SchlussverkaufHauptstadt-Händler ziehen gemischte Bilanz über Solden-Start

Schlussverkauf / Hauptstadt-Händler ziehen gemischte Bilanz über Solden-Start
Winterschlussverkauf in Luxemburg Foto: André Feller

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10, 20, 30, 50 oder 70 Prozent – wer bietet mehr?  Wer derzeit in Luxemburg eine Shoppingtour unternimmt, wird mit allen möglichen Rabatten nur so überschüttet. Seit dem 2. Januar – und während eines Monats  – dürfen die Geschäftsleute ihre Ware im Rahmen des Winterschlussverkaufs so richtig bradieren. Doch wie läuft das Solden-Geschäft so? Das Tageblatt unterhielt sich mit drei Luxemburger Traditionshäusern in der Hauptstadt.

Das Lederwarengeschäft

Carlo Keller von der Maroquinerie Keller beobachtete eine sehr eigenartige Entwicklung. Er berichtet von Tagen, an denen das Geschäft sehr gut läuft, dann wiederum gebe es Tage, wo kaum ein Kunde den Laden betrete. Früher sei dies nicht so gewesen, sagt er. Vor etlichen Jahren noch seien die Kunden aus allen Ecken des Landes zum Auftakt der Solden in die Hauptstadt gekommen und vieles habe sich in den ersten Tagen abgewickelt. Heute sei alles unvorhersehbar, sagt Carlo Keller. In puncto Kaufverhalten sieht der Inhaber der Maroquinerie Keller keinen Unterschied, der „Stack Luxemburger“ kaufe nach wie vor Qualitätsware. Sehr beliebt sei mittlerweile das Reisegepäck, insbesondere Koffer in Kabinengröße. Damenhandtaschen hingegen seien leicht rückläufig, so Carlo Keller.

Auf die Frage, ob er die Preise im Laufe des Winterschlussverkaufs weiter senke, meint der Geschäftsmann: „Nein, das gibt es bei uns nicht. Unsere Preisnachlässe sind vom ersten bis zum letzten Tag gleich und bewegen sich zwischen 10 und 30 Prozent.“ In der Modebranche, insbesondere bei internationalen Ketten, sei dies wohl anders – diese würden aber auch oftmals Sonderlieferungen für die Solden erhalten, unterstreicht Keller.

Das Modehaus

Im Modehaus Zwick berichtet Eugène Derr von guten Geschäften. Nach den Pandemiejahren sei man zufrieden mit den Solden. Allerdings beobachtet man in seiner Branche seit einigen Jahren Veränderungen auf dem Markt, der Bedarf an Kostümen sei in den vergangenen Jahren rückläufig. Im Hause Zwick wird ältere Ware derzeit mit einem Nachlass von 50 Prozent angeboten, auf neue Kollektionen gibt es 10 Prozent. An den kommenden Sonntagen werde man jedoch nicht öffnen, das sei eher nicht rentabel, so Eugène Derr.

Die Boutique

Nadine Berend, Inhaberin von „Richy – Boutique au féminin“ ist von der ersten Woche des Winterschlussverkaufs alles andere als begeistert. Immerhin seien noch viele Menschen im Winterurlaub – und das merke man sehr im Geschäft. Aus ihrer Sicht hätte man den Winterschlussverkauf eine Woche später starten müssen und ihn nur zwei Wochen lang laufen lassen sollen. Auf die Frage, ob das Hause Richy denn an den kommenden verkaufsoffenen Sonntagen öffnet, meint die Inhaberin: eher nicht. So viele verkaufsoffene Sonntage brächten kein Plus im Umsatz.

Pani
10. Januar 2023 - 10.56

ALLES ZEITVERSCHWENDUNG!

dita.lu
10. Januar 2023 - 7.56

also ëch war mol an d"Solden" kucken, do hänken oder läien iwwerall Schëlder mat -30% -40%-50%- awer un de Kleeder selwer si meescht nëmmen Schëlder mat 10% an 30% op Eppes wat ee sou wi sou nët keeft..well ët schons ee puer Joer do léit an 10% op der Näier Collectioun .. awer Näicht besonnesches.. ëch ka mëch errënneren, viirun ee puer Joer nach, do kruut ee gut Wouer mat bis zu 70%, do ass ee mat Tute voll aus de Geschäfter gaangen.. elo keng Loscht méi, schoued

Kamill
9. Januar 2023 - 11.19

Luxusburgstadt,nein danke, überheblich, überteuert, unattraktiv, Arroganz pur.

Grober J-P.
9. Januar 2023 - 9.28

Wollte mir auch mal ein neues Mäntelchen im "Modehaus" anschaffen. Keine Chance, die 3 Modelle der engeren Auswahl, ausverkauft. Jetzt übers Netz bestellt, kostenlos nach Hause geliefert.