Ein Jugendlicher hat am Samstagabend einen Ausflug in schwindelerregende Höhe gewagt: Er ist auf einen der drei 215 Meter hohen Sendemasten in Junglinster geklettert. Doch jemand hat ihn mit einem Fernglas auf der Spitze des Masts entdeckt – und die Polizei gerufen. Die ist sofort zum Einsatz ausgerückt, mit der Klettereinheit GRIMP des CGDIS im Schlepptau. Zuerst wurde eine Drohne hochgeschickt, dann stiegen die Spezialisten zum Jungen auf – und brachten ihn sicher zurück auf den Boden.
Ein großer Einsatz – doch wer trägt die Kosten? Das Tageblatt hat nachgefragt: „Die Polizei berechnet keine Kosten für ihre Einsätze“, antwortet ein Sprecher der Polizei. Auch das CGDIS fordere keine Erstattung, wie ein Sprecher bestätigt. Denn die Spezialeinheit GRIMP sei für die Polizei im Einsatz gewesen.
Groupe de reconnaissance et d’intervention en milieu périlleux (GRIMP)
Die Spezialeinheit GRIMP des CGDIS hat folgende Aufgaben:
– Ausführung aller dringenden Arbeiten an einem vertikal hängenden Seil;
– Durchführung der Rettung einer unverletzten oder verletzten Person aus großer Höhe und Tiefe;
– Ausführung aller Arbeiten in einem absturzgefährdeten Bereich, die die Absturzsicherungsmittel der Feuerwehr- und Rettungszentren übersteigen.
Die Polizei brachte den Kletterer nach dem Rettungseinsatz zur Dienstelle, übergab ihn seiner Mutter – und hat eine „Jugendschutzmeldung und ein Protokoll erstellt“, sagt der Sprecher. Sobald die Meldung der Polizei bei der Jugendstaatsanwaltschaft eingehe, werde geprüft, ob es bereits frühere Vorfälle gab, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dazu. Es stelle sich aber in erster Linie die Frage, inwiefern diese Aktion überhaupt einen Verstoß darstelle. „Wie es aussieht, hat die betroffene Person nur sich selbst, aber keine Dritten in Gefahr gebracht“, sagt der Sprecher. Ein Minderjähriger könne zudem strafrechtlich nicht so belangt werden wie ein Erwachsener.
Wie Recherchen in den sozialen Medien belegen, war dies nicht das erste Mal, dass jemand auf eine der Antennen geklettert ist. Die Anlagen seien allerdings gut gesichert: Es umgebe nicht nur ein Zaun das ganze Areal, auch jeder einzelne Mast sei nochmals abgesperrt, sagt der CGDIS-Sprecher. Zudem wurden laut einem RTL-Bericht vom 12. März 2023 die Türme damals mit Überwachungskameras ausgestattet, weil „rezent“ ein paar Leute unerlaubt hochgeklettert seien.
Schenkt man einem Reddit-Nutzer Glauben, gibt es trotzdem zahlreiche Wagemutige: „Über 40 verschiedene Leute haben den Turm seit 2021 erklommen“, schreibt der Nutzer im November 2022. Er selbst sei zweimal oben gewesen. Für das CGDIS war es jedoch der erste Einsatz dieser Art in Junglinster.

Als naechstes der Eifelturm ? Spass beiseite. Sehen wir es sportlich. Das Positive ueberwiegt....
Wieso'u kennt Jenni an Menni iwerhaabt bis bei den Mast fir erop ze klammen ???
Wie, wo, was. Da bezahlt die Allgemeinheit für einen extrem dummen Bubenstreich. So lernen die ungezogenen Kinder dass sie tun können was sie wollen da ihnen ja sowieso nichts passiert/passieren wird. Oder sollte es vielleicht .... man kann ja nie wissen.
Ech war gefall an haat den Arm komplizei'ert gebrach .
Den 112 an mat der Ambulanz an d'Spidol.
Ech krud eng Rechnung vum CGDIS !!!!!
Sech selwer an aanerer an Gefohr brengen ass Gratis ??