 2018 habe es 327 Tote gegeben.
Die Sterblichkeit sei bis Mitte März „früheren Trends“ gefolgt und – wie in anderen Ländern auch – relativ gering ausgefallen. Das lag laut Statec am milden Winter und dem Ausfall einer Grippewelle. Zwischen Mitte März und Ende April zählte Statec jedoch 664 Todesfälle. „Das entspricht etwa 100 zusätzlichen Todesfällen im Vergleich zu den beiden Vorjahren“, schreibt die Statistikbehörde. „Diese zusätzliche Zahl ist hauptsächlich auf Todesfälle zurückzuführen, die durch Covid-19 verursacht wurden.“ 92 Covid-19-Tote seien in diesem Zeitraum beobachtet worden.
Die statistische „Übersterblichkeit“ konzentriert sich vor allem auf die Wochen zwischen dem 23. und 29. März und dem 6. und 12. April. „In den übrigen Wochen gibt es im Vergleich zum Referenzzeitraum keine überhöhte Mortalität“, schreibt Statec. Die in Luxemburg beobachtete Übersterblichkeit sei daher „relativ begrenzt“, insbesondere im Vergleich zu manchen anderen europäischen Ländern. Für die Behörde wurde eine „ausgeprägtere Übersterblichkeit“ durch die Umsetzung der strengen Eindämmungsmaßnahmen und durch den Einsatz verschiedener Gesundheitsressourcen vermieden.
De Maart
@Bret
"Wenn es 1975 eine “vergleichbare Zahl Todesfälle” gab stellt sich die Frage was damals los war. Luxemburg hatte damals doch nur etwa 350000 Einwohner…"
Pro 100.000 wird das gerechnet.
1975 gab's auch noch Pocken, Tuberkulose, Scharlach, Kinderlähmung, Masern und andere leckere Sachen an die unsere Impfgegner nicht glauben.
@ Tom Haas
Bleiben Sie gesund
Ich bin ein Landei die sind Resistent, bekommen nicht mal eine Grippe.
Sie scheinen ein Aufgeweckter Mensch zu sein, man sollte vielleicht mal mit einigen wenigen einen Diskussionsabend machen à la Riverboot oder NDR TALK.
Zu ihrem Buchtitel, in Deutschland ist vor langer Zeit mal ein Buch erschienen mit dem Titel " ACHTUNG ARZT ", wenn sie das gelesen haben gehen sie nie wieder zu einem Arzt.
Auch ihnen ein schönes Wochenende.
Was Sie beschreiben, nennt sich "Falsifizierbarkeit" und ist einer der Grundsteine wissenschaftlichen Arbeitens. Wissenschaftler und Forscher, die behaupten, sie hätten eine unumstößliche Wahrheit entdeckt, sind diejenigen, denen man nicht trauen sollte. Wissenschaftliche Theorien müssen so angelegt sein, dass man sie widerlegen kann, wenn neue Erkenntnisse sich einstellen - das ist ein Zeichen ihrer Seriosität und die Basis von sämtlichem Fortschritt. Entscheidungen werden im Idealfall "nach dem letzten Stand der Erkenntnis" getroffen - ewig gültige Wahrheiten finden Sie nur in der Kirche.
Falls Sie sich näher damit auseinandersetzen wollen, wie die Wissenschaft arbeitet (und weshalb es zu jedem Thema sov iele unterschiedliche Ansichten gibt), empfehle ich Ihnen das Buch "Wege der Wisenschaft" von Alan F. Chalmers - eine gute Einführung und Übersicht über die verschiedenen Grundsätze, -erwägungen und -überzeugungen wissenschaftlichen Arbeitens.
Bleiben Sie gesund und einen schönen Abend,
@Tom Haas
Sie wissen doch wie Forscher und Wissenschaftler ticken, ist wie in der Medizin alles was heute gut ist hat morgen einen ganz anderen Wert und übermorgen wieder.
Wenn sie fünf Wissenschaftlern die gleiche Frage stellen haben sie Minimum 6 verschiedene Antworten und warum ist das so, weil sich keiner festlegen will wo man nachher sagen kann " ja aber das war ihre Aussage ", die sind wie Politiker. Es gibt in der Corona Pandemie auch keine Vergleichs Werte weil so unter dem Namen nicht Existent war, so wie damals HIV oder BSE oder Vogelgrippe dann die Schweinepest und jetzt das sterben der Blaumeisen durch einen Virus aus United Kingdom.
Mit "man" meinte ich Forscher im Bereich Public Health, Sozialwissenschaft oder anderen Bereichen, die über eine elaborierte Datenbasis aus unterschiedlichen Erhebungen von unterschiedlichen Instituten und Ämtern verfügen und auf Basis dieser Daten Studien anfertigen können, die das Zusammenwirken von unterschiedlichen Maßnahmen und Umständen untersuchen. Im Artikel steht übrigens:
„Das entspricht etwa 100 zusätzlichen Todesfällen im Vergleich zu den beiden Vorjahren“, schreibt die Statistikbehörde. „Diese zusätzliche Zahl ist hauptsächlich auf Todesfälle zurückzuführen, die durch Covid-19 verursacht wurden.“ 92 Covid-19-Tote seien in diesem Zeitraum beobachtet worden.
Ich mag mich ganz arg täuschen, aber von den hundert zusätzlichen Todesfälle (die ja die 21% ausmachen) sind 92 Corona-Opfer. Die angegebene Gesamtzahl beträgt 664 Personen zwischen Mitte März und Ende April, 92 davon sind etwa 14 Prozent.
Vergleiche ich nun die Übersterblichkeit in dem entsprechenden Zeitraum mit der Übersterblichkeit in einem überschaubaren Gebiet ähnlicher Größe und ähnlicher Einwohnerzahl, aber mit anderen sanitären Maßnahmen - oder besser noch, mit mehreren solchen Gebieten mit unterschiedlichen Maßnahmen im gleichen Zeitraum - lässt sich dadurch die Wirksamkeit einzelner Instrumente des Lockdowns beispielhaft errechnen. Natürlich ist das nicht die einzige Datengrundlage und nicht die einzige Quelle, die dafür zurate gezogen werden kann und darf - aber es verschafft eine Grundlage, um bei zukünftigen Pandemien Maßnahmen gezielter einsetzen zu können und solche, die nicht helfen, von vorneherein zu unterlassen.
Von Fußball verstehe ich leider nichts, das Thema überlasse ich den Damen und Herren aus der Sportredaktion.
Herzliche Grüße aus der Redaktion,
@ Herr Tom Haas,
Herr Laird Glenmore hat Recht. Dieser Artikel ist Unsinn genau wie die Statistik die dahinter steckt. 21% mehr Todesopfer im April aber weniger im Januar bis März verglichen mit den Vorjahren, aber ähnlich viel wie in 1975. Schwachsinn. Dann kommt noch hinzu dass 20% (von 21% also +-4%) vom Coronavirus stammen. Und Sie behaupten dass man davon gewisse Konsequenzen ziehen kann... na ja villeicht besser über Fussball reden :-) . Und nein dies ermöglicht in keiner Weise irgendetwas zu errechnen. Dazu benötigt es viel mehr spezifische Daten.
hallo zusammen, ich finde diese statistik extrem relevant. alle länder auf der welt, wo NACH corona die zahl der offiziell gezählten corona-toten mehr oder weniger akkurat mit der offiziell via état civil erfassten sterblichkeit übereinstimmt, wissen dass sie keine (hohe) dunkelziffer hatten. die, wo es grosse diskrepanzen gibt, hatten also wahrscheinlich eine (hohe) dunkelziffer und demnach mehr corona-tote als erfasst. was wiederum sehr wichtig ist, und nicht nur um die sterblichkeits-rate des virus auszurechnen.
OK.
aber ich traue keiner Statistik, die sind alle egal wie man sie berechnet zu mehr als 50 - 70 % ungenau.
Statistiken sind ein Thema das man solange gut oder schlecht reden kann bis nachher keiner mehr weiß um was es eigentlich geht.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende für sie und alle die mit ihnen täglich unsere Kommentare ertragen müssen.
Ihr Vergleich hat mit der Statistik der Statec überhaupt nichts zu tun - was die Statec hier macht, ist ein einfacher Dreisatz. Es sind 21,4 Prozent mehr Menschen gestorben als letztes Jahr. Aus der Anzahl an Todesfällen pro Monat lässt sich ein Jahresmittel errechnen bzw. auch ein Mittel für den jeweiligen Monat über die Jahre hinweg. Die Abweichungen von diesem Mittelwert erklären sich in der Regel durch Epidemien, das Wetter, Terroranschläge etc. - also signifikante Ausschläge nach oben oder nach unten. Diese kann man dann isoliert betrachten und abschätzen, wie viele Menschen mehr bzw. weniger gestorben sind als sonst im Durchschnitt. Das heißt nicht, dass ALLE diese Menschen, die vom Mittelwert abweichen, durch dieses Ereignis gestorben sein müssen - oder vielleicht auch trotzdem gestorben wären, unabhängig von dem Ereignis. Trotzdem bietet es die Möglichkeit, aus diesen Daten gewisse Konsequenzen und Schlüsse zu ziehen.
der Vergleich hinkt trotzdem.
Stellen sie sich vor es stehen 6 Deliquenten an der Mauer bei einem Erschießungskommando aber nur ein Schütze mit einem Maschinengewehr wo das Magazin in unregelmäßiger Weise mit scharfen und Platzpatronen gefüllt ist, ist dann die Todesrate 50 %, ich denke nicht, also ist doch so eine Statistik mehr als ungenau wie die meisten.
Ist Ihnen möglicherweise der Gedanke gekommen, dass exakt das der Grund für die Datenerhebung ist? Weil man auf diese Weise die Möglichkeit hat, die Auswirkungen von gesellschaftlichen oder sanitären Krisen auf die Sterblichkeit der Bevölkerung zu errechnen? Nur so als Denkanstoß.
Freundliche Grüße aus der Redaktion
Selten so eine blöde Aussage und Statistik gelesen, wie kann man die Vorjahre mit 2020 vergleichen wo keine Pandemie war und Menschen leider am Virus gestorben sind, dieser Vergleich hinkt.
Wenn es 1975 eine "vergleichbare Zahl Todesfälle" gab stellt sich die Frage was damals los war. Luxemburg hatte damals doch nur etwa 350000 Einwohner...