Samstag25. Oktober 2025

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MonnerichNeue Kommission für bezahlbaren Wohnraum gegründet

Monnerich / Neue Kommission für bezahlbaren Wohnraum gegründet
Bürgermeister Jeannot Fürpass (CSV) stellte dem Gemeinderat das neue Tramprojekt vor Foto: Editpress/Georges Sold

Am Freitag tagte der Gemeinderat in Monnerich. Neben der Gründung einer neuen Kommission zum bezahlbaren Wohnraum wurden auch die Fremdstoffanalysen im Bioabfall vorgestellt.

Die Tagesordnung des Gemeinderats von Monnerich war am Freitag reichlich gefüllt. Am Anfang der Sitzung stellte Bürgermeister Jeannot Fürpass (CSV) die überarbeitete Version des Tramprojekts vor. Die Ortschaften Steinbrücken und Foetz der Gemeinde Monnerich haben durch ihre Nähe zur geplanten Straßenbahnlinie ein besonderes Interesse an der Haltestelle. Zumal der fertiggestellte GridX-Komplex den individuellen Verkehr in der Umgebung verstärkt. Fürpass ging zudem auf die Erweiterung der Autobahn A4 ein: „Wir erleben jetzt schon eine Stresssituation im Verkehr, das heißt, die Planung muss gut organisiert werden.“

Beim zweiten Punkt der Tagesordnung genehmigte der Gemeinderat einstimmig die Schaffung der Kommission LOGABO. Aufgabe der Kommission wird es sein, Gutachten zur Vergabe von bezahlbarem Wohnraum zu erstellen. LOGABO steht für „logements abordables“. 

Abfallnote: gut

Im Anschluss wurden dem Gemeinderat die Fremdstoffanalysen der Bioabfälle im Minett-Kompost vorgestellt. Insgesamt wurden im Rahmen der Analysen 46 Anlieferungen von Bioabfall aus 22 Gemeinden untersucht. Eine einzige Anlieferung kam dabei aus Monnerich. Dabei wurde festgestellt, dass der Massenanteil der Störstoffe bei 0,55 Prozent liegt. Werte bis zu einem Prozent werden als gut angesehen. Bei den Fremdstoffen handelt es sich größtenteils um Kunststoffprodukte. Der Vergleich zwischen den Gemeinden zeigte, dass in Schifflingen die meisten Störstoffe im Bioabfall gefunden wurden (3,83 Prozent) Laut Fürpass ist dies auf die Regelung zurückzuführen, dass der Müll in Schifflingen nach Gewicht verrechnet wird, wodurch mehr Fremdstoffe im Bioabfall landen.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Aktionsplan gegen Lärmbelastung. Aufgrund der Nähe zu den Autobahnen A13 und A4 sind die Einwohner der Gemeinde Monnerich besonders viel Lärm ausgesetzt. Serge Gaspar (DP) stellte die Frage, ob es mit Blick auf die neue Tramstelle bei Wickringen nicht besser sei, wenn dort an beiden Seiten Lärmschutzwände errichtet werden würden.

Der Gemeinderat bewilligte den Kostenvoranschlag in Höhe von 605.000 Euro für den Abschluss der Infrastrukturarbeiten und der Anschlüsse am „Schëfflengerwee“. Fürpass betonte die Dringlichkeit der Arbeiten. Sie sollen Ende nächster Woche beginnen. Weitere Punkte am Freitag waren die Vorstellung des jährlichen Forstverwaltungsplans, neue Regulierungen zur Wasserversorgung und die Käufe mehrerer Parzellen.

Der Bürgermeister informierte zudem darüber, dass derzeit 287 geflüchtete Personen in den Strukturen der Gemeinde Monnerich wohnen. Fürpass sagte hierzu, dass die Gemeinde versuchen wird, Sprachkurse anzubieten. Er kritisierte zudem die Tatenlosigkeit der anderen Kommunen im Land: „Es gibt nur 36 Gemeinden in Luxemburg, die Flüchtlinge aufnehmen. Ich finde das sehr traurig.“

Reinertz Barriera Manfred
25. Oktober 2025 - 11.27

Ob also eine Kommission bewirken kann, dass bezahlbarer Wohnraum erschaffen wird, das darf man doch anzweifeln . Bonne chance den LOGABO..