Dienstag21. Oktober 2025

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Concours littéraire national Jhemp Hoscheit entscheidet nationalen Literaturwettbewerb für sich

Concours littéraire national  / Jhemp Hoscheit entscheidet nationalen Literaturwettbewerb für sich
Autor Jhemp Hoscheit Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Der Escher Autor Jhemp Hoscheit (u.a. „Perl oder Pica“, „Ouninumm“) gewinnt den „Concours littéraire national 2025“ zum Genre „Roman“. Das gaben das Kulturministerium und die Jury, bestehend aus Antoine Pohu (Präsident), Sofia Cumming, Sonia Da Silva, Helmuth Sperl sowie Jil Weiler, am Dienstag bekannt.

Hoscheit setzte sich mit „Den Impakt vu Klappentexter“ gegen 55 Einsendungen durch. Die Begründung der Jury: „[Es] ist ein Werk, das sich eingehend mit Verlust und mit dem Tod auseinandersetzt. Die Abwesenheit ist sowohl in der Sprache als auch im Alltag einer Person verankert, die trotz ihres Schmerzes die Welt um sich herum mit Sensibilität und Empathie betrachtet.“ Die Literatur spiele dabei eine wichtige Rolle auf dem Weg zurück zur Normalität. „Es ist ein Roman über die Einsamkeit des Alltags, die Suche nach Gemeinschaft und Liebe“, so die Jury. Hoscheit erhielt in der Vergangenheit bereits mehrere Literaturpreise; 1980 gewann er den „Concours littéraire national“ zum ersten Mal.

Die Autorin Cathy Clement belegt mit „Neel mat Käpp“ den zweiten, der Schriftsteller Guy Helminger mit „Die Elefantenhaut“ den dritten Platz. Maude Blaschette entschied mit dem Jugendkrimi „Silent Screams“ die Kategorie „Junge Autoren/Autorinnen von 12 bis 19 Jahre“ für sich. Insgesamt gingen in der Kategorie fünf Dossiers ein. „Die Jury hat dieses Buch ausgewählt, weil es auf geschickte und lebendige Weise Krimi- und Actionszenen mit psychologischer Spannung sowie starken Emotionen wie Angst und Liebe verbindet (…)“, lautet das Urteil. Mobbing, Einsamkeit, Freundschaft, Solidarität würden in dem Buch thematisiert, „was junge Leserinnen und Leser besonders ansprechen dürfte“.

Die offizielle Preisverleihung findet am Dienstag, dem 2. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im „Centre national de littérature“ in Mersch (2, rue Emmanuel Servais, L-7565 Mersch) statt.