Samstag18. Oktober 2025

Demaart De Maart

TICE-UmbauRegierung „bedauert vorzeitige Verbreitung von Informationen“ – und schließt Privatisierung aus

TICE-Umbau / Regierung „bedauert vorzeitige Verbreitung von Informationen“ – und schließt Privatisierung aus
Ein TICE-Bus am Escher Bahnhof Foto: Editpress/Alain Rischard

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Causa TICE: Die Regierung will mit den Gewerkschaften FGFC und OGBL regelmäßige Gespräche führen – und schließt die Privatisierung des Syndikats aus. Zudem gibt es Kritik an Informationslecks. 

Die Luxemburger Regierung hat sich am Donnerstagmittag zum Umbau des Süd-Nahverkehrsverbunds TICE geäußert. Aus dem Transportministerium heißt es in einer Pressemitteilung, dass sich die Behörde mit Vertretern der Gemeindegewerkschaft FGFC und des TICE getroffen habe und man deren Bereitschaft für einen „konstruktiven und kontinuierlichen Dialog“ schätze. Die FGFC soll als legitimer Partner anerkannt werden, um „ihre Expertise in die Verhandlungen über alle Personalfragen“ einzubringen. 

Alle zwei Monate soll ab jetzt ein Treffen sein, in denen sich die drei Akteure abstimmen. „Ziel dieses Vorgehens ist es, eine abgestimmte Überwachung der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem kommunalen Verkehr im Süden des Landes zu gewährleisten“, schreibt die Regierung. Und: Die Privatisierung des Syndikats wird ausgeschlossen. 

Auch OGBL trifft sich mit Behördenvertretern

In einer zweiten Pressemitteilung, ebenfalls vom Donnerstag, berichtet das Transportministerium, dass sich Beamte der Behörde ebenfalls mit Vertretern der Gewerkschaft OGBL getroffen haben, um die Causa TICE zu diskutieren. „Beide Seiten sind sich einig, dass nachhaltige Lösungen gefunden werden müssen, um die Entwicklung und den Fortbestand des TICE zu gewährleisten“, schreibt die Regierung dazu. Dazu gehöre auch eine verstärkte finanzielle Unterstützung durch den Staat – und eine aktive Beteiligung des Staates an strategischen Entscheidungen.

Kritik gibt es aber auch – und zwar in Zusammenhang mit der Kommunikation. Das Tageblatt hatte am Montag exklusiv von den Plänen zum TICE-Umbau berichtet. Die Teilnehmer der Treffen bedauern „vorzeitige Verbreitung von Informationen“, heißt es in beiden Pressemitteilungen. „Diese Lecks schaffen unnötige Unsicherheiten und schüren unbegründete Ängste unter den Mitarbeitern“, schreibt das Transportministerium. „Alle Parteien bekräftigen daher ihre Bereitschaft, eine direkte und verantwortungsvolle Kommunikation mit den betroffenen Akteuren zu bevorzugen.“ (Red.)


Lesen Sie zum Thema:

Ministerium übernimmt / TICE bald nicht mehr in Gemeindehand: Grundsätzliche Einigung zur Finanzierung steht

Transportministerium bestätigt Tice-Umbau, die Gewerkschaften sind sich uneins