Montag10. November 2025

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BissenMeluxina-AI: Eine der ersten KI-Fabriken Europas wird in Luxemburg entstehen

Bissen / Meluxina-AI: Eine der ersten KI-Fabriken Europas wird in Luxemburg entstehen
Der Supercomputer „Meluxina“ in Bissen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Supercomputer, Quantencomputer – und jetzt auch eine KI-Fabrik: Der Standort von LuxProvide in Bissen mausert sich zum führenden Zentrum im Bereich künstliche Intelligenz.

Es geht um sehr viel Geld – und eine zukunftsweisende Technologie: In Luxemburg soll eine der ersten KI-Fabriken Europas errichtet werden. Die EU-Behörde „European High Performance Computing“ (EuroHPC) hat „Meluxina-AI“ von LuxProvide in Bissen als einen von sieben Standorten ausgewählt, „um fortschrittliche KI-Modelle zu trainieren und KI-Lösungen zu entwickeln“, wie es in einem Presseschreiben am Dienstag heißt.

Insgesamt 1,5 Milliarden Euro sollen in die KI-Fabriken fließen, wobei die Hälfte aus Brüssel kommen soll. Die KI-Fabriken – die in führenden Forschungs- und Technologiezentren in ganz Europa angesiedelt werden sollen – sollen Schlüsselelemente für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz zusammenbringen: Rechenleistung, Daten und Talente. Neben Bissen wurden Barcelona, Bologna, Kajaani, Linköping, Stuttgart und Athen ausgewählt. So weit sein soll es 2025 oder 2026.

Fünf „brandneue, für KI optimierte Supercomputer“ sollen in den KI-Fabriken eingesetzt werden. In Bissen steht bereits seit 2021 der Supercomputer „Meluxina“, der mehr als zehn Billiarden Rechnungen in einer Sekunde durchführen kann – und aktuell auf Platz 71 der schnellsten Computer der Welt steht. Im Oktober dieses Jahres ist bekannt geworden, dass einer von sieben Quantencomputern, die die EU aufbauen will, ebenfalls in Bissen entstehen soll. 2026 soll „Meluxina-Q“ in Betrieb genommen werden – und in den Supercomputer „Meluxina“ integriert werden.

Die beiden Computer haben maßgeblich zur Entscheidung der EU beigetragen, eine KI-Fabrik in Luxemburg aufzubauen. Die KI-Fabrik in Luxemburg „soll in erster Linie Forschung und Innovation unterstützen und einem breiten Spektrum europäischer Endnutzer zur Verfügung stehen“, heißt es im Schreiben. (dr)