WahlflüstererRote und schwarze Katzen

Wahlflüsterer / Rote und schwarze Katzen
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„Katzen sitzen immer auf der falschen Seite der Tür. Lässt man sie raus, wollen sie rein. Lässt man sie rein, wollen sie raus.“ (Zitat von Unbekannt)

Vorbildlich: Die Escher CSV hat am Dienstag ihre Kandidatenliste für die Gemeindewahlen vorgestellt. Und zwar „Just in time“, heißt es doch in Artikel 78, Abschnitt 1 der christlich-sozialen Parteistatuten: „Die Verabschiedung der Kandidatenlisten in den Gemeinden, in denen nach dem Proporzwahlsystem gewählt
wird, soll spätestens fünf Monate vor dem normalen Wahltermin erfolgen.“ Diese Frist endete am Mittwoch.

Tritt die einstmals staatstragende Volkspartei beim kommunalen Urnengang am 11. Juni also lediglich in Esch, Schifflingen, Kayl-Tetingen, Petingen, Sanem oder Bissen an? Also jenen Gemeinde-Sektionen, die in letzter Zeit via Pressekommuniqué ihre Kandidatenlisten an die Redaktionen des Landes verschickten? Die Konkurrenz sollte sich nicht zu früh freuen, die CSV wird in sämtlichen Proporzgemeinden des Landes vollständige Liste präsentieren.

Genau wie die LSAP, die in Esch bereits Ende November die Katzen aus dem Sack ließ und ihre Kandidatenliste mit einer Menge neuer Gesichter vorstellte. Rote Katzen gelten übrigens laut Google als „freundlicher, anhänglicher und unkomplizierter als andersfarbige Katzen. Allerdings sind sie auch risikofreudiger, was nicht immer harmlos ausgeht.“ Nach der bösen Wahlschlappe von 2017 dürfte die LSAP demnach ihre Krallen in der „Minettemetropole“ ausfahren und widerlegen wollen, dass Katzen mit einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt kommen. Reich an neuen Gesichtern ist auch die CSV-Liste, allerdings haben schwarze Katzen einen eher schlechten Ruf und demnach mit allerhand Vorurteilen zu kämpfen. Sogar diejenigen, die nicht von rechts kamen, wurden jahrhundertelang in Europa als Komplizen des Teufels geächtet.

Wie auch immer, der Wahlkampf zwischen den beiden großen Parteien läuft, was momentan besonders in den sozialen Medien zu beobachten ist. Dort, wo Katzenvideos bekanntlich der Renner sind. Welcher Tiger letztendlich das Escher Revier sechs Jahre lang beherrschen darf, wird sich frühestens am Abend des 11. Juni entscheiden.

Die restlichen Parteien möchten ebenfalls an den Futternapf im ersten Stock des Rathauses. Allerdings müssen sie dafür noch ihre Hausaufgaben erledigen, wobei die Grünen aller Voraussicht nach als dritte Escher Sektion ihr 19-köpfiges Rudel präsentieren werden, gefolgt von „déi Lénk“, der DP, der ADR und der KPL. Ob die Piraten und die neue Fokus-Partei in Esch mit einer kompletten Kandidatenliste antreten, ist noch ungewiss. Mehr zum aktuellen Stand bei den Escher Parteien: am Dienstag im Tageblatt.

Jeek
16. Januar 2023 - 17.17

@ Claudette / Dat sin der nëmmen 2 a vu mir net emol eng hallef!

cmjul
16. Januar 2023 - 8.08

merci fiir Är Reaktiounen.. ët gin och keng Blô Kaatzen awer getigerter, déi hun vun Allem e bëssi esou wéi ons Gambia zum Beispill

Claudette
15. Januar 2023 - 19.51

Jeek "Wann och kee Schwarzen mee ower och keen esou en onzeidegen Gréngen. Hoffentlech nie méi. Se hu genug futti gemacht." Meng Stëmme kréien se all.

Jeek
15. Januar 2023 - 15.47

@ Linda / Wann och kee Schwarzen mee ower och keen esou en onzeidegen Gréngen. Hoffentlech nie méi. Se hu genug futti gemacht.

Linda
15. Januar 2023 - 12.06

@cmjul "wat sen ëch frou dat ët keng „gring“ Kaatze gin.." Mä an e puer Méint ginn et erëm vill gréng Ministeren an net ee Schwaarzen.

cmjul
15. Januar 2023 - 8.17

wat sen ëch frou dat ët keng "gring" Kaatze gin..

Henriette
14. Januar 2023 - 17.51

Schwarze Katzen bringen Unglück, niemand weiss das besser als die Escher.