Freitag31. Oktober 2025

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RFCUL: Top 5 als Vorgabe

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Am 4. August fängt die BGL-Ligue-Saison 2019/20 an. Drei Tage davor erscheint das Tageblatt-Sonderheft „Ustouss“. Bis zum Start stellen wir Ihnen an jedem Tag eine der 14 Mannschaften vor. Diesmal ist der Hauptstadtverein RFCU Lëtzebuerg an der Reihe.


Der letzte Meistertitel (Union) liegt fast 30 Jahre (91/92) zurück. Der Racing und seine ambitionierte Präsidentin Karine Reuter wollen den Glanz alter Tage wieder auf  Verlorenkost aufleben lassen.

Ziele

Schritt für Schritt will man an die Spitze marschieren, in dieser Saison soll eine Top-fünf-Platzierung Pflicht sein. Junge, einheimische Spieler zu integrieren hat sich der Klub ebenfalls auf die Fahne geschrieben.

Neuzugänge und Abgänge

„Im Vergleich zum letzten Jahr sind wir stärker besetzt“, resümiert Sportdirektor und Trainer Patrick Grettnich den aktuellen Kader. Mit der Ausnahme des Angriffs – auch da die Verpflichtung von Aleksandre Karapetian platzte, der als Ersatz für Shala vorgesehen war. Dionisio, Osmanovic, und Szimayer haben den Verein verlassen, von denen aber nur Letzterer in der Rückrunde traf. Beim FC Tours (F) konnte man gleichwertigen Ersatz finden: Yann Mabella. Zudem kam Sota Adachi, ein Japaner, der die Spitzen bedienen soll. Dem Sportchef ist aber auch bewusst, dass die Offensive noch verstärkt werden muss.

Bei den Abgängen gehörte nur Tarek Nouidra zur Stammformation, der defensive Mittelfeldspieler ist mit seinen 32 Jahren aber kein Hoffnungsträger mehr. Auf seiner Position konnten die Hauptstädter Dwayn Holter verpflichten. Der Ex-Nationalspieler kann der ganzen Mannschaft Rückhalt bieten. Als Back-up konnte Farid Ikene aus Niederkorn gewonnen werden. Auf die Defensive war mit nur 33 Gegentoren, drittbester Wert, bereits in der vergangenen Saison Verlass.

Für die verschiedenen Positionen der Verteidigung konnte Grettnich ebenfalls gezielte Verstärkungen an Land ziehen. Der Kader ist homogenen Kader, die Positionen alle doppelt besetzt.

Unser Tipp

Der Racing kann für jeden Gegner schwer bespielbar werden und die Zielsetzung am Saisonende erreicht.


3 Fragen an Trainer Patrick Grettnich:

Wochenlang stand der Racing ohne Trainer da, kann das gutgehen?
Patrick Grettnich: „Wir sind uns bewusst, dass diese Situation nicht optimal ist, aber wir haben sie uns nicht ausgesucht. Wir waren davon ausgegangen, dass wir mit Frank Defays in die neue Saison gehen. Der Trainer hat uns aber am 20. Juni um die Freigabe gebeten ins Profigeschäft nach Charleroi wechseln zu dürfen. Die Suche nach seinem Nachfolger hat sich als schwieriger herausgestellt als erwartet.“

Auch die Situation im Angriff sieht nicht rosig aus. Vier Stürmer haben den Verein
verlassen, wer soll jetzt die Tore schießen? 
„Die Frage ist: Wo standen wir letzte Saison? Shala hat in der Hinrunde 8 Tore erzielt, am Ende der Saison waren es ebenfalls 8. Die anderen Angreifer konnten sich keinen Stammplatz erkämpfen, auch Szimayer entsprach nicht den Erwartungen.  Alle vier wollten den Verein verlassen. Mit Mabella aus Tours konnten wir das bisher sehr gut auffangen. Und wenn es so offensichtlich ist, dass wir im Angriff nachlegen müssen, dann ist uns das natürlich nicht entgangen. Noch ist das Transferfenster offen.“

Kann der Kader 2019/20 mit den „Big Five“ mithalten?
„Wenn ich jetzt nein sagen würde, wäre ich ein schlechter Sportdirektor. Schon letzte Saison haben wir eine europäische Platzierung knapp verpasst, in der neuen Spielzeit laut das Ziel klar Top-5. Mit der Ausnahme des Angriffs konnten wir uns verstärken. Unser Plan war es auch den luxemburgischen Touch des Kaders zu vergrößern. Mit Dwayn Holter konnten wir einen Ex-Nationalspieler gewinnen, der auf seiner Position zu den besten zählt. Die ersten Eindrücke sind jedenfalls vielversprechend und nicht nur bei ihm.“

Marc Biwer


So könnte der RFCUL spielen:


Der Kader:

Tor: Sory Camara, Mattis Noel, Romain Ruffier
Verteidigung: Thomas Birk, Henrique da Silva, Joscelino dos Santos, Osvaldo Gomes, Jonathan Hennetier, Gil Jacinto, Dylan Meireles, Benoit Nyssen, Jordi Oliveira, Pit Simon, David Simoes, Glodi Zinga
Mittelfeld: Arthur Ataide, Sota Adachi, Yan Bouché, Dwayn Holter, Julien Humbert, Farid Ikene, Pape Mboup, Kevin Nakache, Jérôme Simon, Loris Tinelli
Angriff: Amar Catic, Daniel da Mota, Rayane Laouira, Yann Mabella, Benssad Suljemani

Neuzugänge: Aidachi (Mertert/Wasserbillig), Zinga (UT Petingen), Ikene (Niederkorn), Mabella (FC Tours/F), Laouira (Junglinster), Holter (Virton/B)
Abgänge: Edis Osmanovic (Wiltz), Sebastian Szimayer (Strassen), Ricardo Dionisio (Mühlenbach), Tarek Nouidra (Hostert), Florik Shala (Niederkorn)