Freitag17. Oktober 2025

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Luxemburg-StadtSchausteller freuen sich über einen guten Start in die „Fouer“-Zeit

Luxemburg-Stadt / Schausteller freuen sich über einen guten Start in die „Fouer“-Zeit
Die Alpina-Bahn gehört zu den Highlights der Schobermesse 2025 Foto: Miguel Moutinho/Editpress

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Viele zufriedene Gesichter gab es bei der Pressekonferenz der Schausteller nach dem ersten „Schueberfouer“-Wochenende. Das sonnige Wetter lockte kontinuierlich Besucher an, und auch die Preisdebatte wurde von Schöffe Patrick Goldschmidt am Montag aufgegriffen.

„So kann es bis zum Schluss weitergehen – dagegen hätten wir gar nichts einzuwenden“, bilanzierte Charles Hary, Präsident der Nationalen Vereinigung der Schausteller (FNCF), am Montagmorgen. Die Presse war traditionell zur Konferenz auf der Terrasse des Restaurants „Schla’Winer“ eingeladen.

Von „sehr vielen Besuchern“ war die Rede, konkrete Zahlen nannten jedoch weder Hary noch die Gemeinde. Man bewege sich im Trend der Vorjahre, so Laurent Schwaller von der Stadtverwaltung gegenüber dem Tageblatt. Sollte es so bleiben, könnte die Fouer erneut 1,5 bis zwei Millionen Gäste anziehen. Genaue Angaben werden aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht. Neben den Klassikern hätten auch neue Fahrgeschäfte und Stände regen Zuspruch gefunden. „Wir scheinen den richtigen Nerv getroffen zu haben“, so Schwaller. Auch Schöffe Goldschmidt sieht keinen Grund, für 2026 größere Veränderungen vorzunehmen.

Seit Jahren begleitet eine Diskussion um steigende Preise die „Schueberfouer“. Der „Gromperekichelcher-Index“ liegt dieses Jahr bei sieben Euro. Goldschmidt hält die Preise dennoch für fair: „Bevor Sie gehen, schauen Sie nochmal auf die Preisliste. Ich war in den vergangenen Wochen viel unterwegs – sowohl international wie national. So billig wie hier kommt man nicht weg. Da kann man ruhig herkommen“, sagt Patrick Goldschmidt.  

Auf Tageblatt-Nachfrage, ob sich Besucher wegen der Preise beschwert hätten, sagt Goldschmidt: „Nein. Wenn wir etwas darüber hören, dann meist aus der Presse. Ich sehe immer nur glückliche Gesichter.“ Er habe den Eindruck, als ob die Preise einiger Spiele gesunken seien. „Wenn man in einen Freizeitpark geht, muss man sogar für jeden Eintritt bezahlen, egal, ob die Erwachsenen auch auf die Fahrgeräte gehen oder nicht. Hier kann man sich es heraussuchen – und man hat kürzere Wartezeiten“, betont der Schöffe. Man müsse sich eben ein „Budget“ fixieren. Hary betont: „Wir versuchen, den Besuchern etwas zu bieten. In der ganzen Großregion findet man nichts Vergleichbares.“ Die Preise seien im Vergleich mit dem Ausland „angemessen“.  

Korken für den guten Zweck

Auch soziale Aktionen prägen die diesjährige Ausgabe: FNCF-Generalsekretär Gilbert Legil kündigte eine Zusammenarbeit mit dem Verein „Amicale vun der Schoul fir Assistenzhonn“ an. Restaurants und Take-outs sammeln Plastik- und Korkverschlüsse, deren Erlös in die Ausbildung eines Assistenzhundes fließt – Kostenpunkt: 17.500 Euro. Pro gesammelter Tonne Kork erhält der Verein rund 350 Euro. Ein zusätzlicher Aufwand für die Schausteller, den sie aber gerne übernehmen.

Ein Blick ins Programm zeigt, dass die Fouer auch in diesem Jahr eine Vielzahl an Höhepunkten bereithält. Am 26. August findet zum 20. Mal der „Bürgermeistertag“ statt, bei dem 55 Bürgermeister in Ständen und Restaurants mithelfen und ihr symbolisches Gehalt zugunsten des Roten Kreuzes spenden. Bereits am darauffolgenden Tag, dem 27. August, gilt der erste Familientag mit ermäßigten Preisen für Fahrgeschäfte, während am 28. August 33 „Königinnen“ und 44 Prinzessinnen das Zepter übernehmen. Am 2. und 4. September tritt das Fouermaskottchen „Lämmy“ auf, das Kinder mit Gratis-Tickets erfreut. Am 3. September folgt der zweite Familientag, diesmal mit Vergünstigungen auf Speisen und Getränken, während am 5. September die Messe der Schausteller auf dem Programm steht. Am 8. September lockt schließlich das traditionelle „Fouerspill“, bei dem um 18 Uhr am Rond-Point Schuman Preise verlost werden. Das bunte Treiben endet am 10. September mit stark reduzierten Preisen auf den Spielbuden bis 20 Uhr und einem großen Abschlussfeuerwerk um 22 Uhr.