Dienstag21. Oktober 2025

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GazaHamas: Zahl der Todesopfer seit Kriegsbeginn auf über 50.000 gestiegen

Gaza / Hamas: Zahl der Todesopfer seit Kriegsbeginn auf über 50.000 gestiegen
Allein in den vergangenen 24 Stunden sollen in Gaza 39 Menschen getötet worden sein, behauptet die Hamas Foto: AFP/Eyad Baba

Israel hat letzte Woche seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen, wo seit dem 19. Januar eine zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe galt. Die Zahl der Todesopfer seit Kriegsbeginn ist im Gazastreifen laut dem von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium auf über 50.000 gestiegen.

Es seien seit dem 7. Oktober 2023 insgesamt 50.021 Menschen getötet worden, erklärte am Sonntag das Ministerium, dessen Angaben nicht überprüft werden können. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 39 Menschen getötet worden, erklärte das Ministerium. Damit sei die Zahl der Toten seit Wiederaufnahme der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen am Dienstag auf 673 gestiegen.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge rund 1.200 Menschen getötet. 

Seit dem 19. Januar galt eine Waffenruhe, die erste Phase des mithilfe internationaler Vermittler geschlossenen Abkommens lief am 1. März aus. Über die zweite Phase des Abkommens wird immer noch verhandelt. Dessen ungeachtet nahm Israel am vergangenen Dienstag seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder auf. 

Katz droht mit „Annexion“ von Gebieten

Drei Tage nach der Wiederaufnahme der massiven israelischen Angriffe auf den Gazastreifen hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz der Hamas mit der „Annexion“ von Gebieten in dem Palästinensergebiet gedroht. „Je länger sich die Hamas weigert, die Geiseln freizulassen, desto mehr Gebiet wird sie verlieren, das dann von Israel annektiert wird“, erklärte er.

Am Mittwoch hatte Israels Armee den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Gebiet bekanntgegeben. Die Wiederaufnahme der Angriffe sei eine Reaktion auf „die wiederholte Weigerung der Hamas“, die Geiseln freizulassen, hatte die Regierung erklärt. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens forderten indes eine sofortige Rückkehr zur Waffenruhe.

Katz erklärte am Freitag, er habe den Streitkräften befohlen, „mehr Gebiete im Gazastreifen einzunehmen“ und drohte mit einer „permanenten Besetzung“ von „Pufferzonen“ innerhalb des Gazastreifens. Katz erklärte weiter, die Kämpfe würden in der Luft, am Boden und auf See intensiviert und die Bodenoffensive würde ausgeweitet werden, bis alle Geiseln frei seien und die Hamas besiegt sei. 

In der ersten Phase hatte die radikalislamische Hamas 33 von ihr als Geiseln verschleppte Menschen an Israel zurückgegeben, darunter acht Leichen. 58 Geiseln befinden sich noch in Gefangenschaft im Gazastreifen. 34 dieser Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee tot.

Nach Raketenbeschuss aus dem Libanon hat Israel zudem Luftangriffe auf Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz im Nachbarland gestartet. Am Samstag waren nach Angaben der israelischen Streitkräfte zum ersten Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah am 27. November Raketen auf den Norden Israels abgefeuert wurden. (AFP)

fraulein smilla
24. März 2025 - 14.08

Hamid
Die Ukraine besitzt im Gegensatz zu Gaza mehrere Raketenabwehrsysteme.

Hamid
24. März 2025 - 10.16

2 Fragen
Wenn Putin heftige Angriffe auf die Ukraine ausführt sterben dort höchstens 5-6 Menschen.
Wenn Netanjahu Angriffe auf die Palästinenser ausführt sterben dort wenigstens 200-300 Menschen.
In beiden Fällen selbstverständlich viel zu viel Leid und Tod !!
Der Unterschied zwischen Putin und Netanjahu.

Mire
24. März 2025 - 8.19

"Israels Verteidigungsminister Israel Katz der Hamas mit der „Annexion“ von Gebieten in dem Palästinensergebiet gedroht." Und wo ist der Aufschrei in der EU. Russland muss alle Gebiete an die Ukraine zurückgeben, das nennt sich dann gerechter Frieden. Israel darf weiter Land stehlen. Nennt man das dann gerechter Krieg. Die EU scheinheillig und doppelmoral von der besten Seite

Mire
24. März 2025 - 8.16

"Am Samstag waren nach Angaben der israelischen Streitkräfte zum ersten Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah am 27. November Raketen auf den Norden Israels abgefeuert wurden" Dass Israel sich nicht an das Abkommen von Anfang an gehalten hat und dass Israel das Abkommen vorher schon torpediert hat, davon steht nichts im Artikel.