27. Oktober 2025 - 6.55 Uhr
BildungNaturwissenschaften werden weiblicher, Wirtschaftswissenschften bleiben Spitzenreiter
Was in den Zahlen des Hochschulministeriums auffällt, ist, dass in den Naturwissenschaften erstmals seit den verfügbaren Daten aus dem Jahr 2013/14 mehr Frauen als Männer in einem Studium der Naturwissenschaften eingeschrieben sind. 2013/14 waren es 715 Studenten und 501 Studentinnen, heute sind es 825 Studentinnen und 820 Studenten.
In den vergangenen Jahren hatten sich die Zahlen bereits angenähert, was wohl auch auf die einzelnen Initiativen zurückzuführen ist, um Frauen für Naturwissenschaften zu begeistern.
Am Donnerstag und Freitag findet die 39. Auflage der Studentefoire statt. Sie soll den rund 6.000 Schülern der Abschlussklassen, die an beiden Tagen erwartet werden, Orientierung und Information bieten. 150 Aussteller aus 17 Ländern, darunter Universitäten, Hochschulen oder Studentenvereinigungen, stehen den Schülern Rede und Antwort.
Wirtschaft bleibt Spitzenreiter
Im Gegensatz zu früher, als die Studentefoire in der Luxexpo stattfand, sind Unternehmen nicht mehr präsent – was der Dachverband der luxemburgischen Studentenvereinigungen ACEL bereits vergangenes Jahr gegenüber dem Tageblatt kritisiert hat.
So geht es bei der Studentefoire vor allem um mögliche Studiengänge und Hochschulausbildungen. Was die Studiengänge angeht, sind Wirtschaftswissenschaften seit Jahren die beliebtesten Studien bei luxemburgischen Studenten.
825
Studentinnen sind in einem Studium der Naturwissenschaften eingeschrieben
Im Schuljahr 2024/25 waren knapp 3.800 der rund 20.000 Studenten in einem Studiengang der Ökonomie eingeschrieben. Sowohl bei weiblichen wie männlichen Studenten ist es der beliebteste Studiengang. Da spielt Luxemburgs Rolle als Finanzplatz wohl auch eine Rolle.
Auf Platz zwei folgen die Gesundheitsberufe mit knapp 2.000 eingeschriebenen Studenten, wobei hier das weibliche Geschlecht klar vorne liegt. Der zweitbeliebteste Studiengang der männlichen Studenten ist das Ingenieurswesen. Bei den Rechtswissenschaften haben die Frauen – wie in den vergangenen Jahren – bereits die Nase vorn. 781 Frauen und 378 Männer studieren „Droit“.
Klassisches Studium bleibt Standard
In den meisten Bereichen liegt die Uni Luxemburg auf dem ersten Platz unter der Anzahl der Studenten aus Luxemburg. Insgesamt sind 4.241 Studenten und Studentinnen aus dem Großherzogtum an der Uni.lu eingeschrieben. Die meisten zieht es aber noch immer ins Ausland, vor allem in unsere Nachbarländer – nach Deutschland (4.241), Belgien (3.080) und Frankreich (2.442).
Bevorzugt wird von den Studenten aus Luxemburg ein traditionelles Studium, bestehend aus Bachelor und Master. Im vergangenen Jahr waren 13.548 Studierende aus dem Großherzogtum in einem Bachelor-Studiengang eingeschrieben, 5.146 im Master und 271 im Doktorat. Hinzu kamen noch 635, die im „Brevet de technicien supérieur“ (dem sogenannten BTS) eingeschrieben waren.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können