CoronaLuxemburg meldet insgesamt 1.864 Fälle von Impfstoff-Nebenwirkungen

Corona / Luxemburg meldet insgesamt 1.864 Fälle von Impfstoff-Nebenwirkungen
Deutlich mehr Frauen leiden unter Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe Foto: AFP/Paul Ellis

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Der AstraZeneca-Impfstoff hat den Tod einer Frau in Luxemburg herbeigeführt, berichtet die Staatsanwaltschaft am Montag. Ist die 74-Jährige eine von vielen oder nur ein Einzelfall? Welche Nebenwirkungen sind bekannt und wie viele Fälle hat es bereits im Großherzogtum gegeben? Das Tageblatt hat nachgeforscht.

Der Tod einer 74-Jährigen im April ist auf eine Impfung mit dem AstraZeneca-Wirkstoff zurückzuführen. Diese Vermutung wurde am Montag nach Untersuchungen des Nationalen Gesundheitslabors und der Universitätsmedizin Greifswald in einer Pressemitteilung von Luxemburgs Staatsanwaltschaft bestätigt. Somit ist die Frau die „erste und einzige Person in Luxemburg, bei der ein direkter Zusammenhang  zwischen Corona-Impfstoff und Tod nachgewiesen“ werden konnte, bestätigte eine Pressesprecherin der „Santé“ gegenüber dem Tageblatt.

Laut einer Sprecherin des Gesundheitsministeriums hat der behandelnde Arzt die Staatsanwaltschaft im April gleich über den Tod der Frau benachrichtigt. Am Montag berichtete die Justiz dann vom Abschluss der Untersuchungen – und dem Entschluss, „den Fall ohne Strafverfahren einzustellen, da keine Straftat festgestellt werden konnte“. 

Die Familie der Verstorbenen habe allerdings immer noch die Möglichkeit, Einspruch einzulegen, sagt der Justiz-Sprecher gegenüber dem Tageblatt. Die Frage, wer genau letztendlich juristisch haftbar für einen von einem Impfstoff verursachten Tod ist, hat die „Santé“ bis Dienstagnachmittag noch nicht beantwortet. 

Neun vermutete Todesfälle

Einordnung der 1.864 Luxemburger Pharmakovigilanzfälle
Einordnung der 1.864 Luxemburger Pharmakovigilanzfälle Screenshot: Division de la pharmacie et des médicaments de la Direction de la Santé 

Durch den Tod der 74-Jährigen könnten sich einige Skeptiker nun in ihrer Abneigung gegen die Corona-Impfungen bestätigt fühlen – doch was sagen die Zahlen? Jeder Arzt und Gesundheitsberufler in Luxemburg ist dazu verpflichtet, Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe zu melden, sagt die „Santé“. Auch Privatleute können das tun – entweder indem sie ihren Arzt oder Apotheker informieren – oder über guichet.lu. Die Nebenwirkungen werden laut „Santé“ dann der Abteilung für Pharmazie und Medikamente der Gesundheitsdirektion gemeldet und dort gesammelt.

Diese Abteilung erstellt seit April in Zusammenarbeit mit dem Pharmakovigilanz-Zentrum Nancy Berichte über die in Luxemburg verzeichneten Nebenwirkungen. In diesen Berichten, die auch an die zentrale europäische Datenbank EudraVigilance gesendet werden, werden die „unerwünschten Ereignisse“ der Vakzine, „bei denen ein Zusammenhang mit der Impfung vermutet wird“, festgehalten. Das „vermutet“ ist hier allerdings das ausschlaggebende Wort. So bestand laut dem fünften und neuesten Bericht zur „Kovigilanz“ vom vergangenen Freitag bei bisher neun Fällen in Luxemburg der Verdacht, dass eine Person durch eine Corona-Impfung gestorben ist. Tatsächlich bestätigt werden konnte diese Vermutung bis jetzt allerdings nur bei einer Person – nämlich der 74-Jährigen, von der die Staatsanwaltschaft am Montag berichtete.

Bei den anderen Sterbefällen handelt es sich um: zwei Männer im Alter von 77 und 91 Jahren, die kurze Zeit nach ihrer Biontech-Pfizer-Impfung gestorben sind, einer davon drei Tage nach seiner ersten Dosis an einer Lungenentzündung. Dazu schreibt das Gesundheitsministerium: „Der Zusammenhang mit dem Impfstoff bleibt sehr zweifelhaft.“ Der andere Mann ist sieben Tage nach seiner Biontech-Pfizer-Erstdosis an einer Lungenembolie gestorben. Zwei weitere Männer von 64 und 88 Jahren „mit einer langen Krankengeschichte“ sind nach einer Biontech-Pfizer- und einer Zweitdosis von AstraZeneca gestorben. Die Todesursachen seien ein Herzinfarkt und ein natürlicher Tod gewesen. „Die derzeitigen Daten lassen nicht den Schluss zu, dass sie mit der Impfung zusammenhängen“, schreibt die „Santé“.

Eine 92- und eine 70-jährige Frau, auch mit einer „langen Krankheitsgeschichte“, sind nach ihrer ersten Impfung mit dem Biontech-Pfizer-Vakzin beziehungsweise der zweiten Impfung mit dem AstraZeneca-Stoff gestorben. Auch hier konnten die Sterbefälle, die über einen Monat nach der Impfung auftraten, nicht auf die Vakzine zurückgeführt werden. Das Gesundheitsministerium nennt bei den beiden Frauen ein Lungenödem und einen plötzlichen Tod als Ursache.

Zwei weitere Todesfälle (innerhalb der vergangenen zwei Monate) werden noch „dokumentiert“. Bei ihnen handelt es sich um Patienten unter 50 Jahren „mit bekannten“ kardiovaskulären Problemen. Dazu schreibt die Pharmazie-Abteilung der „Santé“: „Die Rolle des Impfstoffs bleibt sehr zweifelhaft in Anbetracht der Anamnese der Patienten.“

1.864 Meldungen von Nebenwirkungen

Aus dem Bericht vom 17. September geht hervor, dass bisher insgesamt 1.864 Meldungen von Nebenwirkungen aus Luxemburg in die EudraVigilance-Datenbank eingetragen wurden. Demnach würden lediglich 0,24 Prozent aller in Luxemburg geimpften Personen unter „unerwünschten Ereignissen“ der Vakzine leiden. Davon handle es sich bei der „überwiegenden Mehrheit“ – also bei 1.469 Fällen beziehungsweise 78,8 Prozent – um nicht schwerwiegende Nebenwirkungen mit vorübergehenden Symptomen ohne Folgen. Da die Anzahl aller Meldungen recht niedrig zu sein scheint und sicherlich nicht jeder die Behörden über milde Nebenwirkungen der Impfstoffe in Kenntnis gesetzt hat, kann man davon ausgehen, dass die Dunkelziffer der Nebenwirkungen weitaus höher ist – zumindest jene der leichten Symptome.

Zu den bisher bekannten kurzzeitigen Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe gehören: Fieber und Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Reaktionen an der Injektionsstelle (örtlich begrenzter Ausschlag, Schmerzen), Muskel- und Gelenkschmerzen, Verdauungssymptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), leichtes Unwohlsein, Schwindelgefühle, Blutdruckprobleme, Müdigkeit, die mehrere Tage anhalten kann, sowie Adenopathie (Lymphknotenschwellungen), die schmerzhaft sein können. „Diese Reaktionen sind normal und deuten auf eine Aktivierung des Immunsystems hin“, heißt es in dem Bericht. Sie würden in der Regel auch innerhalb weniger Tage, mit oder ohne symptomatische Behandlung, wieder verschwinden.

Immerhin 21,2 Prozent aller Nebenwirkungen gelten als „schwerwiegend“. Oft führten sie zur (vorübergehenden) Arbeitsunfähigkeit. Auch hier traten in den meisten Fällen grippeähnliche Symptome auf – nur eben im heftigeren Ausmaß. Unter den laut „Santé“  insgesamt 395 schwerwiegenden Fällen seit Beginn der Impfkampagne werden 272 als „medizinisch relevant“ kategorisiert, 99 als Hospitalisierung, 15 als lebensbedrohlich – und eben neun als Sterbefälle.

Frauen deutlich öfter betroffen

Im Zeitraum zwischen dem 7. Juli und 6. September seien sieben lebensbedrohliche Fälle gemeldet worden, darunter sechs neue und ein älterer Fall. Eine zuvor hospitalisierte Person sei nun der Kategorie der lebensbedrohlichen Fälle zugeordnet worden. Zwei Menschen hätten an einer Durchblutungsstörung im Gehirn, einer an einem Mangel an Blutplättchen gelitten. Laut dem „Santé“-Bericht hatten diese drei Fälle einen positiven Ausgang ohne weitere Folgen. Die anderen vier Patienten litten an einer Lungenembolie oder an epileptischen Krisen.

Zudem habe es fünf Fälle von Herzmuskelentzündungen gegeben. Diese seien bei allen Personen nach ihrer zweiten Impfung mit dem Biontech/Pfizer-, Moderna- bzw. nach einem Janssen-Vakzin aufgetreten. Auch diese Patienten wurden erfolgreich behandelt und trugen laut dem „Santé“-Bericht keine bleibenden Schäden davon. Es habe außerdem keinen weiteren Fall des Guillain-Barré-Syndroms – eine seltene Krankheit, bei der das Immunsystem das eigene Nervensystem angreift – gegeben.

Auffällig ist, dass bei Frauen deutlich öfter Nebenwirkungen verzeichnet werden als bei Männern: 1.276 Frauen meldeten in Luxemburg leichte bis schwere Nebenwirkungen durch die Impfstoffe, wohingegen nur 588 Männer das taten. Betroffen sind vor allem Frauen zwischen 25 und 59 Jahren, wie eine im Bericht beigefügte Grafik veranschaulicht. Bis zum 6. September hätten 1.804 schwangere Frauen mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Entwicklung der gesundheitlichen Lage der Schwangeren wird beobachtet, heißt es in dem Dokument.

Prozentualer Anteil der Pharmakovigilanzberichte nach Anzahl der Dosen
Prozentualer Anteil der Pharmakovigilanzberichte nach Anzahl der Dosen Screenshot: Division de la pharmacie et des médicaments de la Direction de la Santé 

Fälle pro 100.000

773.945 Impfdosen sind laut dem Bericht bis zum 6. September in Luxemburg verabreicht worden. Die große Mehrheit davon stammt von Biontech-Pfizer, insgesamt 553.283 Dosen (71,5 Prozent). 72.104 der restlichen Dosen stammen von Moderna (9,3 Prozent), 110.750 von AstraZeneca (14,3 Prozent) und 37.806 von Janssen (4,9 Prozent).

Rechnet man die Zahlen hoch, ergibt sich, dass 0,26 Prozent aller mit Binotech-Pfizer geimpften Personen Nebenwirkungen gemeldet haben, bei AstraZeneca sind es 0,24, bei Moderna 0,18 und bei Janssen 0,18 (ob die Hochrechnung von Janssen aufgrund der geringen Fallzahlen aussagekräftig ist, ist allerdings zu bezweifeln). Das entspricht jeweils 259, 242, 184 und 90 Personen von 100.000.

Bei schweren Nachwirkungen sehen die Zahlen wie folgt aus: 37 von 100.000 Menschen in Luxemburg litten an schweren Nebenwirkungen durch das Biontech-Pfizer-Vakzin, 109 durch AstraZeneca, 52 durch Moderna und 45 durch Janssen. AstraZeneca steht an der Spitze der errechneten (möglichen) Mortalitätsrate: drei Menschen pro 100.000. Biontech-Pfizer schneidet mit lediglich einem Gestorbenen pro 100.000 besser ab.

Arend M.Julianne
14. Januar 2022 - 10.15

Ich bin kein Gegner vom Impfen.nach Zwei mal Astra und Krank .Nach sieben Monaten Schweisaubrüche jede zwei Stunden Wasser lassen kam es zum Bouster.Weil mann machen soll wie es sich gehört kam der Bouster.AAAAber kein viertes mal war drei Tage tot Krank habe geglaubt ich würde Sterben.Moderna......Ich bin ins bett gegangenhatte meine knochen kalt.wie gefrorenvon kopf bis Fuss.Lag im Bett zusammen gezogenmit Schüttelfrostwurde die ganze Nacht nicht Warm.Musste jede Stunde wasser lassen.Hatte es schwer aus dem bett zu kommen.Sogar 2 mal ist der Urin mir entlaufenwie wenn meine Blase eine Lämung hätte.War fast nicht fähig meine Füse neben das Bett zu setzen,muste es 3-4 mal probierenfür aus dem Bett zu kommen.Ich hatte Herz schmerzen.Keinen klaren Kopf,habe immer gedachthoffe mein Kopfwirdnoch einmalklahr werden . meine Augen versagten.Ich befand mich in einem unnormalen Zustand.Wenn man aleine istkann man nicht mal nach Hilfe rufen . Ich fühlte mich dem Tode sehr nahe ..Ich fühle mich auch jetzt noch Kraftentzogend. das war am 23 Dezember. ich bin ja kein Gegner von einer impfung ????.mit meinen 69 Jahren. Aber ein 4 .mal kommtbei mir nicht in Frage....Das wäre mein Tod. Ich habe einen eingeschriebenen Brief am 31 Dez gemacht an die Regierung und an die Santee Herr Dr. Schokmel .habe die antwort bekommen zum Artzt....

Gaston la Piquouse
23. September 2021 - 13.15

@Lilly Deenen Geimpften , an speziell deenen mam Astra soll een puurt Matleed entgéigen brengen. Ech wëll nët an hirer Haut «  stiëchen « , oder ?

Reinert
23. September 2021 - 11.18

Jidfereen kann machen wéi en well. Soll och esou sin, herno kritt erem „ wéi hei en aneren Schold.“ An et geht geschwenn esou weit mat den „ GEIMPFTEN an NET-GEIMPFTEN“, dass déi sech geschwenn un Guergel gin. Loost dach jidfereen mat sengem Kierper machen wéi en denkt et wär richteg. Daat ganzt gesteppels geht engem awer esou lues ob de S…..

Troppo Tardi
22. September 2021 - 18.43

@Arm an Serge Wann ëch pickouséiert wir geng ëch d‘selwëcht ewéi dir reagéieren. Mir verstinn eis, oder ?

Serge
22. September 2021 - 14.36

Wie viele Nebenwirkungen und Tote wurden bei anderen Impfstoffen (Beispiel MMR, diphterie, Influenza usw.) gemeldet?

Arm
22. September 2021 - 11.06

@Lilly/ Jidverdreen ass vir sech selwer verantwortlech a ka machen wéi hie wëllt. KEE get gezwongen sech impfen ze loossen. An dat ass super.

Jimbo
22. September 2021 - 10.22

Verschiddener hun et bis elo geschafft, de Virus net opzerafen. Se sinn awer vulnerabel wann se de Virus kreien, oder wann se geimpft ginn… Ass ewei „du kanns der dain Dout aussichen“, entweder erhaangen oder erschoss…

HTK
22. September 2021 - 9.34

Die Dänen haben's richtig gemacht. Wir (und noch andere)haben eher nach dem Prinzip gehandelt:" Et ass bezuelt et gëtt gefriess." Würden sie einen Teller Pilze verspeisen bei dem der Verdacht besteht,dass ein giftiger darunter ist? So zieht die Herde weiter und die 0,0007% haben eben Pech gehabt.Und dann fragen wir uns wo die Impfgegner herkommen.

Lilly
22. September 2021 - 8.46

An dann get gesot déi Sprëtz wier sécher. Keen haft vir Niewewierkungen. Ma super