Und täglich grüßt das Murmeltier: Was für den Hollywoodstreifen aus den 1990er-Jahren gilt, gilt auch für die Kreuzung zwischen Jean-Pierre-Michels- und Spitalstraße in Esch. Immer wieder kommt es an dieser Stelle zu Unfällen, bei denen auch Menschen zu Schaden kommen. Am Mittwochmorgen, kurz vor 8.00 Uhr, war es eine Jugendliche auf dem Weg zur Schule, die verletzt wurde. Sie wurde mit ihrem Roller auf dem Fußgängerüberweg von einem Bus angefahren und trug Schnittwunden an einer Hand davon.
Der RGTR-Bus 641 war auf dem Weg von Esch über Foetz nach Bettemburg. Er fuhr die rue de l’Hôpital hinunter und bog rechts in die Jean-Pierre-Michels-Straße ein. Die Kreuzung bei der Bäckerei ist unübersichtlich, zudem könnte der Fahrer beim Abbiegen von der Morgensonne geblendet worden sein. Immer wieder kommt es hier zu Unfällen, meist weil die Vorfahrtsregeln nicht beachtet werden. Oder weil die Verkehrsteilnehmer beim Abbiegen zwar die Vorfahrtsregel beachten, dabei aber die Fußgänger auf dem Zebrastreifen übersehen. Da zudem Spital- und Michels-Straße schnurgerade und zumindest an dieser Stelle nicht verkehrsberuhigt sind, fahren die Verkehrsteilnehmer hier oftmals mehr als die erlaubten 30 km/h.

Überhöhte Geschwindigkeit war am Mittwoch im dichten Verkehr unmittelbar vor Schulbeginn eher nicht die Unfallursache. Und trotzdem kam an dieser Stelle eine Schülerin auf dem Weg zur Schule zu Schaden, als sie laut Augenzeugenberichten mit ihrem Roller auf dem Zebrastreifen die rue Jean-Pierre Michels überqueren wollte und vom Autobus erfasst wurde. Sie trug Schnittwunden an einer Hand davon und wurde vom Notarzt ambulant versorgt. Unmittelbar am Zebrastreifen waren die Scherben einer zerbrochenen Scheibe zu erkennen, die später von der schnell herbeigerufenen Feuerwehr zusammengekehrt wurden. Dem jugendlichen Unfallopfer geht es trotz der Schnittwunden soweit gut, jedenfalls war das Mädchen stets ansprechbar.
Vier Schulen in unmittelbarer Nähe
Rund 100 Meter die Michels-Straße hinab befindet sich das „Lycée Hubert Clément“ (LHCE), rund 200 Meter die Spitalstraße hinauf das „Lycée des garçons“ (LGE) und die Dellhéicht-Grundschule. Ungefähr 400 Meter sind es die Nicolas-Biever-Straße (Verlängerung der rue de l’Hôpital) hinunter zur neuen Wobrécken-Grundschule. Was die Frage aufwirft, wann die Gemeinde-Verantwortlichen endlich etwas zur Entschärfung der gefährlichen Kreuzung unternehmen. Mitte März hatte das Tageblatt zuletzt über einen Unfall an dieser Stelle berichtet. Damals war einem Leichenwagen die Vorfahrt genommen worden. Und zwar genau am Fußgängerüberweg, an dem das Mädchen am Mittwoch angestoßen wurde.
Wenige 100 Meter vom Unfallort entfernt war im Oktober 2023 amboulevard Grande-Duchesse Charlotte eine Schülerin auf dem Weg ins „Lycée Hubert Clément“ von einem älteren Autofahrer auf dem Fußgängerüberweg angefahren und leicht verletzt worden. Die Stadt Esch hatte seit Juni 2021 die Genehmigung der Straßenbauverwaltung vorliegen, den gefährlichen Übergang zu sichern, wurde aber erst nach dem Unfall aktiv.

De Maart

Wenn man immer nur die Schuld an Unfaellen beim Autofahrer sucht, systematisch die Ursache bei zu hohen Geschwindigkeiten findet und keine anderen Massnahmen als die erlaubte Geschwindigkeit zu veringern nimmt, dann werden die Unfallzahlen garantiert nicht abnehmen.
Säitdeem de Bausche Fränz den Trottinetten, Veloen, Kannerkutschen an aner sonderbar Gefierer, inklusive verschidden Foussgänger eng total Narrenfreiheit gin huet, geheien déi sech op d'Strooss wéi wann sie eng Ritterrüstung aus Stol an Eisen unhätten. Denkt w.e.g. drun... och wann dir am soi-disant Recht sidd, geet et bei iech direkt un dat Liewegt!
Ass et dann eso'u schwei'er fir den Fo'usgaenger an all di iwert den Fo'usgaengerstreifen wellen go'en fir den Arm ze hiewen fir dem Auto och ze signallei'eren dass een well iwert d'Strooss !
Wann di 2 Bedeelegt obpassen, geschidd manner !
Immer diese Busse, die sind auch so leicht zu übersehen.... Nase im Display und Kopfhörer in den Ohren. Wir blenden die Welt aus, bis sie uns überrollt....
Gudde Mëtteg. Jo déi Kraizung ass geféierlech, mee de gesonde Mënscheverstand fehlt leider oft. Als Foussgüanger solls de emmer Dech genau vergewësseren wéini een iwwert eng Stross geht, an dësem Fall steet mam Roller iwwert den Zebrastraifen. Jo Gefuer oder de Roller un der Hand mat gezunn? Ech sin och Berufschauffeur an erliewen vill op de Stroosen. Waat fir e Chauffuer vun engem Motorisséieren Gefier ganz geféierlech ass, sin déi elektrech Trottineten wou vun 1 Sekonn op déi aaner e beemool aus dem nix geschoss kommen vum Trottoir einfach wusch iwwert den Zebrastraifen. E Bleiwt wegl. mat Aerer Trottinette emmer virum Zebrastraifen an och esou Velostraifenstoen, an dann wann Dir gesidd datt all Gefier steht gidd der erreicht erriwer. Daat evitéiert esou Accidenter.Gëld natiirlech och fir e Foussgänger. Et hëlleft naischt esou Schikanen an d^Stroos ze bauen, ech gesin et aus Erfahrung, well d`Leit dodurch genervt sin an donoo extra Gas gin op ville Plaazen. Merci fir d`Matschaffen.
Am Boulevard Grande-Duchesse Charlotte stehen jetzt vor Schulbeginn Agents municipaux damit die Autofahrer am Fussgängerstreifen den Fussgängern die Priorität gewähren. Eine gute Sache. Leider wird genannter Boulevard aber vor allem in den frühen Abendstunden zur Rennbahn, wo verschiedene Verkehrsteilnehmer sich absolut nicht an die vorgeschriebenen 50 kmh halten. Hier wären Polizeikontrollen von nöten.