Schwimmer Julien Henx hat bei diesen JPEE einen neuen Zimmerkollegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Wechsel vollzogen: Pit Brandenburger beendete die internationale Karriere, an seiner Stelle zog Stanislas Chausson am Samstag mit Henx im Hotel „Mercure“ ins Zimmer ein. „Man hatte mir gesagt, dass er schnarchen würde, das ist aber nicht der Fall. Ich habe gut durchgeschlafen“, berichtete der Sprinter. „Wir waren am Tag der Ankunft relativ früh im Bett und haben kurz nach 22.15 Uhr geschlafen.“
So ein Leben im Hotelbett ist für Henx mit einigen ungeschriebenen Regeln verbunden. Zuerst kommt es bei der Zimmervergabe auf etwas Glück an: „Zimmer neben einem Fahrstuhl sind zu vermeiden. Die Leute reden draußen, da bin ich sehr sensibel.“ Auch das interne Rennen um den besten Platz im Bett spielte eine Rolle: „Ich versuche immer, der Erste zu sein, der reingeht, denn dann kann ich entscheiden, auf welcher Seite ich schlafe. Ich habe mir die Seite am Fenster gesichert.“
Sind diese beiden Bedingungen erfüllt, geht es ans Eingemachte: „Ich brauche nachts definitiv meine Ruhe und schlafe gern.“ Brandenburger kannte diesen Ehrenkodex, Nachfolger Chausson wurde schon am ersten Abend eingeweiht: „Ich habe ihm erklärt, dass sein Handy während der Nacht nicht vibrieren sollte – und falls es klingeln würde, hätten wir eine Krise“, gab er mit einem Grinsen zu. „Ich bin übrigens dann auch nicht mehr zu erreichen: Mein Handy ist nachts im Flugmodus, sobald die ALAD meinen Standort erhalten hat.“
Trotzdem gibt es vor dem Schlafengehen noch etwas Handyzeit: „Pit und ich hatten immer unsere Kopfhörer auf. ‚Stan’ sieht sich Reels an, da müssen wir jetzt noch schauen, wie ich ihm das schonend beibringen kann“, lachte Henx. Denn der Ex-Kollege hatte sich immer angepasst: „Pit hat die Helligkeit des iPads runtergefahren. Wenn er gut drauf war, hat er dann den Stecker der Kopfhörer rausgezogen und die Lautstärke hochgefahren, um mich zu ärgern. Das fand er lustig.“
Eine Gemeinsamkeit haben Henx und Chausson bereits entdeckt: ihre Begeisterung für Motorsport. „Wir haben bereits Moto GP und Formel 1 zusammen im Zimmer geschaut.“ Ansonsten ist der Alltag der Sportler klar geregelt: „Es dreht sich alles ums Schlafen, Essen und Trainieren.“
De Maart
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