Beim „Lëtzebuerger Journal“ stehen ab 2021 die Druckmaschinen weitesgehend still. Die traditionsreiche Tageszeitung soll ab dem 31. Dezember 2020 nur noch in digitaler Form erscheinen. Das teilen der Präsident des Verwaltungsrats Kik Schneider und der Direktor und Chefredakteur Claude Karger am Montagmittag in einem Presseschreiben mit.
Man habe sich schon länger Gedanken über die Zukunft der Zeitung gemacht. Die Gewohnheiten der Leser, sowie der Anzeigenschaltungen der Unternehmen hätten sich nachhaltig verändert. Das Digitale spiele eine immer größere Rolle. Zudem würde die Produktion und die Verteilung einer Tageszeitung immer schwieriger werden. Die Coronakrise hätte diese Entwicklungen verdeutlicht.
Es sei deswegen an der Zeit, sich neu zu positionieren. Ganz vom Kiosk wird die Zeitung aber nicht verschwinden. Zusätzlich zur digitaler Platform soll das „Journal“ periodisch auch noch eine Printversion herausbringen. Wie häufig dies sein wird, teilt die Zeitung nicht mit. Für Abonnenten des Produkts stehen allerdings schon in diesem Jahr Veränderungen an. Um sich besser auf die neue Ära vorzubereiten, wolle man demnächst nur fünf- statt sechsmal die Woche erscheinen.
De Maart
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