„Maxim Pasta“ verlässt Esch. Der traditionsreiche Lebensmittelbetrieb in der Kanalstraße, seit rund einem Jahrhundert eine feste Größe der Stadt, schließt seine Tore. Die „Moulins de Kleinbettingen“ haben das Unternehmen übernommen, das Tageblatt berichtete ausführlich darüber. Dort, wo seit Generationen Nudeln und andere Lebensmittel all’italiana gefertigt wurden, sollen in naher Zukunft Studenten einziehen.
Details und klare Pläne sind bisher nicht öffentlich bekannt. Die Familie Lavandier, selbst seit Langem eng mit Esch verbunden, habe die Fabrikgebäude erworben, sagt Christian Weis. „Das Architekturbüro Spigarelli aus Esch wird in diesem Zusammenhang genannt“, erklärt der Escher Bürgermeister. Konkrete Bauanträge gebe es aber noch keine. „Uns wurden einige Skizzen gezeigt, wie das aussehen könnte, und wir wurden gefragt, ob wir prinzipiell mit einem Studentenwohnheim einverstanden wären. Mehr liegt uns bisher nicht vor“, so Weis. Grundsätzlich stehe die Gemeinde Wohnraum für Studenten positiv gegenüber, betont er. „Eine definitive Entscheidung können wir jedoch erst treffen, wenn ein konkretes Projekt vorliegt und alle vorgeschriebenen Verfahren sowie Untersuchungen, etwa durch die Denkmalschutzbehörde, abgeschlossen sind.“
Uns wurden einige Skizzen gezeigt, wie das aussehen könnte, und wir wurden gefragt, ob wir prinzipiell mit einem Studentenwohnheim einverstanden wären. Mehr liegt uns bisher nicht vor.
Das Ende einer Ära
Der Abschied von „Maxim Pasta“ markiert das Ende einer Ära. Seit dem Tod von Max Stoisa, dem Inhaber, herrschte ab Ende 2023 Ungewissheit über die Zukunft des Escher Lebensmittelherstellers und über den traditionsreichen Standort. Mit der Übernahme durch die „Moulins de Kleinbettingen“ ist die Marke gesichert: Rezepte, Produktpalette und Know-how ziehen in die Gemeinde Steinfort um. Die Fabrikgebäude in der Kanalstraße aber bleiben zurück. Mit dem Verkauf an die Familie Lavandier haben sie nun ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Ob die bestehenden Gebäude abgerissen oder in ein zukünftiges Studentenwohnheim integriert werden, steht noch völlig offen. Klar ist nur, dass mit „Maxim Pasta“ ein Stück Escher Alltagsgeschichte verschwindet und an seine Stelle bald junges, studentisches Leben treten könnte.
Fast wie ein Wink der Geschichte: Dort, wo Nudeln gefertigt wurden, sollen Studenten wohnen, jene also, die Spaghetti mit Sauce seit jeher als Lebenselixier zwischen Prüfungsstress und WG-Küche feiern. So würde der Ort in der Kanalstraße, wohl in neuer Form, dann doch der Pasta treu bleiben.

De Maart

Eine geniale Idee hoffentlich wird sie umgesetzt!
Überaus sympathische Idee, welche hoffentlich zeitnah realisiert und nicht "à la luxembourgeoise" zerredet wird. Studentenwohnungen nämlich sind derzeit absolute Mangelware.