Viel Hitze und kein Regen in SichtLuxemburger sollen Verbrauch von Trinkwasser „so weit wie möglich einschränken“

Viel Hitze und kein Regen in Sicht / Luxemburger sollen Verbrauch von Trinkwasser „so weit wie möglich einschränken“
Wegen der Hitze sollen Luxemburgs Einwohner derzeit sparsam mit ihrem Trinkwasser umgehen Symbolfoto: AP/dpa/Thomas Padilla

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In den kommenden zwei Wochen soll es in Luxemburg häufiger zu Temperaturen von über 30 Grad kommen – deshalb ruft die Regierung nun gemeinsam mit der Wasserwirtschaftsverwaltung dazu auf, sparsam mit Trinkwasser umzugehen. Das Tageblatt hat die dafür empfohlenen Maßnahmen zusammengefasst.

Die Luxemburger Regierung hat die Bevölkerung des Großherzogtums in einer Pressemitteilung vom Mittwoch dazu aufgerufen, wegen der aktuellen Hitze so sparsam wie möglich mit ihrem Trinkwasser umzugehen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Menschen weniger trinken sollen – sondern, dass sie das Trinkwasser möglichst nicht anderweitig verschwenden sollen. „Aufgrund der Wetterbedingungen der vergangenen Tage und der Vorhersagen für die kommenden Tage rufen das Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung und die Wasserwirtschaftsverwaltung die Bevölkerung dazu auf, den Verbrauch von Trinkwasser so weit wie möglich einzuschränken und jegliche Verschwendung von Trinkwasser zu vermeiden“, heißt es in dem Presseschreiben. Darin wird außerdem von einer „phase vigilance“, also einer „Wachsamkeitsphase“, gesprochen.

Auch wenn viele Gemeinden noch über ausreichende Ressourcen verfügten, sei ein allgemeiner Aufruf zur Sparsamkeit im Umgang mit Wasser notwendig, um selbige zu schonen. Die Wetterprognosen sagen laut der Mitteilung für die nächsten zwei Wochen Temperaturen von über 30 Grad Celsius und keinen Niederschlag voraus. „Erfahrungsgemäß besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen erhöhtem Verbrauch und steigenden Temperaturen“, so das Ministerium und die Verwaltung. Daraus folge, dass demnächst mit einem „extremen Verbrauch“ zu rechnen sei. Zum Sparen von Wasser weisen sie in der Pressemitteilung auf die folgenden Maßnahmen hin:

– Rasen bewässern ist nicht nötig – Gemüsegärten am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend bewässern, unter anderem, um Verdunstung zu vermeiden;

– Autowäschen zu Hause besser unterlassen – professionelle Autowaschanlagen benutzen ist wegen ihres Wasserkreislaufs hingegen kein Problem;

– Statt Aufstellpools wird „dringend empfohlen, öffentliche Schwimmbäder zu nutzen“;

– Lieber duschen als baden gehen – „der Verbrauch beim Duschen kann noch weiter gesenkt werden, indem man das Wasser abstellt, während man sich einseift“;

– Waschmaschine und Geschirrspüler möglichst bei voller Beladung laufen lassen;

– Für Kommunen oder Unternehmen: Optimierung von Grünflächenbewässerung, Verzicht auf den Einsatz von Hochdruckreinigern, öffentliche Brunnen abstellen.

Das Ministerium und die Wasserwirtschaftsverwaltung fordern die Bevölkerung zudem auf, jegliche Entnahme von Oberflächenwasser zu unterlassen, „auch wenn diese durch eine Genehmigung gedeckt ist“.

Mellitapidui
15. Juli 2022 - 10.28

Ich wasche mich seit einem Monat nicht mehr und habe seitdem auch keinen Tropfen Wasser mehr getrunken. Es gibt soviel Geschmackvolleres...

JJ
13. Juli 2022 - 19.32

"„Erfahrungsgemäß besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen erhöhtem Verbrauch und steigenden Temperaturen“, Ach.Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Wasserverbrauch für Dummies. Viele Gemeinden haben mit dem aktuellen Bauwahn auch eine Überraschung erlebt. Upps? 300 Häuser gebaut und jetzt wird das Wasser knapp. Aber wir haben ja noch die Mosel. 1000 000 Einwohner? Aber hallo.