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AIS-DirektorSozialer Wohnraum: Deutlich mehr Anfragen als vorhandene Wohnungen

AIS-Direktor / Sozialer Wohnraum: Deutlich mehr Anfragen als vorhandene Wohnungen
 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Im Großherzogtum gibt es deutlich mehr Bedarf an Sozialwohnungen, als die Agentur für Sozialwohnungen (AIS) derzeit bereitstellen kann. AIS-Direktor Gilles Hempel hat am Dienstagmorgen im RTL-Interview erklärt, dass die Warteliste an Bedürftigen lang ist – und das sei nicht das einzige Problem.

Die Wohnungssuche kann zu einer unschönen Beschäftigung werden, wenn sich die richtige und vor allem auch bezahlbare Wohnung nicht finden lassen will. Besonders Menschen, die auf eine Sozialwohnung angewiesen sind, haben es derzeit in Luxemburg schwer, geeigneten Wohnraum zu finden. Das sagte Gilles Hempel, Direktor der Agentur für Sozialwohnungen, am Dienstagmorgen im Radio-Interview mit RTL. Die AIS bietet Mietwohnungen für sozial benachteiligte Menschen an und verwaltet sie.

Laut Hempel ist die Anfrage deutlich größer als das Angebot: Es gebe rund 1.200 Anfragen für Sozialwohnungen, allerdings könne die AIS derzeit nur 570 Wohnungen zur Verfügung stellen. Es gehe bei der sozialen Wohnungsvermietung der AIS nicht darum, den Wohnraum für den höchsten oder bestmöglichen Preis zu vermieten, sondern sozial schwache Menschen zu unterstützen, indem man ihnen zeitweise eine Bleibe bietet, damit sie danach bestenfalls langfristig eine Wohnung auf dem normalen Markt finden.

Laut Hempel ist das allerdings mittlerweile in Luxemburg zu einem Problem geworden, da die Mieten derzeit zu stark steigen. Die AIS könne ihre Wohnungen daher nicht so schnell wieder für den nächsten Bedürftigen verfügbar machen wie bisher. Derzeit sei der mittelfristige Plan der AIS, pro Jahr rund 50 neue Wohnungen für sozial schwächere Menschen fertigzustellen. Ein Projekt in Niederkorn mit sieben Wohnungen werde voraussichtlich im November fertig sein.

Peter
2. September 2020 - 8.06

Der luxemburger Ausweg bedeutet, ab über die Grenze ! Seit 30 Jahren wird die soziale Verantwortung für die "Schwachen" so ins nahe Ausland verlagert, während sich die "Starken" ungehemmt an den Immobilien im Land berreichern können. Politisch so gewollt?