In Rambrouch wurde die LSAP-Liste beim ersten Mal nicht angenommen. Der Grund: Eine der Kandidatinnen war über eine „radiation d’office“ des CSV-Bürgermeisters aus der Gemeinde abgemeldet worden. Damit war die Liste ungültig.
Die Kandidatin, um die es geht, wohnt seit 13 Jahren in der Kommune, genauer in Arsdorf. Das ist derselbe Ort, in dem auch CSV-Bürgermeister Antoine Rodesch wohnt. Sie ist Belgierin und Apothekerin. Derzeit arbeitet sie in der Rambroucher Apotheke, sie spricht Luxemburgisch. „Das brauche ich für meine Arbeit“, sagt sie auf Anfrage von Tageblatt.lu. Am 24. März stellt die LSAP Rambrouch auf ihrer Jahresversammlung die Liste zusammen. Laurence Depienne kandidiert.
Kein Gespräch mit der Betroffenen
Am 5. September präsentiert die LSAP ihre Liste im Rambroucher Wahlbüro bei Wahlpräsident Armand Hermes. Der muss sie zurückweisen, denn just am gleichen Tag war Depienne mit einer „radiation d’office“ aus der Gemeinde abgemeldet worden, ohne umgezogen zu sein. Hermes bestätigt das auf Anfrage von Tageblatt.lu. Großes Augenreiben. Der Abmeldung war eine Untersuchung der Polizei, die der Bürgermeister am 18. August veranlasst hatte, vorausgegangen. Das Ergebnis war am 5. September bei der Gemeinde eingegangen. Gesehen hat die Betroffene sie nicht. Als sie deswegen am Donnerstag dieser Woche bei der Polizei vorstellig wurde, wurde sie mit dem Verweis darauf, dass der Chef in Urlaub sei, vertröstet. Sie könne frühestens am 18. September eine Kopie erhalten, dann sei er wieder da.
Mit ihr selbst wurde zu keinem Zeitpunkt Kontakt durch die Kommune aufgenommen, sie wurde dazu nie gehört. Das empört. „Das ist schon komisch“, sagt LSAP-Parteipräsident Claude Haagen, Bürgermeister in Diekirch, der das als „schlechten Stil“ verurteilt. „Man hätte mit der Frau sprechen müssen.“ Marcel Maack, neben Myriam Picard zweiter im Bunde des Rambroucher LSAP-Spitzenduos, vermutet dahinter politisches Kalkül. „Diese Sache sollte die LSAP in Rambrouch schädigen“, sagt er. Am Freitag wurde fristgerecht eine zweite LSAP-Liste deponiert, es hat sich Ersatz für Depienne gefunden. Außer der LSAP gehen in Rambrouch die CSV und die DP ins Rennen, die „Fräi Lëscht“ ist nicht mehr dabei.
Weitere Details lesen Sie in der Printausgabe des Tageblatt vom 9. September.
@René Charles. Wou ee säi Bett huet, as nët ze konrolléieren. Leider ! Wou een ugemellt as awer schon. An e ganzt Duerf gesäit, wann den X deen zu Y ugemellt as (oder säin Büro, seng Praxis, seng Etude oder séng Immobilienagence huet) all Owes mam Auto op Z "heem" fiert. Meeschtens nach iwer d'Grenz an d'Ausland. Dergéint ze maachen as nët vill mee esouer kréie vu mir garantéiert keng Stëmm ! Nediert Här F.
@ Rosch: Richtech. Z.B. huet een odfer een aneren Affekot säi Bett an der Etude an der Stat.
was heisst das überhaupt "radiation d'office"? Muss die Frau nun wegziehen aus der Gemeinde????
d, madame ass keng apdiktesch sie schafft an der aptikt, sie kann och nach do wunnen daat ass egal, sie muss ungemellt sin op der gemeng, net ungemellt keng kandidatur esou einfach ass et, an huet naeischt mat engem komeidisteck ze din
Madamm ass Apodiktesch an de Gemeng Rammerech! Madamm hätt de LSAP vill Stëmme bruecht! Dat mam Policechef fir Kopie? Dat ass ee lëtzebuergesch Koméidistéck!
E Skandal as dat do net. E Buergermeeschter daerf eng Radiatioun d'office virhuelen wann d'Polizei dat esou festgestallt huet. Da brauch och keen aneren gefrot ze gin. Den Zeitpunkt vun der Radiatioun as awer douteuse.
Et gin nach Gemengen, wou Kandidaten op enger Lëscht stin, die de facto guer nët an der Gemeng wunnen an och nach nie do gewunnt hun ! Nëmme fiktiv ugemellt si geet nët duer. Mee a Lëtzebuerg as ALLES méiglech.
Nët ze verstoen: Entweder d'Kandidatin wunnt do, da ka se jo wuel nët vun der Lëscht gestrach gin! Oder se wunnt nët do, dann ass dat jo awer an der Rei! Also, wat dann elo, dat misst sech jo awer eraus fanne loossen!