Die israelische Regierung hält weiter an ihrem Kurs der Gewalt und wiederholten Vertreibung tausender Menschen, dem Aushungern und der Verweigerung humanitärer Hilfe, ihrem Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen fest. Denn nach rund 22 Monaten, während denen durch nahezu tägliche Bombenangriffe der schmale Küstenstreifen am Mittelmeer zum größten Teil in Schutt und Asche gelegt wurde und israelische Truppen Gelegenheit hatten, Kraft ihrer militärischen Stärke und Überlegenheit in jedem Winkel des Gebiets Infrastrukturen und andere Einrichtungen der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu zerschlagen, müsste eines der eigentlichen Kriegsziele nahezu erreicht sein.
Ein anderes Ziel, die Befreiung aller von den Radikalislamisten noch festgehaltenen Geiseln, so hat es den Anschein und so wird es seit langem auch von den Angehörigen der Verschleppten vermutet, ist für die Regierung von Benjamin Netanjahu eher zweitrangig. Die Befreiung von Geiseln konnte bislang hauptsächlich nur als Resultat von Verhandlungen erreicht werden, womit stets ein Geben und Nehmen einherging. Doch offenbar ist der israelische Ministerpräsident nicht bereit, ein Ende des Krieges für die Freilassung aller Geiseln einzugehen.
Netanjahu und seine rechtsextremen Koalitionäre wollen den Krieg nicht beenden und schon gar keinen Frieden. Dazu müssten sie Zugeständnisse machen, die dem, was sie eigentlich erreichen wollen, zuwiderläuft: Sie wollen offenbar den Gazastreifen besetzen – mit dem Ziel, die palästinensische Bevölkerung zu vertreiben, wie der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bereits im Mai laut The Times of Israel erklärt hat. Alles, was die Israelis bislang in dem palästinensischen Gebiet getan haben und weiterhin tun, dient offenbar diesem Zweck. Die weitgehenden Zerstörungen an der Infrastruktur, das allmähliche Aushungern der Bevölkerung, indem nur ein gewisses Maß an Nahrungsmitteln in das Gebiet gelassen wird, die Behinderung internationaler Hilfe sowie die willkürliche Ermordung von Hilfesuchenden an den von den USA und Israel kontrollierten Zentren der international scharf kritisierten Stiftung „Gaza Humanitarian Foundation“ (GHF). Die Menschen im Gazastreifen sollen in zunehmendem Maß in eine Perspektivlosigkeit getrieben werden, die ihnen letzten Endes keine andere Wahl lässt, als den Küstenstreifen zu verlassen. Diese Vermutung reift mit jedem Tag zur Gewissheit, an dem sich die Netanjahu-Regierung jedem Schritt zur Beilegung des Konflikts verweigert und nichts an der gegenwärtigen Situation ändert.
Die nun am Montag veröffentlichte und an Israel gerichtete Forderung von 25 Ländern – darunter auch Luxemburg –, den Krieg im Gazastreifen sofort zu beenden und den Menschen die nötige humanitäre Hilfe zukommen zu lassen, dürfte wenig an der Entschlossenheit der Netanjahu-Regierung ändern, an ihrem längst von vielen Seiten als Kriegsverbrechen bezeichneten Vorgehen in der Region festzuhalten. Denn solange Netanjahu keine Konsequenzen für sein Handeln befürchten muss und selbst die EU-Staaten sich nicht darauf einigen können, ihr Assoziationsabkommen mit Israel auszusetzen, um Druck auf den israelischen Regierungschef auszuüben, hat dieser keinen Grund einzulenken.
De Maart

Michaux Merle,
GazastreifenMehr als 100 Hilfsorganisationen warnen vor „Massenhungersnot“
Ist es das, was Sie mit "füttern" meinen?
@ Merle Sie haben natuerlich Recht , der Ueberfall auf Israel hat nichs mit der Hamas zu tun , genau so wie Hitler nichts mit dem deutschen Ueberfall auf Polen zu tun hat . Waere das ganze nicht so tragisch , zum Totlachen .
@Michaux Merle Was hat sich den für die Palestinenser geändert. Die israelische Regierung hat immer weiter ihr Land gestohlen, Sie wie Tiere behandelt, getötet und entmenschlicht. Und die Palestinenser sollen sich jetzt auch noch ergeben.
@Michaux Merle Stimmt Gaza hat Israel überfallen am 7. Oktober. Wie oft hat Israel Gaza, Westjordanland und ganz Palestina überfallen vor dem 7. Oktober. Nur das nach dem 2ten Weltkrieg die Genfer Konvention geschaffen wurde um genau das was im 2ten Weltkrieg geschehen ist zu Verhindern. Darf ein Land das angegriffen wurde mit Racheakten sich schlimmer benehmen als die Terroristen die Sie angegriffen haben.
Wenn es Gaza zu viel wird, einfach ergeben.
So wie Deutschland, Italien, Japan und wie in ALLEn vorherigen Kriege.
NUR, da wurde die feindliche Bevölkerung NICHT gefüttert WÄHREND des Krieges, sondern DANACH.
GAZA hat Israel überfallen, nicht HAMAS, genau wie DEUTSCHLAND Polen überfallen hat und nicht die NSDAP.
Die einzigen die Israel den Stecker ziehen koennen ,sind die USA . Im Gegensatz zu Trump , hatte Biden manchmal den Mund gespitzt . Das wars dann auch gewesen .
Herr Netanyahu wird seinen Vernichtungsfeldzug weiterführen bis er alle Palästinenser abgeschlachtet hat...oder aus Gaza vertrieben hat sein Mitverbrecher Trump liefert die Waffen, und Europa protestiert und schaut zu...