Ampacet-StreikJunge Sozialisten kritisieren Arbeitsminister: Mischo muss seine Rolle endlich ernst nehmen

Ampacet-Streik / Junge Sozialisten kritisieren Arbeitsminister: Mischo muss seine Rolle endlich ernst nehmen
Seit dem 28. November steht die Produktion bei der Firma Ampacet in Düdelingen still Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Der Wille der Ampacet-Streikenden bleibt ungebrochen, will sagen: Sie halten an ihren Forderungen fest. Am Montag meldeten sich diesbezüglich auch die „Jonk Sozialisten“ (JSL) zu Wort und sparten dabei nicht an Kritik an Luxemburgs neuem Arbeitsminister Georges Mischo (CSV). In einer Pressemitteilung fordern sie, dass Mischo „die Situation und seine Funktion als Minister endlich ernst nimmt“.

Serge Tonnar & Claus Ben um Streik

Eine für Donnerstag geplante Veranstaltung lässt vermuten, dass der Ampacet-Streik so schnell noch nicht vorbei sein wird. Serge Tonnar und Bandkollege Claus Ben gesellen sich am Donnerstag unter die Streikenden. Musikalisch wird es an dem Abend natürlich auch. Anhand von „ein paar Liedern“ wollen die beiden ihre Solidarität ausdrücken.

Mischos Passivität mache ihn zum Mitverantwortlichen für „diese unmögliche Lage“. Es sei seine Aufgabe als Arbeitsminister, für einen funktionsfähigen Sozialdialog zwischen Patronat und den Gewerkschaften zu sorgen und sich nicht hinter dem „Code du travail“ zu verstecken. So hätte er laut der JSL längst ein Treffen einberufen müssen. Die Regierung müsse sich auf die Seite aller Arbeiter stellen, um weiterhin die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Luxemburg zu gewährleisten.

Die Jungen Sozialisten drücken den Streikenden, die seit inzwischen mehr als 14 Tagen das Modell des Luxemburger Sozialdialogs verteidigen würden, ihre „vollste Solidarität“ aus. Ampacets Entscheidung, den Kollektivvertrag seiner Mitarbeiter unilateral zu kündigen, sei nicht nachvollziehbar – vor allem „in einem Land, in dem gute Arbeitsbedingungen und ein konstruktiver Sozialdialog“ Teil des Erfolges seien.