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LuxemburgHerz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore sind häufigste Todesursache

Luxemburg / Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore sind häufigste Todesursache
25,8 Prozent aller Todesfälle in Luxemburg (2022) sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen Archivfoto: Sebastian Kaulitzki

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Die „Santé“ nimmt in ihrer neuen Todesursachenstatistik die Todesfälle auf Luxemburger Boden aus dem Jahr 2022 unter die Lupe.

Insgesamt 4.283 Todesfälle hat es 2022 auf dem Luxemburger Staatsgebiet gegeben. Das sind 55 Fälle weniger als noch im Jahr davor, teilt das Gesundheitsministerium in einem Presseschreiben am Dienstag mit. Aus ihrer neuen Todesursachenstatistik geht hervor, dass das Verhältnis zwischen Männern (2.154 Todesfälle) und Frauen (2.129 Todesfälle) weiterhin ausgeglichen ist. Das Durchschnittsalter der Männer betrug 74 Jahre, während jenes der Frauen bei 82 lag. Überdies verzeichnet das Todesursachenregister 2022 71 Totgeburten, die jedoch nicht in der Gesamtzahl der Todesfälle enthalten sind. Bei den Totgeburten muss die „Santé“ einen Anstieg gegenüber dem Jahr 2021 feststellen: In dem Jahr waren es 64.

Im Schnitt sind 2022 täglich zwölf Personen gestorben. Die meisten Sterbefälle habe es im Dezember gegeben, insgesamt 402. Die wenigsten verzeichnet die „Santé“ hingegen im September, in dem hierzulande 318 Personen gestorben sind. Der Großteil der Todesfälle ließe sich auf Krankheiten zurückführen: 93,9 Prozent der Verstorbenen erlagen ihren Krankheiten, bei den restlichen 6,1 Prozent führten externe Ursachen zum Ableben.

Deutlich weniger „Corona-Tote“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore waren 2022 die häufigsten Todesursachen in Luxemburg, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Zusammengerechnet machen sie 51,5 Prozent aller Todesfälle aus. 2021 waren es noch 49,4 Prozent. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen mit 1.104 Todesfällen (25,8 Prozent), davon 586 Frauen und 518 Männer, an erster Stelle. Somit ist die Anzahl der durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedingten Tode im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen: 2021 waren es 1.098 Fälle (25,3 Prozent).

Tumore stehen 2022 mit insgesamt 25,7 Prozent an zweiter Stelle. Sie führten insgesamt 1.099 Tode herbei – 540 davon waren Frauen und 559 Männer. Auch bei den Tumoren ist sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual gesehen ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr festzustellen: 1.046 Tode machten 2021 24,1 Prozent aller Fälle aus. Brustkrebs war für Frauen die tödlichste Krebsart. 105 Frauen starben daran. An zweiter Stelle steht Lungenkrebs mit 81 Fällen, gefolgt von Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 52 Todesfällen. Bei Männern steht Lungenkrebs mit 109 Todesfällen an erster Stelle, gefolgt von Prostatakrebs mit 47 und Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 46.

Des Weiteren machen laut „Santé“ Atemwegserkrankungen (7,1 Prozent), psychische und Verhaltensstörung (6,5 Prozent), externe Ursachen (6,1 Prozent) und Corona (5,2 Prozent) aller Todesfälle in Luxemburg aus. „Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Covid-19 hat sich im Jahr 2022 mit insgesamt 225 Todesfällen, darunter 132 Männer und 93 Frauen, fast halbiert“, schreibt das Gesundheitsministerium. Damit hätte sich die Zahl der Corona-Toten im Vergleich zum Vorjahr, da waren es noch 437 Fälle (10,1 Prozent aller Tode), nahezu halbiert.

Etwas mehr als die Hälfte der Todesfälle 2022, 53,1 Prozent, ereigneten sich in einem Krankenhaus, rund ein Viertel, 25,6 Prozent, in Pflegeheimen, 18,5 Prozent zu Hause und 2,8 Prozent an anderen Orten.