Freitag7. November 2025

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Hilfe für Jugendliche bei Abhängigkeit Impuls-Beratungsstelle in Esch an neuer Adresse – kostenfrei und anonym

Hilfe für Jugendliche bei Abhängigkeit  / Impuls-Beratungsstelle in Esch an neuer Adresse – kostenfrei und anonym
Impuls-Einweihung in Esch (v.l.): Nora Vitali, Martine Deprez und Christian Weis. Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Flucht in Alkohol und Drogen sei kein Schicksal, sagt die Impuls-Beratungsstelle. Sie bietet Hilfe an, kostenfrei und unter Wahrung der Anonymität. Am Mittwoch wurde das neue Büro in Esch eingeweiht. 

Die Impuls-Beratungsstelle der „Solina Solidarité Jeunes asbl.“ hat am Mittwochnachmittag den neuen Standort in Esch eröffnet. Bisher, eher provisorisch, in der rue du Commerce ansässig, befinden die Büros sich nun definitiv auf Nummer 23–25 in der rue de l’Alzette. Viel größer und mit mehr Raum, um vor allem Anonymität zu gewährleisten.

Die Stiftung Solina bietet Unterstützung, Hilfe und Begleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich in schwierigen sozialen und psychosozialen Situationen befinden. Die Stiftung schafft dabei ein vorurteilsfreies Umfeld, um die individuelle Entwicklung, Autonomie und Integration der einzelnen Personen zu fördern.

Auch für Ältere

Die therapeutische Sucht-Beratungsstelle Impuls bietet Jugendlichen ab 13 Jahren und jungen Erwachsenen bis zu 21 Jahren Hilfe an, wenn sie mit dem Konsum von legalen und illegalen Substanzen auffällig geworden sind. Impuls bietet dabei auch Eltern, Familien und Institutionen psychosoziale und therapeutische Hilfe an. Es dürfen sich aber auch ältere Menschen melden und um Hilfe bitten, heißt es auf Nachfrage. Im Rahmen des Programms „OPTION“ werde nämlich eine umfassende Betreuung angeboten für Personen ab 15 Jahren, die an einer Abhängigkeit leiden und eine Langzeittherapie (sechs Monate bis zwei Jahre) im Ausland machen möchten. Das Option-Team stellt dabei eine individuelle Begleitung während des gesamten Prozesses sicher: vor, während und nach der Therapie im Ausland, um so die Erfolgschancen zu maximieren.

Im Rahmen der Einweihung am Mittwochnachmittag, in Präsenz von Gesundheits- und Sozialministerin Martine Deprez sowie des Escher Bürgermeisters Christian Weis, betonte Solina-Direktorin Michèle Kridel die Bedeutung des lokalen Beratungsbüros. Sie sei froh, dass die Gemeindeverantwortlichen der Stadt Esch dies eingesehen hätten und nun mit auf den Weg diverser Hilfsangebote gingen. Je früher, desto besser – oder lieber spät als nie sei Hilfe nötig, um Jugendliche oder junge Erwachsene von einem nicht glücklichen Weg abzubringen, gab die Direktorin zu verstehen. Das betonte auch der Escher Bürgermeister Christian Weis. Die Beratungsstelle entspreche dem vor Jahren formulierten kommunalen Jugendplan. Ein Dienst wie Impuls sei da, um Jugendliche zu schützen. Damit sei aber nicht alles getan, als Gemeinde wolle man sich weiter und stärker dafür einsetzen, Jugendlichen einen anderen Weg aufzuzeigen.

Auf die Arbeit der Beratungsstelle, übrigens unentgeltlich, werden wir demnächst ausführlicher zurückkommen. Zu erwähnen ist noch, dass es Antennen der Beratungsstelle auch in Luxemburg-Stadt und in Ettelbrück gibt.