Die Schlichtung zwischen dem Medienhaus Saint-Paul und der Gewerkschaft LCGB ist gescheitert. Das hat LCGB-Sekretärin Céline Conter gegenüber dem Tageblatt bestätigt. „Die Direktion hat uns schon am Dienstag mitgeteilt, dass das letzte Treffen eigentlich nicht nötig sei – nun fällt es offiziell aus“, sagt Céline Conter. Für Mittwochabend war für beide Partien ein letzter Termin beim nationalen Schlichtungsamt anberaumt worden. Nach Ablauf der Schlichtungsperiode am Mittwoch kann die Direktion die einzelnen Entlassungen bekannt geben. Direktor Paul Peckels will sich am Donnerstagmorgen in einer Videokonferenz an das Personal richten, schreibt das Luxemburger Wort.
Gewerkschaftssekretärin Céline Conter vom LCGB sagt, dass es sehr zähe und schwierige Verhandlungen waren. „Wir haben alles getan, damit der Kollektivvertrag mit der Beschäftigungsgarantie respektiert wird, und werden auch weiterhin dafür kämpfen“, sagt Conter. Dass der Kollektivvertrag mit der darin enthaltenen Beschäftigungsgarantie nicht respektiert werde, sei bedauerlich. Die Arbeitnehmer können die Entlassungen jedoch juristisch anfechten, sagt Conter, und der LCGB werde sie dabei unterstützen. Die Chancen? „Wenn sich jemand gegen seine Entlassung wehren will, stehen die Chancen ganz gut“, vermutet die LCGB-Sekretärin. Im Vorfeld habe man sich diesbezüglich juristischen Rat eingeholt.
Der Sozialdialog zwischen der Direktion des Luxemburger Wort und den Sozialpartnern war Anfang Oktober gescheitert, das Dossier wurde damals an die nationale Schlichtungsstelle übergeben (das Tageblatt berichtete).
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