Luxemburgs Verkehrsministerin Yuriko Backes (DP) setzt das Fahrverbot für Lkw aus. Das geht aus einer Pressemitteilung der Regierung vom Montag hervor. Grund ist die Unterbrechung der Schifffahrt auf der Mosel. Am 8. Dezember war ein Frachtschiff in die rheinland-pfälzische Moselschleuse Müden gekracht und hatte das Schleusentor schwer beschädigt. Schiffe können die Schleuse vorerst nicht mehr passieren, die im Oberlauf der Mosel festsitzenden Pötte werden derzeit per „Notschleusung“ auf die andere Seite gebracht.
Backes hat eine Ministerialverordnung erlassen, die es schweren Trucks erlaubt, ausnahmsweise an Sonn- und Feiertagen über Luxemburger Straßen zu fahren. Laut Polizei müssen Lkw im Transitverkehr und mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen normalerweise an diesen Tagen bis 21.45 Uhr stillstehen. In Richtung Frankreich gilt das Fahrverbot samstags und vor Feiertagen bereits ab 21.30 Uhr, in Richtung Deutschland ab 23.30 Uhr.
Regel gilt zunächst für drei Monate
Die Ausnahmeregelung betrifft nur Fahrzeuge, die an der Bewältigung der Folgen des Unfalls an der Schleuse Müden beteiligt sind, schreibt das Verkehrsministerium. Sie ist zunächst für drei Monate in Kraft und soll „Störungen in multimodalen Logistikketten ausgleichen, die den Fluss- und Landverkehr miteinander verbinden“. Durch die Aufweichung des Sonntagsfahrverbots soll die Versorgung mit wichtigen Gütern gewährleistet sein, bis die Schleuse repariert ist.
Auch auf der deutschen Seite wurde das Lkw-Fahrverbot vorübergehend ausgesetzt. „Die Ausnahmegenehmigung gilt nicht generell, sondern ausschließlich für den erforderlichen Ersatzverkehr und Transporte, die in direktem Zusammenhang mit der Wiederherstellung des Schleusenbetriebs stehen“, erklärt ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums auf Tageblatt-Anfrage. Das gilt auch für notwendige Leerfahrten. Zudem dürften örtliche Behörden Einzelfallgenehmigungen erteilen. Die Regeln gelten seit dem 18. Dezember, Ähnliches haben das Saarland und Nordrhein-Westfalen beschlossen.
Provisorisches Tor ermöglicht Notschleusungen
Die Notschleusungen an der Schleuse Müden gehen währenddessen weiter. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, könnten die Schiffe, die im Mosel-Oberlauf eingeschlossen waren, möglicherweise bereits bis Dienstag auf die andere Seite gebracht werden. Die für das Notschleusen notwendigen Handgriffe seien inzwischen gut eingespielt und die Geschwindigkeit des Tores beim Hochfahren sei erhöht worden, erläuterte der Sprecher demnach. Deshalb ginge es schneller voran, als erwartet. Die Notschleusungen funktionieren mit einem provisorischen Schleusentor aus stählernen Dammballen, die bei jedem Vorgang mit einem Kran ein- und ausgehoben werden. Das Wasser in der Schleusenkammer wird über eine Pumpe abgepumpt. Ursprünglich hatten sich laut dpa 74 Schiffe auf der Mosel und Saar befunden.
Die Schleuse Müden selbst könnte schon am 1. Februar wieder in Betrieb gehen, schreibt dpa. Kurz nach dem Unfall gingen Experten noch davon aus, dass die Reparatur bis Ende März dauern könnte. Ein neues Schleusentor, das in Trier montiert wird, soll am 15. Januar nach Müden transportiert werden, ab 25. Januar soll es dann dort eingebaut werden.
De Maart

Di No'utschleisungen hun jo gutt funktionei'ert.
Weider fuhren ab enger fester zeit, an so'ulaang wei' Scheffer warden.
An der Zeit all Preparatio'unen fir all Reparaturen treffen.
Dann eng Woch alles dicht machen an di nei Schleiss anbau'en.
Domadder wir den Schefsverkei'er nemmen 1 Woch impaktei'ert an nemmen 1 Woch erheigten cammions Schefsersatzverkei'er ob der Strooss !
Onkompetenz,Konzeptlos,
een armsélegt Gedeessems,esou vill aneres nach zou
Luxusburg.
Hei hun mer am Ministaer rem eng kommen gelooss.
Et dierft dach net fir all Camion sinn, mee nemmen fir den Scheffs-Ersatztransport !!