BGL LigueJeunesse-Verteidiger Niels Verburgh fühlt sich bereit für das erste Duell gegen F91

BGL Ligue / Jeunesse-Verteidiger Niels Verburgh fühlt sich bereit für das erste Duell gegen F91
Niels Verburgh Foto: Mélanie Maps/Le Quotidien

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Die Niederlage in Wiltz am vergangenen Samstag soll ein Ausrutscher bleiben und die Escher Jeunesse nicht von ihrem Kurs abbringen. Neuzugang Niels Verburgh ist sich sicher, dass die Schwarz-Weißen am Ende der Saison in Sachen Europapokal ein Wörtchen mitreden werden. Der nächste Härtetest naht. Vizemeister F91 Düdelingen ist am Sonntag zu Gast auf der „Grenz“.

Niels Verburgh ist ein Brügger Junge durch und durch. Als er sich mit fünf Jahren in den Fußballsport verliebte, gab es für ihn nur eine Wahl: seinen Heimatverein FC Brügge. Mit sieben durfte er sich das Trikot des Küstenstadtklubs überstreifen. „Ich hatte das Glück, meinen Kindheitstraum schon in frühen Jahren zu erfüllen. Mein Vater war Fan. Der Rest der Familie auch“, blickt der 23-Jährige zurück. Seine Entwicklung begann verheißungsvoll. Schon bald kamen die Berufungen in die Junioren-Nationalmannschaften (U17, U18 und U19). Bis zu seinem 19. Lebensjahr stand Verburgh in Brügge unter Vertrag, inklusive einer kurzen Leihe nach Waasland-Beveren.

Es folgte eine Offerte aus Kerkrade. Bei dem niederländischen Zweitligisten wurde der Innenverteidiger Stammspieler: „Außer ein paar Verletzungspausen habe ich immer gespielt.“ Doch dann machte die Pandemie wie für viele andere junge, hoffnungsvolle Talente die letzte Saison zunichte. „Roda Kerkrade konnte mir wegen der unübersichtlichen finanziellen Situation keinen neuen Vertrag anbieten. Es war schon ein bisschen beängstigend. Ich entschied mich, näher an zu Hause spielen und unterschrieb beim FC Knokke (3. Liga Belgien).“ Die Liga wurde im Oktober 2020 abgebrochen. Verburgh spielte kein einziges Mal für Knokke.

„Man kennt den F91“

In der Minettemetropole möchte er nun das verlorene Jahr vergessen machen und seinen Teil zum Wiederaufbau beitragen. Im Sommer unterschrieb er einen Einjahresvertrag mit einer Option auf ein weiteres Jahr. „Ich bin sehr glücklich hier und bin nicht gekommen, um ein ’One-and-gone’-Spieler zu sein“, möchte er klarstellen.

In den ersten beiden Spielen konnte Verburgh seine feine fußballerische Ausbildung schon zeigen. Mit gutem Stellungsspiel und sauberem Zweikampfverhalten machte er auf sich aufmerksam. Er selbst sieht seine Stärken im Umgang mit dem Ball: „In den Niederlanden erwartet man von einem Innenverteidiger, dass er mitspielt. Ich kann das Spiel von hinten aufbauen und den schnellen Pass spielen.“ Auf die Partie gegen Düdelingen am Sonntag freut sich der Profi besonders. „In Belgien kennt man den F91 Düdelingen gut. Wir müssen uns auf unsere Qualitäten konzentrieren und sind gut genug, um jeden zu schlagen, wenn wir uns an den Matchplan des Trainers halten.“

Die Ambitionen des selbstbewussten jungen Belgiers decken sich mit denen des Vereins: „So wie die Jeunesse, möchte auch ich wieder auf ein höheres Level kommen. Ich möchte immer spielen und jedes Spiel immer gewinnen. Den Europapokal zu erreichen ist unser Ziel, aber ich bevorzuge es, das auf dem Platz zu zeigen und nicht nur darüber zu reden.“ Am Sonntag hat er die nächste Chance dazu.