Der am Freitag mit großer Mehrheit verabschiedete Text fordert ausdrücklich die Entmachtung der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas. Für die sogenannte New Yorker Erklärung stimmten 142 Staaten, darunter Luxemburg. Zehn Länder, darunter Israel und die USA, votierten gegen den von Frankreich und Saudi-Arabien vorgelegten Text, es gab zwölf Enthaltungen.
Die Hamas müsse die Macht im Gazastreifen abgeben und „mit internationaler Unterstützung und Zusammenarbeit“ ihre Waffen an die Palästinenserbehörde im Westjordanland übergeben – „gemäß dem Ziel eines souveränen und unabhängigen Staates Palästina“, heißt es in dem Text. Die Hamas wird zudem aufgerufen, ihre Geiseln freizulassen. Zum Hamas-Großangriff gegen Israel heißt es, die Attacken der Hamas „gegen Zivilisten“ würden verurteilt.
Zur Absicherung einer künftigen Waffenruhe wird in der Erklärung eine „vorübergehende internationale Stabilisierungsmission“ im Gazastreifen vorgeschlagen. Außerdem müsse es „Sicherheitsgarantien für Palästina und für Israel“ geben.
Die Hamas und ihre Verbündeten hatten den Gaza-Krieg mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1.200 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 47 Menschen von der Hamas festgehalten, mindestens 25 von ihnen sind nach israelischen Angaben bereits tot.
Palästinenserstaat anerkennen
Die Zweistaatenlösung sieht die Gründung eines friedlich neben Israel koexistierenden, unabhängigen Palästinenserstaats innerhalb sicherer, anerkannter Grenzen vor. Frühere Vermittlungsversuche zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde führten nicht zu einem Durchbruch, durch den Gaza-Krieg scheint die Zweistaatenlösung in noch weitere Ferne gerückt.
Um Druck auf Israel auszuüben, hatten in den vergangenen Monaten einige Länder angekündigt, im Rahmen der in der übernächsten Woche beginnenden UN-Generaldebatte einen Palästinenserstaat anzuerkennen. Frankreich und Saudi-Arabien richten dazu mit der UNO am 22. September ein Gipfeltreffen aus.
„Die Tatsache, dass die Vollversammlung endlich einen Text unterstützt, der die Hamas direkt verurteilt, ist bedeutsam“, sagte Richard Gowan von der Denkfabrik International Crisis Group zu der New Yorker Erklärung. Die Länder, die einen Palästinenserstaat unterstützten, könnten damit Israels Vorwurf entkräften, „dass sie die Hamas indirekt unterstützen“. (AFP)
De Maart
Netanyahu hat mit amerikanischer Unterstuetzung oder Wegschauen Tatsachen geschaffen , dass auf Jahrzehnte in der Westbank
ein lebensfaehiger Palaestinenser Staat unmoeglich ist .Keine israelische Regierung , egal welscher Couleur kann das noch rueckgaengig machen ohne einen Buergerkrieg zu riskieren .
Mit Netanyahu und seinen freunden an der macht wird es sicher keine 2 staatenloesung geben...daher muss man hoffen dass er bald von der macht entfernt wird.
@Pierrard Romain
Soulaang déi extrem rietsgeriichte israelesch Regierung d'Ënnerstëtzung vun vir un allem enger extrem rietser US.Regierung huet gëtt et kee Fridden an der Regioun. An dat de Netanyahu sech op déi riets Partner verloosse kan, huet d'Ofstëmmung an der UN-Vollversammlung gewisen.
Hoffentlich ist dies ein erster echter Schritt in Richtung Frieden.