Kulturzentrum Cube 521: Die Highlights der kommenden Saison

Kulturzentrum Cube 521: Die Highlights der kommenden Saison

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55 Veranstaltungen in 75 Aufführungen stehen auf dem Programm der kommenden Saison im Marnacher Cube 521. Wir haben für Sie einige der Highlights herausgepickt.

Als das Kulturzentrum im Jahr 2007 eröffnete, hätten sich viele darüber lustig gemacht, erzählt Christine Keipes, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit des Cube 521. Der Erfolg – 18.500 Zuschauer in der vorigen Saison – habe den Initiatoren jedoch recht gegeben. So geht das Haus nun in die elfte Saison und ist das nördlichste Licht in der Luxemburger Kulturlandschaft. Eröffnet wird die neue Saison am ersten Samstag im Oktober mit Tanz, und zwar Flamenco. In ihrer Kreation „àMiró“ vermischt die Choreografin Brigitta Luisa Merki malerische Elemente aus dem Schaffen des spanischen Künstlers Joan Miró mit dem spanischen Tanz. Die Musik stammt von dem in Hannover geborenen Komponisten Armin Janssen alias Antonio Robledo.

Was das reine Musikprogramm angeht, so bietet das kleine Haus im Norden auch die kommende Saison wieder Hochkarätiges. So tritt zum Beispiel am 11. Mai 2019 das Quartett von Karolina Strassmayer und Drori Mondlak, „Klaro!“, in Marnach auf. Strassmayer wurde nicht nur als erste Frau 2004 in die WDR Big Band aufgenommen, sondern auch von der amerikanischen Fachpresse mehrmals hochgelobt.

Zusammenarbeit mit dem Lyzeum

Die bekannte franko-belgische Jazzsängerin Viktor Lazlo wird am kommenden 12. Oktober ihr aktuelles Album „Woman“ (erschienen 2017) im Cube vorstellen. Falls Sie Akkordeon mögen, sollten Sie sich den 26. Oktober vormerken. Dann wird der Franzose Vincent Peirani zeigen, dass sich das Instrument hervorragend für Jazzinterpretationen eignet. Jazz aus Tunesien gibt es am 30. März 2019 mit Dhafer Youssef, einem Meister der Oud.

Klassikfreunde dürfen sich auf die Junge Philharmonie Lemberg freuen, die am 30. November in Marnach gastieren wird. Das Konzert ist eine Zusammenarbeit mit den „Mozart Wochen Eifel 2018“. Einen Chansonabend gibt es am 5. Mai 2019 mit der aus Luxemburg stammenden Sopranistin Lola Marie und ihrem Orchester Les Chats Noirs.
Sehr klassisch und auf Englisch beginnt die Theatersaison am 23.11. mit „Romeo & Juliet“ von Shakespeare. Einen zweiten Klassiker gibt es am 4.4.2019: Molières „George Dandin“. Der luxemburgische Schauspieler Luc Feit spielt am 14.6.2019 „Lenz“ von Georg Büchner.

Ein Bereich, in dem das Cube jetzt schon sehr aktiv ist und der in Zukunft wohl noch mehr an Bedeutung gewinnen wird, ist das Kinder- und Jugendtheater. Sechs Veranstaltungen stehen zur Auswahl. Mit dem eben eröffneten Clerfer „Lycée Edward Steichen“ gedenkt das Kulturhaus eng zusammenzuarbeiten. Momentan beschränkt sich das Angebot auf die Altersstufen, die den unteren Klassen des Gymnasiums entsprechen. Laut Christine Keipes soll das Angebot parallel zu dem des Lyzeums wachsen. Das Jugendangebot sei übrigens im Zusammenarbeit mit dem Lyzeum entstanden.

Neuland Blues

Neue Wege geht das Haus am 7. Juni 2019 mit „Blues@Cube521“. Zum ersten Mal organisiert das Haus, wie der Name es bereits sagt, ein Blueskonzert, und das gleich mit der Crème de la Crème der luxemburgischen Bluesszene: The Heritage Blues Company vertraten Luxemburg bei der diesjährigen „European Blues Challenge“ in Norwegen; das Kid Colling Cartel bietet modernen Bluesrock. Wegen des großen Erfolges in der vorigen Saison organisiert das Cube dieses Jahr zum zweiten Mal die Sonntage des gregorianischen Gesangs in der Clerfer Abtei (am 14., 21. und 28.10.2018).

Die Öslinger scheinen ein treues Publikum zu sein. Darauf deuten zumindest die Zuschauerzahlen des Marnacher Kulturhauses hin. In der vorigen Saison besuchten laut Christine Keipes rund 18.500 Zuschauer das Cube 521. Das sei in etwa die gleiche Anzahl gewesen wie 2016/17. In der neuen Saison stehen nun 55 Veranstaltungen in 75 Aufführungen auf dem Programm. Mit den derzeitigen Mitteln – ob nun personeller, technischer oder finanzieller Natur – sei mehr nicht drin, sagt Keipes dem Tageblatt gegenüber. Und damit meint sie sowohl das Angebot wie auch die Auslastung, die ihren Aussagen zufolge bei über 90 Prozent liege.