Wer wissen will, wie viel Geld ihm oder ihr im Alter bleiben wird, kann das nun mit einem Klick und ein paar Zahlen ausrechnen lassen – vom KI-gestützten „Pensiounsrechner“, den „déi Lénk“ am Dienstagmittag gestartet hat. Der Rechner ist Teil einer Informations- und Aufklärungskampagne, die die Partei bereits auf einer Pressekonferenz vor zwei Wochen angekündigt hatte. Damals kritisierte der Chamber-Abgeordnete Marc Baum die Bürgerkonsultation der Regierung über die Webseite „Schwätz mat“. Die 21 Thesen, die Interessierte bewerten und kommentieren können, bildeten laut Baum die Rentendebatte nicht korrekt ab. Sie seien gleichzeitig „zu komplex“ und an anderen Stellen zu „simplistisch“. Die drei großen Themenbereiche der Online-Konsultation – Anpassungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit – stünden laut Baum in Wirklichkeit für Diskussionen über die Erhöhung des Renteneintrittsalters und Leistungskürzungen sowie den Versuch, Privatversicherungen „schmackhafter“ zu machen.
Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, haben „déi Lénk“ eine eigene Kampagne samt Website pensiounen.lu lanciert, um Bürger zu informieren und ihre konkreten Vorschläge zu einer Rentenreform zu verbreiten. Unter dem „Pensiounsrechner“ findet sich ein F.A.Q., in dem das luxemburgische Rentensystem erklärt wird, sowie ein Fünf-Punkte-Plan zu einer Reform der Pensionen. Mit diesem Plan will die Partei die öffentliche Säule des Rentensystems stärken. In einer Pressemitteilung der Partei heißt es am Dienstagmittag: „Mit dieser Seite geht es darum, den Kampf zu führen gegen das falsche neo-liberale Narrativ von einem System, das vor dem Ruin steht“. Es gebe Alternativen, die „uns erlauben, das System und die Menschen zu stärken“.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können