Am Dienstag verstrich die Unterschriften-Frist für drei Petitionen im luxemburgischen Parlament. Keine der drei schaffte es, genug Unterschriften für eine öffentliche Anhörung in der „Chamber“ zu sammeln. Am schlechtesten schnitt die Petition ab, die kostenlosen öffentlichen Transport für Arbeitslose forderte. Sie konnte lediglich 38 Stimmen sammeln. „Schon eine Fahrt im öffentlichen Transport kostet für Arbeitslose, die sehr wenig Budget haben, viel Geld“, meinte der Petitionär.
Die zweite Petition konnte 337 Stimmen sammeln. Sie befasste sich mit den „Noexamen“, die tatsächlich für viel Diskussionsstoff sorgen: Sie finden nämlich im September statt, wenn zahlreiche Einschreibefristen für Universitäten schon verstrichen sind. Die Schüler können also, sogar wenn sie die Examen schaffen, nur noch eine Handvoll Unis besuchen. Ihre Wunsch-Universität ist je nachdem nicht darunter. Deswegen hatte der Petitionär gefordert, das Datum der „Noexamen“ in den Sommer zu verlegen.
Eine dritte Petition befasste sich mit den Verkehrsregeln und konnte immerhin 1.656 Unterschriften sammeln. In Luxemburg dürfen Motorradfahrer nicht am Stau vorbeifahren. Der Petitionär forderte eine Aufhebung dieses Verbots und argumentierte mit den Gesundheitsrisiken für die Biker: Vor allem in den Sommermonaten sei es zu heiß und langes Warten im Stau sei nicht gesund.
De Maart
Lustig finde ich mmer das Argument dass es im Sommer zu heiss für Biker ist. Da haben sich wohl ein paar Weicheier das falsche Hobby ausgesucht.
Sorry, ich habe noch nie in einem Stau einen Motorradfahrer gesehen, der angehalten hätte. Niemand kennt dieses Verbot und die, die es kennen, ignorieren es.
Betr. die 3. Petition die auch abgwatscht wurde: Langsamfahren ist auch lebensgefährlich: Wenn jemand rast und es passiert ein Unfall dann ist er wahrscheinlich schon vorbei wenn es scheppert. Diese Logik entspricht derjenigen vom 3. Petitionär der findet, Motorräder im Stau seien für den Fahrer gesundheitsgefährlich....... Und für die Autofahrer ? Interessiert niemand.