LuxemburgKultur und Verwaltung öffnen in der Hauptstadt wieder ihre Türen

Das Recycling-Center der Hauptstadt ist ab dem 16. Mai wieder samstags geöffnet, zu den gleichen Zeiten wie an den anderen Wochentagen, d.h. von 10.00 bis 16.00 Uhr, letzter Einlass ist um 15.45 Uhr. Der „Second Hand Shop“ bleibt allerdings bis auf Weiteres noch geschlossen Was den Sperrmüll betrifft, werden die Bürger gebeten, auf die kostenlose Sperrmüllabnahme zurückzugreifen und einen Termin zu vereinbaren (Tel.: 4796-3640).

Für alle Dienstleistungen, wo persönliches Vorsprechen nicht erforderlich ist, wie etwa beim „Bierger-Center“, beim Einwohnermeldeamt, bei der „Recette communale“, beim „Service de la circulation“ usw., werden die Bürger gebeten, auf die Online-Möglichkeiten zurückzugreifen.

Bürgermeisterin Lydie Polfer zeigte sich beim ersten traditionellen City Breakfast für die Presse nach zwei Monaten erfreut über das positive Resultat der Ausgangsbeschränkungen: Es sei diesen Maßnahmen zu verdanken, dass die Anzahl der registrierten Neuinfizierten aktuell sehr niedrig sei. Es sei aber wichtig, dass die Bürger auch weiterhin ihre Verantwortung übernehmen, wie z.B. beim Tragen von Mund- und Nasenmasken, dort, wo es angebracht sei. Man solle sich jedenfalls keine Illusionen machen: Auch wenn die erste Phase des „déconfinement“ nun eingeläutet sei, hieße das nicht, das Virus sei schon besiegt.

Die zwei Museen der Stadt Luxemburg – Villa Vauban und Lëtzebuerg City Museum – sind bereits ab Donnerstag, 14. Mai, wieder für Besucher geöffnet. Die Villa Vauban wird ab dem 23. Mai die neue Ausstellung „Charles Kohl (1929-2016. Dessins et sculptures“ zeigen. Die Ausstellung „Ons Schueberfouer. Une foire pas comme les autres“ im Lëtzbuerg City Museum wird zudem bis zum 31. Mai verlängert. Bei den Museumsbesuchen besteht allerdings nun Maskenpflicht; ebenso gilt es auch hier, Abstand zu halten. Zugang haben nur Einzelpersonen oder Personen, die zusammen leben. Auch wird der Einlass limitiert: auf maximal 30 Personen gleichzeitig in der Villa Vauban und 40 im Lëtzebuerg City Museum. Beide Museen verfügen übrigens auch über ein virtuelles Angebot.

Die Photothèque wird ebenfalls ab Montag, 18. Mai wieder fürs Publikum geöffnet sein, allerdings nur auf Verabredung, und für maximal zwei Besucher gleichzeitig. Die kommunale Bibliothek wird am Dienstag, dem 19. Mai, ihre Türen wieder öffnen. Allerdings können nur Bücher ausgeliehen oder zurückgebracht werden. Der Lesesaal bleibt geschlossen.

Der Erste Schöffe Serge Wilmes kündigte seinerseits an, dass die Gemeinde der Forderung nach finanziellen Unterstützungen für den Handel nachkommen wolle. Es werde an einem Konzept für verbilligte Einkaufsgutscheine für die Geschäfte der Hauptstadt gearbeitet. Der Kunde könnte z.B. einen Gutschein im Wert von 110 Euro für 100 kaufen. Bei direkten finanziellen Hilfen für den Handel müsse allerdings geklärt werden, inwiefern das gesetzlich erlaubt sei.

Die nächste Herausforderung sei die Wiederaufnahme des Betriebs in den Primarschulen am 25. Mai., sagte Lydie Polfer. Endgültiges zur Organisation könne aber erst gesagt werden, wenn bekannt sei, wie viele Eltern die Betreuungsangebote annehmen. Zu den Kindertagesstätten gebe es noch keine Entscheidung.