Aufgrund ihrer Nähe zur Weißen Ernz und ihrer topografischen Lage werden Fels und der Nachbarort Ernzen immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht. Bei dem jüngsten Hochwasser handelt es sich nach 2016 bereits um die zweite Naturkatastrophe dieser Art im Burgstädtchen. Vor fünf Jahren hatte nach schweren Unwettern eine Art Blitzflut den Ortskern unter Wasser gesetzt. Der Schaden ging damals in die Millionen.
„So etwas wie letzte Nacht habe ich in all den Jahren hier noch nie erlebt. Es war schlimmer als letztes Mal“, betonte der lokale CGDIS-Einsatzleiter Patrick Fisch im Gespräch mit den beiden Regierungsvertretern sowie dem Hohen Kommissar für nationale Sicherheit Luc Feller und CGDIS-Generaldirektor Paul Schroeder. Wie beim letzten Mal sei das Wasser auch am Mittwochabend zuerst die Anhöhe der rue Scheerbach heruntergeflossen, bevor es sich im Kessel des Ortskerns gesammelt habe. Im Gegensatz zu 2016 aber haben sich die Fluten erst nach und nach mit der zu einem Fluss angeschwollenen Weißen Ernz über die gesamte Länge der Ortschaft ausgebreitet.

Hoher Materialschaden
Besonders stark betroffen waren am Donnerstagmorgen neben dem Ortskern auch zahlreiche Wohnungen und Gebäude entlang der Weißen Ernz in Richtung Ernzen. Im kleinen Nachbarort stand am Morgen sogar der Ortskern in der Nähe der Kapelle unter Wasser – was seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall gewesen sei, wie Einwohner dem Tageblatt gegenüber beteuerten. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden. Am Straßenrand sammelten sich Schlamm, Steine, Möbel und Kisten, die vom Wasser zerstört wurden.
Wegen des Hochwassers und der anschließenden Aufräumarbeiten blieb die Hauptstraße zwischen Fels und Ernzen bis in den frühen Abend hinein gesperrt. Die Schule und zahlreiche Geschäfte blieben am Donnerstag ebenfalls geschlossen. Am Vorabend war das Burgstädtchen zeitweise sogar komplett von der Außenwelt abgeschnitten: Sämtliche Hauptachsen waren entweder überflutet oder wegen Erdrutsch und umgestürzter Bäume nicht befahrbar. Was wiederum den Rettungskräften, deren Einsatzzentrum ebenfalls unter Wasser stand, weitere Probleme bereitete.
In der Regel ist das Felser CGDIS nämlich auch für die Nachbargemeinden Waldbillig, Christnach und Heffingen zuständig. Am Mittwochabend mussten die Einsatzkräfte zum Teil sogar bis ins Müllerthal ausrücken, was durch die zahlreichen Straßensperren zusätzlich erschwert wurde. „Zeitweise war ein kleiner Feldweg nach Christnach unsere einzige Verbindung zur Außenwelt“, so Einsatzleiter Fisch.

Trost und Mut
Premierminister Bettel und Innenministerin Bofferding ließen es sich indessen nicht nehmen, mit zahlreichen betroffenen Einwohnern über die Vorkommnisse der letzten 24 Stunden zu reden. Der Staatsminister nahm sich ausgiebig Zeit, um auf die Bürger zuzugehen, ihnen Trost zu spenden und Mut zuzusprechen. Die Innenministerin erkundigte sich währenddessen bei den Gemeindeverantwortlichen nach deren Bedürfnissen.
Erleichtert zeigten sich sämtliche Anwesende ob der Tatsache, dass zumindest offiziell bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand verletzt wurde. „Wir hoffen, dass das auch so bleibt. Unser Hauptanliegen ist nämlich die Sicherheit der Menschen“, betonte Innenministerin Taina Bofferding. Leider sei der Materialschaden sehr hoch. „Deswegen versuchen wir uns ein Bild der Lage vor Ort zu machen und weitere Entwicklungen genau zu verfolgen. Noch ist Vorsicht geboten: Es drohen immer noch weitere Konsequenzen“, so Bofferding in Anspielung auf die noch steigenden Pegel im Osten des Landes.
Land unter im Kanton Mersch
Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Einsatzkräfte des CGDIS und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung bereits mehr als 20 Stunden im Einsatz: „Eigentlich sind wir seit Feierabend gestern Abend auf den Beinen“, so der Leiter des technischen Dienstes der Gemeinde Fels. „Von uns hat noch niemand ein Auge zugemacht.“ Staatsminister Bettel richtete den Mitarbeitern und Freiwilligen des CGDIS denn auch Dank und Bewunderung aus. Die Solidarität im ganzen Land habe ihm besonders imponiert, so Bettel.

Besonders stark betroffen waren neben Fels, Ermsdorf und dem Müllerthal auch Mersch und die anliegenden Ortschaften im Alzette-Tal. In Mersch – wo Mamer und Eisch in die Alzette fließen – mussten etwa zahlreiche Wohnungen evakuiert werden. Auch mussten am späten Mittwochnachmittag wegen der Überflutungsgefahr die großen Parkflächen rund um den Bahnhof geräumt werden.
Hofften die Einwohner am frühen Donnerstagmorgen noch, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein, trat die Alzette erst im Laufe des Vormittags im Ortskern über die Ufer. Mit der Folge, dass neben dem Stadtzentrum auch sämtliche größeren Verkehrsachsen in Richtung Beringen und Lintgen gesperrt werden mussten. Unterdessen wurden entlang der Alzette zahlreiche Keller und Erdgeschosse unter Wasser gesetzt. So blieben auch im Kanton Mersch noch am Donnerstag viele Unternehmen, Geschäfte und Schulen geschlossen.
De Maart





@Minettsdapp.
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Ihr Personaldebakel hat sie selber zu verantworten, vollkommen richtig.
Keiner ist Perfekt, auch die Blaublütigen nicht, wie man ja am besten bei Prinz Harry mit seiner Meggan Markle sieht
Laird: ich hab geschrieben :sie WILL Landesmutter sein: (Gott bewahre uns davor) Ihr Personaldebakel hat sie selber zu verantworten.
@Minettsdapp
Madame muß erst einmal das Personaldebakel im eigenen Haus ( Schloß Berg ) regeln und den Warringo Rapport verdauen das kann dauern, da sie ja keine Großherzogin ist kann sie auch keine Landesmutter sein, da käme eher die Frau vom Premier in Frage ( Gott bewahre uns davor ).
Laird: ich erinnere mich ein Foto gesehen zu haben bei einer Moselüberschwemmung in Remich,wo Großherzog Jean und seine Frau Josephine-Charlotte in einem Nachen unterwegs waren...Enri kam, als dir Straßen sauber waren...wo war die Therese..sie will doch Landesmutter sein....seit über zwei Monaten hat sie keinen Termin mehr wahrgenommen ( siehe monarchie.lu).....wofür bekommt sie eigentlich eine Apanage?
@Wou ass Tréis?
di 2 hunn absolut recht!
Ansichtsache im übrigen war der Grand Duc ja im Land und hat sich einiges angeschaut, was bringt es denn wenn die zwei durch die Gegend fahren um sich ein Bild vom den Schäden zu machen, nichts die stehen mir ihren Begleitern doch nur den Hilfsmannschaften im Weg, besser ist es schnelle unbürokratische Hilfe für die Betroffenen zu geben.
Sie gehören wahrscheinlich zu den Menschen die gerne Feiern, ohne Maske und hinterher meckern weil sie sich infiziert haben.
Wann t´mme refus de travail mecht, souguer bei Land unter! An hirem pays d´adoption, , da ka se ganz ze biaritz... bleiwen. Awer ouni ons suen!!!
@ laird? : di 2 hunn absolut recht! Tréis ass éternelle absente bei tornado, covid. Inondations...!!! Ni vu ni connu , t"mamm vum land" . Ze biarritz a la playa brauch ee jo och keng gummisstiwwelen, beim beauty doc och net. Shame on her! Aarmen Heng solitaire.
Immer dieselben bürokratischen Schikanen,
am Ende sind sowieso alle Betroffenen gelackmeiert,
all das politische Gelaabers nützt den Bürgern dreimal nix,
beschämend und lamentabel dieses Getue.
@Minettsdapp
@Roberto
selten so blöde Kommentare gelesen, erstens war der Grand Duc in Vianden und zweitens ändert seine Anwesenheit nichts an dem Geschehen, genauso dämlich ist der Besuch von Bettel und Bofferding im Hochwassergebiet statt Maulaffen feil zu halten sollte die Regierung unbürokratische Hilfe für die Betroffenen in die Wege leiten , aber da haben sie ja schon beim Tornado vor ein paar Jahren versagt, für jeden Scheiß müssen Kommissionen gegründet werden die alles zerreden und am Ende stehen die Betroffenen alleine da, tolle Leistung.
@Minettsdapp.
"Wo bleibt der Großherzog und seine Frau. Sind die Nachrichten noch nicht bis nach Biarritz durchgedrungen?"
Seine Gummistiefel taugen nur für die Jagd nach unschuldigen Tieren.
Da wo wütende Menschen sind, bleibt er lieber weg.
Wo bleibt der Großherzog und seine Frau. Sind die Nachrichten noch nicht bis nach Biarritz durchgedrungen?