Mittwoch26. November 2025

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NahostIsrael will Ankunft von Thunbergs Schiff in Gaza verhindern

Nahost / Israel will Ankunft von Thunbergs Schiff in Gaza verhindern
Aktivisten der Freedom Flotilla Coalition gehen an Bord des Bootes „Madleen“, bevor sie vom sizilianischen Hafen Catania in Richtung Gaza auslaufen Foto: Salvatore Cavalli/AP/dpa

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Seit einer Woche ist das Schiff des Bündnisses Freedom Flotilla Coalition unterwegs nach Gaza. Nach Angaben der Aktivisten nähern sie sich immer mehr dem Gebiet. Israel droht dem Schiff nun.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat die Armee angewiesen, ein Segelschiff mit Greta Thunberg und weiteren Aktivisten an Bord nicht zum Gazastreifen zu lassen. „Der Staat Israel wird niemandem erlauben, die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen“, hieß es in einer Mitteilung von Katz. Er habe den Streitkräften angeordnet, die Ankunft des Schiffes „Madleen“ des Bündnisses Freedom Flotilla Coalition zu verhindern.

An die Schwedin Thunberg und die elf weiteren Aktivisten an Bord gerichtet, sagte Katz: „Ihr solltet umkehren, denn ihr werdet Gaza nicht erreichen.“ Katz bezeichnete die Menschen an Bord als „linksextremistische Aktivisten“. Israel werde gegen jeden Versuch vorgehen, die Seeblockade zu durchbrechen. Die Seeblockade wurde 2007 nach der Machtübernahme der Hamas eingeführt. Ihr Zweck bestehe darin, Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern, sagte Katz.

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg und andere Aktivisten einer Menschenrechtsorganisation in Catania, Italien
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg und andere Aktivisten einer Menschenrechtsorganisation in Catania, Italien Foto: Salvatore Cavalli/AP/dpa

Aktivisten wollen humanitäre Hilfe nach Gaza bringen

Die Aktivistengruppe will nach eigenen Angaben Hilfsgüter wie Babynahrung und medizinische Güter zu den notleidenden Menschen im Gazastreifen bringen – Thunberg und andere Aktivisten haben immer wieder unterstrichen, dass sich keinerlei Waffen an Bord befänden. Zugleich wollen sie mit der Aktion internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Lage vor Ort richten.

Die „Madleen“ war vor einer Woche auf Sizilien in See gestochen. An Bord sind nach Angaben des Bündnisses zwölf Aktivisten, darunter neben Thunberg auch Yasemin Acar aus Deutschland. Sie wollen nach eigenen Angaben am Montag den Küstenstreifen erreichen. Am Sonntagnachmittag befanden sie sich demnach nördlich der Küste von Ägypten und weniger als 300 Kilometer von ihrem Ziel entfernt. Sie warfen Israel in Videos auf Instagram vor, ihre Kommunikationsgeräte zu stören und damit ein Abfangen des Schiffes oder gar einen Angriff vorzubereiten.

Aktivisten bereits in der Vergangenheit abgewehrt

Bereits zuvor berichteten israelische Medien, das Segelschiff werde nicht im Gazastreifen anlegen dürfen. Dies hätten Israels Sicherheitsbehörden entschieden. Möglich ist dem damaligen Bericht zufolge, dass das Schiff in den israelischen Hafen von Aschdod geschleppt und die Aktivisten an Bord dort festgenommen werden könnten. Israel hatte auch in früheren Fällen Aktivisten keine Genehmigung erteilt, mit ihren Schiffen im Gazastreifen anzulegen.

canis-lupus
9. Juni 2025 - 8.24

dat Schëff gefällt mër..

Reinertz Barriera Manfred
8. Juni 2025 - 22.26

Dann hoffen wir das die israelische Marine/Arme/ Luftstreitkräfte das Segelschiff nicht sang und klanglos einfach versenken werden Netanyahu kriegt das schon hin..ohne zu viele Tote diesmal...was schlecht für sein Image wäre in unserer Welt!