Montag10. November 2025

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Problem FunklöcherStaat, CFL und Mobilfunkbetreiber wollen zusammenarbeiten, damit Fahrgäste überall gut vernetzt sind

Problem Funklöcher / Staat, CFL und Mobilfunkbetreiber wollen zusammenarbeiten, damit Fahrgäste überall gut vernetzt sind
Ein junger Mann schaut auf sein Smartphone, während er in einer Bahn sitzt  Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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Es gibt sie auch heute noch: Die nervigen Funklöcher, wo selbst die besten Handys kein Netz haben. Diese toten Ecken sollen nun verschwinden – zumindest aus dem Luxemburger Schienenverkehr. Staat, CFL und Mobilfunkbetreiber wollen gemeinsam für eine bessere Abdeckung der öffentlichen Mobilfunknetze sorgen. 

Mit dem neuen Projekt soll die Attraktivität des Schienenverkehrs für die Nutzerinnen und Nutzer erhöht werden, das teilen die drei Partner am Mittwoch in einem gemeinsamen Presseschreiben mit. Vertreter der CFL-Direktion und der vier Betreiber Luxembourg Online, Orange, POST Luxembourg und Proximus unterzeichneten nun eine Rahmenvereinbarung, wo die Rechte und Pflichten der verschiedenen Partner festgeschrieben wurden.

Studien des luxemburgischen Regulierungsinstituts hätten gezeigt, dass die Abdeckung durch Mobilfunknetze im Allgemeinen sehr gut ist, doch entlang von Bahnstrecken bleibe sie eine große und komplexe Herausforderung.

Nachdem die CFL alle 68 Bahnhöfe und Haltestellen des Schienennetzes sowie die Mehrheit ihrer Busflotte bereits mit einem kostenlosen Breitband-Internetzugang über CFL Free WiFi ausgestattet habe, beginne man nun mit dem Ausbau der mobilen Telekommunikationsanlagen auf dem Bahngelände. Es sei „eine komplexe und ressourcenintensive Herausforderung für dünner besiedelte oder topografisch anspruchsvolle Regionen“. Doch die Modernisierung sei nicht nur für den Komfort der Kunden, sondern auch für die Weiterentwicklung von Wartungs-, Verwaltungs- und Überwachungstechnologien der CFL wichtig. 

Nun wollen sich CFL und die Mobilfunknetzbetreiber über die Standorte der zukünftigen Funkstandorte auf dem Bahngelände einigen. Neun Gebiete mit geringer Abdeckung wurden von den CFL identifiziert und werden derzeit diskutiert. Alle diese Gebiete befänden sich laut Unternehmen im „Guttland“. Ein besonderes Augenmerk gilt der Nordstrecke der Bahn. Hier sollen insbesondere die Netzlücken, die durch die häufigen Tunnel entstehen, verschwinden. Ein Pilotprojekt in einem Tunnel soll im Laufe des Jahres 2025 beginnen.