Einzelhandel Luxemburg verbucht im April weiteren starken Rückgang 

Einzelhandel  / Luxemburg verbucht im April weiteren starken Rückgang 
Im April 2020 wurden in Europa 63,5 Prozent weniger Kleider verkauft als im April 2019 Foto: AFP/Johannes Eisele

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Nach einem starken Rückgang des Umsatzvolumens im Einzelhandel im März haben sich die Zahlen im April noch weiter verschlechtert. Luxemburg zählt zu den Ländern mit den stärksten Rückgängen in der Eurozone.

Auch im April hatten die von den Mitgliedstaaten eingeführten Covid-19-Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf den Einzelhandel. Das berichtet das statistische Institut Eurostat in einer Pressemitteilung. Bereits im Monat März waren die Verkaufszahlen deutlich eingebrochen.

Laut der neuesten Schätzung ist das Umsatzvolumen des Einzelhandels im April (verglichen mit dem Vormonat März) in der Eurozone um weitere 11,1 Prozent gesunken. In fast allen EU-Ländern brachen die Verkäufe ein. Ein kleiner Zuwachs wurde nur in Finnland (+0,3 Prozent) verzeichnet, während das Einzelhandelsvolumen in Schweden unverändert blieb.

In Luxemburg war der Rückgang insgesamt stärker als im europäischen Durchschnitt. Nachdem die Verkäufe im März (im Vergleich zum Vormonat) bereits um 17,1 Prozent eingebrochen waren, fielen sie im April um weitere 12 Prozent. Im April 2020 hat der Einzelhandel hierzulande satte 24,7 Prozent weniger verkauft als noch im April 2019.

Große Unterschiede von Land zu Land

So starke Rückgänge wie Luxemburg verbuchten nur wenige Länder. Im Euroraum waren es im Schnitt -19,6 Prozent (Jahresvergleich). Nur in Frankreich (-31,1 Prozent), Spanien (-29,8 Prozent) und Malta (-24,8 Prozent) war der Umsatzverlust der Geschäftsleute noch größer als im Großherzogtum. In Deutschland wurde ein Rückgang von -6,2 Prozent gemessen, in Dänemark und Schweden einer von -3,2 Prozent und in Finnland waren es -0,5 Prozent. Für Italien liegen keine Zahlen vor. Die werden seit Februar als „vertraulich“ eingestuft.

Was Produktkategorien anbelangt, so lagen die Verkäufe im Euroraum im April 2020 (gegenüber April 2019) besonders tief in den Bereichen Motorenkraftstoffe (-46,9 Prozent) und Kleidung (-63,5 Prozent). Einen kleinen Anstieg gab es im Bereich Nahrungsmittel zu verzeichnen. Um mehr als 20 Prozent höher lag das Volumen der per Internet getätigten Einkäufe.

Künftig dürften die Zahlen des Einzelhandels allerdings wieder steigen. In vielen Ländern wurden die Ausgangsbeschränkungen im Mai aufgehoben oder gelockert. Spätestens im Juni dürften die Zahlen dann also wieder steil nach oben springen.

Bilulu
11. Juni 2020 - 20.54

Da sollen mol All geschaefter , ihren Preisen wroff setzen. 99% vun de geschaeften un no de reouverture Covid19 , Ihr preisen bis 20% gehuewen. Een H0hn , da kreischt net ,wa clients elo zu Trier akafe gin.!!!

yvette
6. Juni 2020 - 17.16

Ja natürlich! Außer all den Leuten die schon vorher alles online gekauft haben hat die Pandemie den Rest der Gesellschaft auch dazu animiert, das wird sich nicht mehr ändern. Der lokale Einzelhandel ist tot.